2016, ISBN: 9783737352253
Edition reliée
Freies Geistesleben, Auflage: 2. Auflage: 2. Softcover. 20,2 x 13 x 2,6 cm. Anthroposophie Erkenntnis Freiheit Philosophie Religion Antike bis Gegenwart Ich-Erfahrung Ich Selbst Intuitio… Plus…
Freies Geistesleben, Auflage: 2. Auflage: 2. Softcover. 20,2 x 13 x 2,6 cm. Anthroposophie Erkenntnis Freiheit Philosophie Religion Antike bis Gegenwart Ich-Erfahrung Ich Selbst Intuition Philosophie Rudolf Steiner Intuition und Ich-Erfahrung. Erkenntnis und Freiheit zwischen Gegenwart und Ewigkeit von Renatus Ziegler Edition Hardenberg Studien zum Werk Rudolf Steiners; #5 Selten erscheinen Bücher, denen man so zahlreiche Leser wünscht wie der jüngsten Schrift von Renatus Ziegler, selbst wenn man damit teilweise seine Schwierigkeiten hat. Dieses Buch ist zukunftsträchtig und zukunftsfähig wie selten eines. Es ist meines Wissens die bislang erste in sich stringente Buchveröffentlichung zu Steiners Philosophie der Freiheit, die konsequent mit der Aufforderung vom Ende des dortigen Kapitels Die Konsequenzen des Monismus ernst macht, die da lautet: "Vom lebendigen Ergreifen des in diesem Buche gemeinten intuitiven Denkens wird sich aber naturgemäß der weitere lebendige Eintritt in die geistige Wahrnehmungswelt ergeben." Ziegler führt anhand der Erfahrungen des intuitiven Denkens etappenweise und übersichtlich auf diesen Weg. Damit ist zugleich ein echter Durchbruch gelungen hin zu einem fundierten Verständnis des Steinerschen Freiheitsbegriffs und einer organischen Anbindung des anthroposophischen Teiles seines Werkes an das philosophische Frühwerk. Nicht etwa durch das Aufnehmen von gedanklichen Anleihen bei der späteren Anthroposophie, sondern einzig aus der Sache heraus, die bei Steiner im Zentrum der Philosophie der Freiheit steht: Einer Betrachtung des erlebten intuitiven Denkens. Wie alle großen Durchbrüche benötigt auch dieser zahlreiche Nacharbeiten und Feinjustierungen. Und dort liegen einige methodische Schwächen: Der Autor setzt (Siehe S. 17) ausdrücklich ein mit einer Darstellung des intuitiven Denkens. Über dessen Charakter freilich herrscht bei anthroposophischen Interpreten derzeit noch große Meinungsdifferenz. Ziegler selbst ignoriert diese Vielstimmigkeit, setzt das intuitive Denken mit dem reinen Denken gleich und da werden ihm viele nicht folgen können, die sich schon anderweitige Vorstellungen davon gemacht haben. Dies umso weniger, als der Autor selbst kaum etwas für die interpretierende Klärung dieser heiklen Steinerschen Begrifflichkeit tut. Er übernimmt sie wie selbstverständlich als einen terminus technicus und setzt sie quasi im Handstreich mit dem reinen Denken gleich. Als Grundlage für ein Lehrbuch zur Philosophie der Freiheit sicherlich nicht ausreichend. Wenn ich dennoch von einem Durchbruch spreche, dann deswegen, weil ich der festen Überzeugung bin, daß Ziegler in dieser Angleichung korrekt verfährt. Ich kann den Leser allerdings hier nur auf eigene ausführlichere Untersuchungen verweisen, die sich zum Thema auf meiner Internethomepage befinden. studienzuranthroposophie.de/neu.html Was das Buch für viele gewiß attraktiv macht: es erfordert kein philosophisches oder anthroposophisches Spezialwissen, sondern nur den Willen die Welt des eigenen Denkens zu entdecken. Auch die Kenntnis der Philosophie der Freiheit wird nicht vorausgesetzt. Es knüpft bei dem an, was jedermann an Erfahrungen des Denkens unmittelbar zugänglich ist. Dazu gibt der Autor die entsprechende didaktische Anleitung. Er fordert den Leser auf, sich auf die Erfahrungen seines Denkens einzulassen und die klärenden Schritte aktiv nachzuvollziehen. Er gibt ihm auch die Mittel an die Hand, die Stringenz der Ausführungen in jedem Punkt anhand eigener Erfahrungen zu überprüfen und nicht nur seiner Sachautorität wegen zu akzeptieren. Er läßt den Leser frei, indoktriniert nicht, sondern baut auf dessen Erfahrung und Urteilsvermögen. So gesehen ist dieses Buch keines, das schnell gelesen werden kann, sondern für jeden ein individuelles Forschungsprojekt, das getan sein will. Und in diesem Sinne ein Lehrbuch zur Philosophie der Freiheit wie Ziegler einleitungsweise bemerkt. Keines, das fertiges Wissen bloß überstülpt, sondern zu zahlreichen wertvollen Entdeckungen führt. Wer die Philosophie der Freiheit schon kennt und vieles darin nicht versteht, dem wird sich eine völlig neue und begreifliche Welt eröffnen. Und wem sie noch fremd ist, der wird vielleicht das Bedürfnis nach einer Begegnung verspüren, mit der realistischen Aussicht nicht schon nach den ersten Schritten darin unterzugehen. Ziegler schätzt die übersichtlichen und exakten Begriffe. Dies ist ein ganz besonderes Qualitätsmerkmal seiner Schrift. Hier entfaltet er sein ungewöhnliches Talent zum klaren und präzisen Denken. Mancher Leser, dem das etwas beschwerlich erscheint, sollte sich davon nicht entmutigen lassen und bedenken: Im Geistigen gibt es kaum Handgreiflicheres als Begriffe. Auf ihnen baut das Verständnis der Philosophie der Freiheit ebenso auf wie das der geistigen Welt. Und Begriffe wie naives reines Denken oder beobachtungsbewußtes Denken sind Forschungsresultate, aber auch als unentbehrliche Werkzeuge in diesem Bereich so überlebenswichtig wie das Navigationsgerät des Fliegers oder das Utensil des Alpinisten, das den Kletterer in Eiswänden und Überhängen vor dem Absturz bewahrt. Und wie bei jedem Werkzeug muß der Gebrauch am Objekt erst eingeübt werden. Als Kernstück seines Buches versteht der Autor den Teil II. Dieser dürfte auch für die meisten der attraktivste und fruchtbarste sein. Der Leser erwirbt sich hier ein klares Verständnis vom reinen (intuitiven) Denken. Lernt den Unterschied kennen zwischen dem naiven und dem beobachtungsbewußten reinen Denken. Erlangt einen deutlichen Begriff von der Intuition und ihren verschiedenen Varianten. Die Erfahrungsformen des «Ich» werden erarbeitet von der naiven Ich-Erfahrung bis hin zum Verständnis der Leibesunabhängigkeit von reinem Denken und reinem «Ich». Über die verschiedenen Formen des freien Handelns, das verantwortungsvolle Handeln in der Gemeinschaft und Stufen der individuellen Entwicklung führt das Buch hin bis zur mehr hypothetisch erörterten Möglichkeit der Reinkarnation auf der Grundlage des Erarbeiteten. Beigefügt sind neben zahlreichen Anmerkungen und Ergänzungen, Erläuterungen zu ausgewählten Abschnitten der Philosophie der Freiheit, sowie ein ausführliches Sachregister. Michael Muschalle Anthroposophie Erkenntnis Freiheit Philosophie Religion Antike bis Gegenwart Ich-Erfahrung Ich Selbst Intuition Philosophie Rudolf Steiner Intuition und Ich-Erfahrung. Erkenntnis und Freiheit zwischen Gegenwart und Ewigkeit von Renatus Ziegler Edition Hardenberg Studien zum Werk Rudolf Steiners; #5 Selten erscheinen Bücher, denen man so zahlreiche Leser wünscht wie der jüngsten Schrift von Renatus Ziegler, selbst wenn man damit teilweise seine Schwierigkeiten hat. Dieses Buch ist zukunftsträchtig und zukunftsfähig wie selten eines. Es ist meines Wissens die bislang erste in sich stringente Buchveröffentlichung zu Steiners Philosophie der Freiheit, die konsequent mit der Aufforderung vom Ende des dortigen Kapitels Die Konsequenzen des Monismus ernst macht, die da lautet: "Vom lebendigen Ergreifen des in diesem Buche gemeinten intuitiven Denkens wird sich aber naturgemäß der weitere lebendige Eintritt in die geistige Wahrnehmungswelt ergeben." Ziegler führt anhand der Erfahrungen des intuitiven Denkens etappenweise und übersichtlich auf diesen Weg. Damit ist zugleich ein echter Durchbruch gelungen hin zu einem fundierten Verständnis des Steinerschen Freiheitsbegriffs und einer organischen Anbindung des anthroposophischen Teiles seines Werkes an das philosophische Frühwerk. Nicht etwa durch das Aufnehmen von gedanklichen Anleihen bei der späteren Anthroposophie, sondern einzig aus der Sache heraus, die bei Steiner im Zentrum der Philosophie der Freiheit steht: Einer Betrachtung des erlebten intuitiven Denkens. Wie alle großen Durchbrüche benötigt auch dieser zahlreiche Nacharbeiten und Feinjustierungen. Und dort liegen einige methodische Schwächen: Der Autor setzt (Siehe S. 17) ausdrücklich ein mit einer Darstellung des intuitiven Denkens. Über dessen Charakter freilich herrscht bei anthroposophischen Interpreten derzeit noch große Meinungsdifferenz. Ziegler selbst ignoriert diese Vielstimmigkeit, setzt das intuitive Denken mit dem reinen Denken gleich und da werden ihm viele nicht folgen können, die sich schon anderweitige Vorstellungen davon gemacht haben. Dies umso weniger, als der Autor selbst kaum etwas für die interpretierende Klärung dieser heiklen Steinerschen Begrifflichkeit tut. Er übernimmt sie wie selbstverständlich als einen terminus technicus und setzt sie quasi im Handstreich mit dem reinen Denken gleich. Als Grundlage für ein Lehrbuch zur Philosophie der Freiheit sicherlich nicht ausreichend. Wenn ich dennoch von einem Durchbruch spreche, dann deswegen, weil ich der festen Überzeugung bin, daß Ziegler in dieser Angleichung korrekt verfährt. Ich kann den Leser allerdings hier nur auf eigene ausführlichere Untersuchungen verweisen, die sich zum Thema auf meiner Internethomepage befinden. studienzuranthroposophie.de/neu.html Was das Buch für viele gewiß attraktiv macht: es erfordert kein philosophisches oder anthroposophisches Spezialwissen, sondern nur den Willen die Welt des eigenen Denkens zu entdecken. Auch die Kenntnis der Philosophie der Freiheit wird nicht vorausgesetzt. Es knüpft bei dem an, was jedermann an Erfahrungen des Denkens unmittelbar zugänglich ist. Dazu gibt der Autor die entsprechende didaktische Anleitung. Er fordert den Leser auf, sich auf die Erfahrungen seines Denkens einzulassen und die klärenden Schritte aktiv nachzuvollziehen. Er gibt ihm auch die Mittel an die Hand, die Stringenz der Ausführungen in jedem Punkt anhand eigener Erfahrungen zu überprüfen und nicht nur seiner Sachautorität wegen zu akzeptieren. Er läßt den Leser frei, indoktriniert nicht, sondern baut auf dessen Erfahrung und Urteilsvermögen. So gesehen ist dieses Buch keines, das schnell gelesen werden kann, sondern für jeden ein individuelles Forschungsprojekt, das getan sein will. Und in diesem Sinne ein Lehrbuch zur Philosophie der Freiheit wie Ziegler einleitungsweise bemerkt. Keines, das fertiges Wissen bloß überstülpt, sondern zu zahlreichen wertvollen Entdeckungen führt. Wer die Philosophie der Freiheit schon kennt und vieles darin nicht versteht, dem wird sich eine völlig neue und begreifliche Welt eröffnen. Und wem sie noch fremd ist, der wird vielleicht das Bedürfnis nach einer Begegnung verspüren, mit der realistischen Aussicht nicht schon nach den ersten Schritten darin unterzugehen. Ziegler schätzt die übersichtlichen und exakten Begriffe. Dies ist ein ganz besonderes Qualitätsmerkmal seiner Schrift. Hier entfaltet er sein ungewöhnliches Talent zum klaren und präzisen Denken. Mancher Leser, dem das etwas beschwerlich erscheint, sollte sich davon nicht entmutigen lassen und bedenken: Im Geistigen gibt es kaum Handgreiflicheres als Begriffe. Auf ihnen baut das Verständnis der Philosophie der Freiheit ebenso auf wie das der geistigen Welt. Und Begriffe wie naives reines Denken oder beobachtungsbewußtes Denken sind Forschungsresultate, aber auch als unentbehrliche Werkzeuge in diesem Bereich so überlebenswichtig wie das Navigationsgerät des Fliegers oder das Utensil des Alpinisten, das den Kletterer in Eiswänden und Überhängen vor dem Absturz bewahrt. Und wie bei jedem Werkzeug muß der Gebrauch am Objekt erst eingeübt werden. Als Kernstück seines Buches versteht der Autor den Teil II. Dieser dürfte auch für die meisten der attraktivste und fruchtbarste sein. Der Leser erwirbt sich hier ein klares Verständnis vom reinen (intuitiven) Denken. Lernt den Unterschied kennen zwischen dem naiven und dem beobachtungsbewußten reinen Denken. Erlangt einen deutlichen Begriff von der Intuition und ihren verschiedenen Varianten. Die Erfahrungsformen des «Ich» werden erarbeitet von der naiven Ich-Erfahrung bis hin zum Verständnis der Leibesunabhängigkeit von reinem Denken und reinem «Ich». Über die verschiedenen Formen des freien Handelns, das verantwortungsvolle Handeln in der Gemeinschaft und Stufen der individuellen Entwicklung führt das Buch hin bis zur mehr hypothetisch erörterten Möglichkeit der Reinkarnation auf der Grundlage des Erarbeiteten. Beigefügt sind neben zahlreichen Anmerkungen und Ergänzungen, Erläuterungen zu ausgewählten Abschnitten der Philosophie der Freiheit, sowie ein ausführliches Sachregister. Michael Muschalle, Freies Geistesleben, 0, Kösel, 2006. 2006. Hardcover. 27 x 21,4 x 1,8 cm. Lernen in Bewegung.Kinder lernen am besten in Bewegung. So werden Lerninhalte im Gehirn intensiv vernetzt. Die neuen Orientierungspläne im Kindergarten fordern daherAlle Bildungsinhalte müssen in konkrete körperliche Erfahrungen umgesetzt werden. Wie das geht? Mit diesem Buch ganz spielerisch. ErzieherInnen, LehrerInnen und Eltern finden eine reiche Auswahl überzeugender PraxisideenBewegungsspiele und Spiellandschaften fördern Koordination, Sinneswahrnehmung, emotionale und sprachliche Entwicklung und die mathematische und naturwissenschaftliche Vorbildung. Ein Aktionsbuch, das in der Praxis dringend erwartet wird und zugleich Lust auf spielerische Bewegung macht.»Ein rundum gelungenes Praxisbuch, das durch leicht umsetzbare Spielideen-illustriert mit vielen Farbfotos-und gut lesbare Texte überzeugt.« (ZeT-Zeitschrift für Tagesmütter und -väter, Christine Baur )"Wer die kindliche Entwicklung unterstützen möchte oder einfach schöne Ideen für Bewegungsspiele und Spiellandschaften sucht, der ist mit dem Buch "Schnelle Füße, kluges Köpfchen" von Sibylle Wanders gut bedient. Hier finden Sie zahlreiche Bewegungsangebote und –spiele, die die Kleinen in ihrer Entwicklung fördern und unterstützen. Das Buch ist klar aufgebaut und gut strukturiert. Die einzelnen Kapitel, die verschiedene Themen wie beispielsweise "Erste Bewegungsvielfalt" oder "Sprache und Gefühl" behandeln werden mit einem Theorieteil eingeleitet und warten mit zahlreichen praktischen Beispielen für alle Alterstufen auf, die mit einfachen Mitteln wunderbar umgesetzt werden können. Durch die vielen Bilder werden die Spiele sehr konkret. Besonders wertvollIn einem kurzen Extrateil geht Sibylle Wanders auf Bewegungsangebote für übergewichtige Kinder und deren Probleme ein." (Spielen und Lernen, 2/2007 )"Die Autorin schafft es "bewegtes" Spielen und Lernen in griffiger Theorie und detaillierten Ideen zum Leser zu transportieren. In angenehmer Sprache wird die Bedeutung körperlicher Erfahrungen für das Kind, deren positiver Einfluss auf Motorik, Koordination, ein positives Selbstbild, soziales Miteinander, Mut und Willensbildung sowie das Denken erörtert. Jedes Kapitel wird von kompakten theoretischen Inhalten eröffnet – viele, viele Spielideen unter Einbeziehung lustiger Materialien aus gelebter Praxis runden zu einem Ganzen ab. Die grafische Aufbereitung und ansprechenden Fotos der Spielideen, machen neugierig!" (Ursula Bergmann in "Unsere Kinder. Zeitschrift für Kindergarten- und Kleinkindpädagogik." 02/2007 ) Vorwort Liebe Eltern und Pädagogen! In Bewegungen erkunden, gestalten und entdecken Kinder ihre Lebenswelt. Sie verfügen bereits als Kleinkinder über wertvolle Anlagen und Potenziale, auf deren Grundlage sie sich in vielen Bildungsbereichen weiterentwickeln können. Dazu benötigen sie neben erfahrungsreichen Alltagssituationen auch vielseitige Bewegungsangebote und Spiellandschaften. Diese bieten ihnen als anregendes Umfeld Impulse und Gelegenheiten, die eigenen Fähigkeiten zu testen und zu steigern. Ich nutze als Diplomsportlehrerin und Tanzpädagogin seit vielen Jahren Bewegungsspiele mit den unterschiedlichsten Materialien für Bewegungs- und Tanzstunden mit Zwei- bis Zehnjährigen. Da ich viele der Kinder langjährig anleiten und in ihrer Entwicklung beobachten konnte, habe ich erfahren, welche pädagogischen Theorien sich in der Praxis bewähren. Das Beste, das Eltern und Pädagogen einem kleinen Kind für seine optimale Entwicklung bieten können, sind vielfältige Spielanregungen zum Wahrnehmen und Sichbewegen, zum Experimentieren und Kommunizieren. Sie bringen ihm Spaß, fördern seine Gesundheit und neue Freundschaften. Das Potenzial eines Kindes entfaltet sich immer dann auffallend gut, wenn es beim Spielen und Lernen schöne Erlebnisse und angenehme Gefühle erfährt. In Bewegungsspielen ist dies eigentlich immer der Fall. Das gilt auch für zurückhaltende Kinder oder Kinder mit noch wenigen koordinativen Fähigkeiten. Sie fühlen sich gut, wenn sie die Herausforderungen an ihre Fertigkeiten selbst mitbestimmen dürfen. An Bewegungsstationen ist dies möglich. Zudem braucht ein Kind positive Rückmeldungen auf sein Tun. Wer über eine gute Wahrnehmung, Koordination und Sprache verfügt, hat es beim Lernen und in sozialen Beziehungen leichter. Die Sinneseindrücke sind der Ausgangspunkt für alle Körpererfahrungen und für alle Umweltinformationen an das Gehirn. Durch ihre sinnlichen Erfahrungen machen sich die Kinder ein Bild von der Welt. Durch sie erweitern und verändern sie es unaufhörlich bis ins Jugendalter hinein. Kinder brauchen wache Sinne, um die neuen Informationen realitätsnah aufzunehmen und zu verarbeiten. Die Koordinationsfähigkeit ihres Körpers ist dabei das Werkzeug, das sie - wie ein Handwerker für seine Arbeit - nutzen, um neue Aufgaben zu bewältigen und um Probleme zu lösen. Die Sprache hilft Kindern, die neuen Erfahrungen einzuordnen. Um sie mit dem Verstand zu erfassen und sie realistisch einzuschätzen, brauchen Kinder einen gut entwickelten Sprachschatz an treffenden Wörtern und Formulierungen für die verschiedenen Erfahrungsbereiche. Später als Schulkinder können sie sich beim Nachdenken immer nur an solche Erlebnisse klar erinnern, die sie auch klar formulieren können. Die Sprach- und die Kommunikationsfähigkeit können Eltern und Erzieher bei Kindern ebenso spielerisch fördern wie die der Koordination und der Wahrnehmung. Es ist leichter, als man anfangs denkt. Die Spielreihen dieses Buches werden Ihnen viele Beispiele geben, die Sie direkt mit Kindern probieren können. Gute Bildungschancen für Vorschüler Eine breit gestreute Basis an motorischen, kognitiven und sozialen Fähigkeiten erweitert die Möglichkeiten eines Vorschülers zu agieren und zu reagieren. Sie steigert sein Lernvermögen und erhöht seine Bildungschancen. Mit den Spielreihen dieses Buches bekommen Sie viele Beispiele für Bewegungsspiele und Bewegungslandschaften zur Hand. Mit ihnen können Sie Kinder gezielt anregen oder sie frei und selbstbestimmt spielen lassen. Die Spiele sind den wichtigsten Entwicklungsbereichen kleiner Kinder zugeordnet, die umfangreich durch Bewegungsangebote gefördert werden können. Dazu zählen auch die Bildungsbereiche der mathematischen und der naturwissenschaftlichen Erfahrungen. Viel Vergnügen in den bewegungsreichen Spielen! Ihre Sibylle Wanders Zur Theorie Spielen und Lernen für Zwei- bis Sechsjährige Jedes kleine Kind ist mit wertvollen Selbstbildungspotenzialen ausgestattet und kann seine eigene Entwicklung mit vorantreiben. Es ist nicht nur neugierig und bewegungsfreudig, sondern auch kompetent. Es gestaltet seine Entwicklung und seine Bildung aktiv mit. Um seine Potenziale, Talente und Vorlieben ausschöpfen zu können, benötigt es jedoch vielfältige Anregungen aus der Umwelt. Es braucht für verschiedene Entwicklungsbereiche Impulse und Gelegenheiten, um Erfahrungen zu sammeln. Genetische Vererbung und Prägung durch Erfahrungen Die geistige und emotionale Intelligenz eines Kindes wird, so schätzen Wissenschaftler heute, zu maximal 50 Prozent durch sein genetisches Erbe und zu mindestens 50 Prozent durch seine Lebenserfahrungen, also durch Handlungen und Erlebnisse bestimmt. Welche Fähigkeiten ein Kind geerbt hat, stellt für seine Entwicklung eine zunächst ungenutzte Grundlage dar, die durch Erfahrungen in verschiedene Richtungen ausgebaut wird oder aber durch Mangel an Reizen verkümmern kann. Interessant ist dabei: Die vererbten Anlagen können sowohl durch die Umwelt als auch durch das Kind selbst stimuliert werden. Es bestimmt aktiv mit, was und wie viel es lernt! So beruht seine praktische Intelligenz als Schulanfänger in erster Linie auf seinen Handlungserfahrungen. Bewegtes Spielen und Lernen Kinder brauchen Spielräume, in denen sie neue Bewegungsmöglichkeiten und bislang unbekannte Zusammenhänge ihrer Lebenswirklichkeit erfahren. In Spielstunden mit abwechslungsreichen Bewegungslandschaften oder mit angeleiteten Bewegungsaufgaben bieten sich ihnen dafür vielfältige Gelegenheiten. Durch neue Bewegungsversuche gewinnen sie gleichzeitig Körper- und Umwelterfahrungen, die sie für die nächsten Entwicklungsschritte benötigen. Sie lernen handelnd, forschend und gestaltend. Sie lernen, indem sie erkunden, was sie selbst besonders interessiert, oder indem sie Aufgaben lösen. Häufig wirken sie in Bewegungsspielen mit Partnern zusammen, besprechen gemeinsam ihre Ideen und Wünsche. Auf diese Weise unterstützt bewegtes Spielen und Lernen neben körperlichen Fähigkeiten auch emotionale und soziale Erfahrungen. Zudem können Eltern und Erzieher schon Vier- und Fünfjährigen in bewegungsreichen Spielen mathematische und naturwissenschaftliche Einblicke geben. Kinder, die gerne tanzen, sich verkleiden oder Theater spielen, erfahren in entsprechenden Bewegungsspielen neue darstellende und gestaltende Ausdrucksmöglichkeiten. Die vielen kleinen Erfolgserlebnisse in bewegten Spielstunden machen Kindern Mut, auch in anderen Lebensbereichen Neues zu wagen. Neugierig entdecken sie auch in alltäglichen Situationen bislang Unbekanntes. Sie speichern alle neuen Informationen als Erweiterung ihrer bisherigen Erfahrungen ab. So sind bewegtes Spielen und das Lernen wie die zwei Seiten einer Medaille, die einer Auszeichnung für gute Bildungschancen gleichkommt. Vitalität und Motivation Kleine Kinder sind von Natur aus vital und bewegungsfreudig. Sie wollen ihre Umgebung erforschen, wollen Dinge auf den Kopf stellen, hoch springen, tief kriechen, rund kullern, balancieren, experimentieren und Neues ausprobieren. Wenn sie tobend lärmen, sollte man sie nicht hemmen, um Verletzungsrisiken zu meiden oder um sie ruhig zu halten. Die Kinder wollen nicht »nur toben«, sondern wollen sich durch ihre Körperbewegungen mit ihrem Umfeld auseinandersetzen. Sie brauchen diese Erlebnisse als Grundlage für ihre optimale Entwicklung und Bildung. Sie müssen vielerlei Objekte mit unterschiedlichen Eigenschaften anfassen, mit den Händen gestalten, Bewegungsmöglichkeiten testen und sich mit ihnen durch Räume fortbewegen. Sie brauchen Zeit zum Nachforschen und Beobachten. Ihre anfängliche Neugier steigert sich durch Spaß und Erfolgserlebnisse zu einer enormen Motivation, sich intensiv mit der Situation zu befassen. Es ist diese starke Motivation, durch die Kinder ihre eigene Entwicklung eindrucksvoll voranbringen. Die Kinder wollen (!) sich bewähren. Hellwach in der Bewegung wollen sie dazulernen und ihre Stärken spielend testen. Sie wünschen sich Erfolge und tun einiges dafür. Agieren, Beobachten, Reagieren Kinder brauchen Rückmeldungen, um zu verstehen! Wenn sie in den von uns vorbereiteten Bewegungslandschaften tatkräftig wirken oder in angeleiteten Bewegungsspielen agieren, so machen sie Erfahrungen, die sie einzuordnen versuchen. Das gelingt ihnen erst dann, wenn sie die Folgen ihrer Handlung beobachten und erkennen können. Es ist langfristig sinnvoll, dass ihnen Spielpartner und außenstehende Erwachsene Rückmeldungen geben. Dazu zählen unsere Reaktionen, Anmerkungen, Lob, Tadel, sprachliche Auseinandersetzung, hilfreiche Hände sowie Gespräche über die Sachverhalte, Gefühle, Wünsche und neuen Vorhaben. Kinder wollen eine Resonanz auf ihr Tun, mit der sie die Bedeutung ihrer Handlungen einschätzen können. Sie wünschen sich Antworten auf spontane Fragen. Mit ihnen können sie die erlebten Erfahrungen und Emotionen besser verarbeiten und sinnvoll reagieren. Die Selbstbildungspotenziale eines Kindes Der kindliche Bildungsprozess ist ein Zusammenspiel der Selbstbildungsmöglichkeiten eines Kindes selbst, der sozialen Prozesse (durch Auseinandersetzung mit anderen Menschen in der Vielfalt der Lebenssituationen) und der Reflexion über die Sprache. Jedes Kind verfügt über natürliche Selbstbildungspotenziale, mit denen es seine Entwicklung und Bildung voranbringt. Dazu gehören die sieben Sinne, Vorstellungskraft und Fantasie, Gefühle, die Rekonstruktionsmöglichkeit durch das Gehirn, symbolisches Denken, das sprachliche, mathematische und naturwissenschaftliche Denken ebenso wie eine ursprüngliche Lust am Spielen und Gestalten. Hinzu kommen seine Beziehungsfähigkeit zu Menschen (die mit entscheiden, welche Erfahrungen ihm wichtig sind) sowie seine Beziehung zu Gegenständen und zur Umwelt. So gut ausgestattet können bereits kleine Kinder agieren, experimentieren, beobachten und den Sinn der Dinge hinterfragen. Sie sind dabei bereits auf dem Weg, erste Probleme zu lösen. Es ist die sinnvollste Art, zu lernen und handlungsfähig zu sein. Die Lernfähigkeit kleiner Kinder Kinder verstehen Zusammenhänge in ihrer Lebenswelt erst dann wirklich, wenn sie die Sachinformationen nicht über Erzählungen oder flimmernde Bilder erhalten, sondern über Körperbewegungen und über sinnliches Beobachten. Sie entwickeln auf diese Weise eine sinnvolle Strategie zum Problemelösen. Stehen sie vor einer neuen Aufgabe oder vor einem Problem, so werden sie aktiv, probieren aus und sammeln handelnd neue Erfahrungen. Vielseitige Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrungen sind daher nicht nur für ihre gesunde körperliche Entwicklung unerlässlich. Sie benötigen sie auch für die geistigen Bildungsprozesse. Wer mehr erlebt, kann daraus mehr Schlussfolgerungen ziehen! Bewusste Bewegungen, in denen Kinder mit hellwachen Sinnen spüren und beobachten, fördern die Lernfähigkeit. Sind sie aufmerksam bei dem, was sie tun, stupsen sie z.B. auf einer Wiese bei Wind einen Luftballon wiederholt in die Höhe, dann berühren und »be-greifen« sie ihre Umgebung zugleich. Wie können Eltern und Erzieher eine solche Aufmerksamkeit fördern? Kleine Kinder konzentrieren sich immer dann gut, wenn ihre Neugier geweckt ist. Abwechselnde stimulierende Reize für Haut, Augen und Ohren, Muskeln und Gelenke verstärken ihre Konzentration. Sie können sich ihren Handlungen dann aufmerksamer widmen und die Aufmerksamkeit länger beibehalten. Sie gewinnen an Selbstkontrolle und können dann auch ihre Körperbewegungen besser kontrollieren. Ein schöner Nebeneffekt: Sie lernen dabei Bewegungsrisiken abzuschätzen und ihren Körper zu schützen (z.B. im Straßenverkehr). Ganzheitliche Bewegungsförderung Die ganzheitliche Entwicklungsförderung unterstützt Kinder gleichermaßen in ihren sinnlichen, motorischen, sozialen und kognitiven Erlebnissen. Als Methode geht sie von folgenden Überzeugungen aus: Die Kinder spielen und lernen mit Kopf, Hand, Herz und mit allen Sinnen. Alle Entdeckungen am eigenen Körper, mit Spielmaterialien und Spielpartnern werden von ihnen mit sieben Sinnen aufgenommen, mit Gefühlen bewertet und mit dem Verstand verarbeitet. Meist hinterfragen die Kinder von selbst, was sie erleben: Warum können die Zehen weiche Materialien fast so gut wie Finger ergreifen und im Sitzen durch d, Kösel, 2006, 0, Brandes & Apsel, 2004. 2004. Softcover. 15,8 x 11,4 x 1,4 cm. Ein eindrucksvolles Buch, wie es westafrikanischen Migranten und Migrantinnen gelingt, sich in einer deutschen Großstadt zu etablieren: Hamburg als Fallbeispiel für den politisch wie gesellschaftlich schwierigen Umgang mit Migranten aus Afrika.Viele Migranten erleben das »Wurzeln in zwei Welten« als einen psychischen und kulturellen Spagat, der viel Kraft und Geduld erfordert. Wie sie ihr Leben in zwei Welten organisieren, wird in diesem Buch auf authentische Weise vermittelt. Die zentralen Themen des Buches sind die Auseinandersetzung mit der Ausländerbehörde und Polizei, die Arbeitsaufnahme, der Schulbesuch, das Studium, der Anschluss an religiöse Gemeinschaften, der Genuss von afrikanischer Musik, das Verhältnis von Männern und Frauen unter westafrikanischen Migranten, die deutsch-afrikanische Eheschließung, die Einbettung des kulturellen »Gepäcks« in die hiesige Gesellschaft sowie Gedanken an Rückkehr, aber auch Überlegungen zur Annäherung der Kulturen. Das Buch zeichnet Lebenswege von Afrikanerinnen und Afrikanern, die in Hamburg leben, nach; es zeigt, wie sie hier leben und wie sie sich in unserer Gesellschaft fühlen. Es erörtert nicht die einschlägigen Debatten um Zuwanderung, doppelte Staatsbürgerschaft und Wahlrecht; diese zentralen Aspekte bleiben aber keineswegs ungeachtet. Es geht vielmehr um die Frage der Integration und Akzeptanz von afrikanischen Mitmenschen in der Gesellschaft, um Erwartungen von Afrikanerinnen und Afrikanern gegenüber Menschen in Hamburg und umgekehrt. Die größte Gruppe der afrikanischen MigrantInnen in Hamburg bilden die Ashanti aus Ghana. Besonders stellen die HerausgerberInnen die Situation der Haussa aus Ghana dar. Die HerausgeberInnen und ihre Ko-AutorInnen kommen aus den Bereichen der Afrikanistik, der Ethnologie, Soziologie und Politologie, Geschichtswissenschaften, Literatur- und Sprachwissenschaften sowie Religions- und Musikwissenschaften. Dennoch beabsichtigen die Autorinnen und Autoren keine wissenschaftliche Analyse. Die Grundlage dieses Buches bilden Erfahrungen aus der Sozialarbeit und im persönlichen Umgang mit Afrikanerinnen und Afrikanern wie auch Berichte von afrikanischen Mitmenschen und ihre Erfahrungen in Hamburg. Die Erfahrungen sind manchmal positiv, häufig jedoch überschattet von Rassismus und Diskriminierung. Die „Wurzeln in zwei Welten" werden sehr eindrucksvoll beschrieben. Die Migrantinnen und Migranten bringen ihr „kulturelles Gepäck" mit. Aus afrikawissenschaftlicher Sicht werden die ökopolitischen Bedingungen, aus denen heraus jemand sein/ihr Land verlässt, brisant aufgezeichnet. Die MigrantInnen befinden sich, besonders im Rahmen einer binationalen Partnerschaft, in einem kulturellen Spagat zwischen ihrer afrikanischen Herkunft und Identität und ihrer Eingliederung in Europa. Die lange Auseinandersetzung mit der Ausländerbehörde in Hamburg zwingt manche zur „Remigration", z.B. nach Spanien, die anschaulich beschrieben wird, sowie zur Rückkehr nach Afrika. Das HerausgeberInnen-Team erspart uns Details über Abschiebepraktiken undBrechmitteleinsätze; die bekannten Fälle werden jedoch exemplarisch angeführt. Die behandelten Polizeischulungen, die auf Anfrage der Polizei durch das Asien-Afrika-Instituts der Universität Hamburg durchgeführt werden, sind in ihrer Intention fraglich, denn die Seminare zur Förderung der interkulturellen Verständigung können nur bedingt die Gewalt verhindern, der sich Flüchtlinge häufig durch die Polizei ausgesetzt sehen. Die „Wurzeln in zwei Welten" werden sehr eindrucksvoll beschrieben. Die Migrantinnen und Migranten bringen ihr „kulturelles Gepäck" mit. Aus afrikawissenschaftlicher Sicht werden die ökopolitischen Bedingungen, aus denen heraus jemand sein/ihr Land verlässt, brisant aufgezeichnet. Die MigrantInnen befinden sich, besonders im Rahmen einer binationalen Partnerschaft, in einem kulturellen Spagat zwischen ihrer afrikanischen Herkunft und Identität und ihrer Eingliederung in Europa. Nach langer Auseinandersetzung mit der Ausländerbehörde in Hamburg ist der weitere Schritt die „Remigration", z.B. nach Spanien, die anschaulich beschrieben wird, sowie die Rückkehr nach Afrika. Das Buch schafft Verständnis für die Lage der Afrikanerinnen und Afrikaner in Hamburg. Es ist ein Appell, sich mit diesen Menschen und ihren Kulturen und Erfahrungen auseinanderzusetzen und ein Appell an die Medien, das gegenseitige Wissen über die Kontinente zu vertiefen. Besonders zentral für das Thema „Integration" ist das Kapitel 3: „Das Leben in Hamburg: Lebensziele - Lebensinhalte", in dem anhand von Statistiken aus dem Amt für Schule Bildungsbarrieren und Bildungschancen für westafrikanische Schülerinnen und Schüler in Hamburg aufgezeigt werden. Maßnahmen zur Integration und Bestandteile der „multikulturellen Erziehung" werden als grundlegender Baustein innerhalb eines Komplexes des Aufenthaltsverfahrens dargestellt, denn der Aufenthaltstatus, die Arbeitserlaubnis und die Motivation eines afrikanischen Jugendlichen, sich in die deutsche Gesellschaft einzufügen und Deutsch zu lernen, sind voneinander abhängig. Schranken des Rassismus, die zur Separation führen, treiben MigrantInnen in die Isolation. Besonders für Pädagogen und für Alle, die sich im Rahmen der Sozialarbeit mit Afrikanerinnen und Afrikanern befassen, aber auch für Alle, die diesen Mitmenschen aufgeschlossen gegenüberstehen, ist dieses Buch sehr lesenswert. Wurzeln in zwei Welten ist das erste wissenschaftliche Buch, dass sich wie ein Roman verschlingen lässt. Es ist klar und verständlich geschrieben, bleibt spannend und liest sich gut. Das hängt bestimmt auch damit zusammen, dass ich in Hamburg wohne und dadurch einen direkten Bezug zur Thematik des Buches habe, aber ich denke, es ist für alle lesenswert. Dass die Situation westafrikanischere MigrantInnen in Hamburg von vielen verschiedenen Seiten beleuchtet wird, erlaubt einem ein tieferes Verständnis für die ihre Lage. Wenn dat ma nicht die Kommunikation fördert Ein großes Dankeschön an alle AutorInnen! Mit Beiträgen von Joseph McIntyre, Beate Balliel,Heike Niedrig, Mamamdou Diarrassouba, Hauke Dorsch, Regina Jach, Odile Tendeng-Weidler, Erika Eichholzer, Katrin Pfeiffer, Laurence Marfaing, Ludwig Gerhardt Sprache deutsch Maße 145 x 207 mm Einbandart Paperback Sachbuch Ratgeber Geschichte Politik Politiker Gesellschaft Afrika Ausländer Ausländerbehörde Hamburg Sachbücher Politik Gesellschaft Wirtschaft Migration Westafrikaner ISBN-10 3-86099-804-8 / 3860998048 ISBN-13 978-3-86099-804-5 / 9783860998045 Geschichte Politik Politiker Gesellschaft Afrika Ausländer Ausländerbehörde Hamburg Sachbücher Politik Gesellschaft Wirtschaft Migration Westafrikaner ISBN-10 3-86099-804-8 / 3860998048 ISBN-13 978-3-86099-804-5 / 9783860998045 Ein eindrucksvolles Buch, wie es westafrikanischen Migranten und Migrantinnen gelingt, sich in einer deutschen Großstadt zu etablieren: Hamburg als Fallbeispiel für den politisch wie gesellschaftlich schwierigen Umgang mit Migranten aus Afrika.Viele Migranten erleben das »Wurzeln in zwei Welten« als einen psychischen und kulturellen Spagat, der viel Kraft und Geduld erfordert. Wie sie ihr Leben in zwei Welten organisieren, wird in diesem Buch auf authentische Weise vermittelt. Die zentralen Themen des Buches sind die Auseinandersetzung mit der Ausländerbehörde und Polizei, die Arbeitsaufnahme, der Schulbesuch, das Studium, der Anschluss an religiöse Gemeinschaften, der Genuss von afrikanischer Musik, das Verhältnis von Männern und Frauen unter westafrikanischen Migranten, die deutsch-afrikanische Eheschließung, die Einbettung des kulturellen »Gepäcks« in die hiesige Gesellschaft sowie Gedanken an Rückkehr, aber auch Überlegungen zur Annäherung der Kulturen. Das Buch zeichnet Lebenswege von Afrikanerinnen und Afrikanern, die in Hamburg leben, nach; es zeigt, wie sie hier leben und wie sie sich in unserer Gesellschaft fühlen. Es erörtert nicht die einschlägigen Debatten um Zuwanderung, doppelte Staatsbürgerschaft und Wahlrecht; diese zentralen Aspekte bleiben aber keineswegs ungeachtet. Es geht vielmehr um die Frage der Integration und Akzeptanz von afrikanischen Mitmenschen in der Gesellschaft, um Erwartungen von Afrikanerinnen und Afrikanern gegenüber Menschen in Hamburg und umgekehrt. Die größte Gruppe der afrikanischen MigrantInnen in Hamburg bilden die Ashanti aus Ghana. Besonders stellen die HerausgerberInnen die Situation der Haussa aus Ghana dar. Die HerausgeberInnen und ihre Ko-AutorInnen kommen aus den Bereichen der Afrikanistik, der Ethnologie, Soziologie und Politologie, Geschichtswissenschaften, Literatur- und Sprachwissenschaften sowie Religions- und Musikwissenschaften. Dennoch beabsichtigen die Autorinnen und Autoren keine wissenschaftliche Analyse. Die Grundlage dieses Buches bilden Erfahrungen aus der Sozialarbeit und im persönlichen Umgang mit Afrikanerinnen und Afrikanern wie auch Berichte von afrikanischen Mitmenschen und ihre Erfahrungen in Hamburg. Die Erfahrungen sind manchmal positiv, häufig jedoch überschattet von Rassismus und Diskriminierung. Die „Wurzeln in zwei Welten" werden sehr eindrucksvoll beschrieben. Die Migrantinnen und Migranten bringen ihr „kulturelles Gepäck" mit. Aus afrikawissenschaftlicher Sicht werden die ökopolitischen Bedingungen, aus denen heraus jemand sein/ihr Land verlässt, brisant aufgezeichnet. Die MigrantInnen befinden sich, besonders im Rahmen einer binationalen Partnerschaft, in einem kulturellen Spagat zwischen ihrer afrikanischen Herkunft und Identität und ihrer Eingliederung in Europa. Die lange Auseinandersetzung mit der Ausländerbehörde in Hamburg zwingt manche zur „Remigration", z.B. nach Spanien, die anschaulich beschrieben wird, sowie zur Rückkehr nach Afrika. Das HerausgeberInnen-Team erspart uns Details über Abschiebepraktiken undBrechmitteleinsätze; die bekannten Fälle werden jedoch exemplarisch angeführt. Die behandelten Polizeischulungen, die auf Anfrage der Polizei durch das Asien-Afrika-Instituts der Universität Hamburg durchgeführt werden, sind in ihrer Intention fraglich, denn die Seminare zur Förderung der interkulturellen Verständigung können nur bedingt die Gewalt verhindern, der sich Flüchtlinge häufig durch die Polizei ausgesetzt sehen. Die „Wurzeln in zwei Welten" werden sehr eindrucksvoll beschrieben. Die Migrantinnen und Migranten bringen ihr „kulturelles Gepäck" mit. Aus afrikawissenschaftlicher Sicht werden die ökopolitischen Bedingungen, aus denen heraus jemand sein/ihr Land verlässt, brisant aufgezeichnet. Die MigrantInnen befinden sich, besonders im Rahmen einer binationalen Partnerschaft, in einem kulturellen Spagat zwischen ihrer afrikanischen Herkunft und Identität und ihrer Eingliederung in Europa. Nach langer Auseinandersetzung mit der Ausländerbehörde in Hamburg ist der weitere Schritt die „Remigration", z.B. nach Spanien, die anschaulich beschrieben wird, sowie die Rückkehr nach Afrika. Das Buch schafft Verständnis für die Lage der Afrikanerinnen und Afrikaner in Hamburg. Es ist ein Appell, sich mit diesen Menschen und ihren Kulturen und Erfahrungen auseinanderzusetzen und ein Appell an die Medien, das gegenseitige Wissen über die Kontinente zu vertiefen. Besonders zentral für das Thema „Integration" ist das Kapitel 3: „Das Leben in Hamburg: Lebensziele - Lebensinhalte", in dem anhand von Statistiken aus dem Amt für Schule Bildungsbarrieren und Bildungschancen für westafrikanische Schülerinnen und Schüler in Hamburg aufgezeigt werden. Maßnahmen zur Integration und Bestandteile der „multikulturellen Erziehung" werden als grundlegender Baustein innerhalb eines Komplexes des Aufenthaltsverfahrens dargestellt, denn der Aufenthaltstatus, die Arbeitserlaubnis und die Motivation eines afrikanischen Jugendlichen, sich in die deutsche Gesellschaft einzufügen und Deutsch zu lernen, sind voneinander abhängig. Schranken des Rassismus, die zur Separation führen, treiben MigrantInnen in die Isolation. Besonders für Pädagogen und für Alle, die sich im Rahmen der Sozialarbeit mit Afrikanerinnen und Afrikanern befassen, aber auch für Alle, die diesen Mitmenschen aufgeschlossen gegenüberstehen, ist dieses Buch sehr lesenswert. Wurzeln in zwei Welten ist das erste wissenschaftliche Buch, dass sich wie ein Roman verschlingen lässt. Es ist klar und verständlich geschrieben, bleibt spannend und liest sich gut. Das hängt bestimmt auch damit zusammen, dass ich in Hamburg wohne und dadurch einen direkten Bezug zur Thematik des Buches habe, aber ich denke, es ist für alle lesenswert. Dass die Situation westafrikanischere MigrantInnen in Hamburg von vielen verschiedenen Seiten beleuchtet wird, erlaubt einem ein tieferes Verständnis für die ihre Lage. Wenn dat ma nicht die Kommunikation fördert Ein großes Dankeschön an alle AutorInnen! Mit Beiträgen von Joseph McIntyre, Beate Balliel,Heike Niedrig, Mamamdou Diarrassouba, Hauke Dorsch, Regina Jach, Odile Tendeng-Weidler, Erika Eichholzer, Katrin Pfeiffer, Laurence Marfaing, Ludwig Gerhardt Sprache deutsch Maße 145 x 207 mm Einbandart Paperback Sachbuch Ratgeber, Brandes & Apsel, 2004, 0, Fischer Sauerländer, 2016. Hardcover. New. 128 pages. German language. 9.13x6.57x1.11 inches., Fischer Sauerländer, 2016, 6<
deu, d.. | Biblio.co.uk BOOK-SERVICE Lars Lutzer - ANTIQUARIAN BOOKS - LITERATURE SEARCH *** BOOKSERVICE *** ANTIQUARIAN RESEARCH, BOOK-SERVICE Lars Lutzer - ANTIQUARIAN BOOKS - LITERATURE SEARCH *** BOOKSERVICE *** ANTIQUARIAN RESEARCH, BOOK-SERVICE Lars Lutzer - ANTIQUARIAN BOOKS - LITERATURE SEARCH *** BOOKSERVICE *** ANTIQUARIAN RESEARCH, Revaluation Books Frais d'envoi EUR 11.84 Details... |
Weil ich ein Mädchen bin! Alles, was Mädchen wissen wollen - livre d'occasion
2016, ISBN: 9783737352253
[PU: FISCHER Sauerländer], Gepflegter, sauberer Zustand. 26247664/2, DE, [SC: 3.00], gebraucht; sehr gut, gewerbliches Angebot, 3. Auflage, Banküberweisung, Kreditkarte, PayPal, Internati… Plus…
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Weil ich ein Mädchen bin! - Alles, was Mädchen wissen wollen - edition reliée, livre de poche
ISBN: 9783737352253
[ED: Hardcover/gebunden], [PU: FISCHER Sauerländer], DE, [SC: 2.80], wie neu, privates Angebot, 246x178x15 mm, 128, [GW: 489g], Banküberweisung, [CT: Kinderbücher/Jugendbücher / Sach-/Wis… Plus…
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Weil ich ein Mädchen bin! - Alles, was Mädchen wissen wollen - edition reliée, livre de poche
2016, ISBN: 9783737352253
[ED: Gebunden], [PU: FISCHER Sauerländer], DE, [SC: 0.00], Neuware, gewerbliches Angebot, 240x170x10 mm, 128, [GW: 489g], 4. Auflage
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Weil ich ein Mädchen bin!: Alles, was Mädchen wissen wollen - edition reliée, livre de poche
2016, ISBN: 9783737352253
Fischer Sauerländer, 2016. Hardcover. New. 128 pages. German language. 9.13x6.57x1.11 inches., Fischer Sauerländer, 2016, 6
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2016, ISBN: 9783737352253
Edition reliée
Freies Geistesleben, Auflage: 2. Auflage: 2. Softcover. 20,2 x 13 x 2,6 cm. Anthroposophie Erkenntnis Freiheit Philosophie Religion Antike bis Gegenwart Ich-Erfahrung Ich Selbst Intuitio… Plus…
Freies Geistesleben, Auflage: 2. Auflage: 2. Softcover. 20,2 x 13 x 2,6 cm. Anthroposophie Erkenntnis Freiheit Philosophie Religion Antike bis Gegenwart Ich-Erfahrung Ich Selbst Intuition Philosophie Rudolf Steiner Intuition und Ich-Erfahrung. Erkenntnis und Freiheit zwischen Gegenwart und Ewigkeit von Renatus Ziegler Edition Hardenberg Studien zum Werk Rudolf Steiners; #5 Selten erscheinen Bücher, denen man so zahlreiche Leser wünscht wie der jüngsten Schrift von Renatus Ziegler, selbst wenn man damit teilweise seine Schwierigkeiten hat. Dieses Buch ist zukunftsträchtig und zukunftsfähig wie selten eines. Es ist meines Wissens die bislang erste in sich stringente Buchveröffentlichung zu Steiners Philosophie der Freiheit, die konsequent mit der Aufforderung vom Ende des dortigen Kapitels Die Konsequenzen des Monismus ernst macht, die da lautet: "Vom lebendigen Ergreifen des in diesem Buche gemeinten intuitiven Denkens wird sich aber naturgemäß der weitere lebendige Eintritt in die geistige Wahrnehmungswelt ergeben." Ziegler führt anhand der Erfahrungen des intuitiven Denkens etappenweise und übersichtlich auf diesen Weg. Damit ist zugleich ein echter Durchbruch gelungen hin zu einem fundierten Verständnis des Steinerschen Freiheitsbegriffs und einer organischen Anbindung des anthroposophischen Teiles seines Werkes an das philosophische Frühwerk. Nicht etwa durch das Aufnehmen von gedanklichen Anleihen bei der späteren Anthroposophie, sondern einzig aus der Sache heraus, die bei Steiner im Zentrum der Philosophie der Freiheit steht: Einer Betrachtung des erlebten intuitiven Denkens. Wie alle großen Durchbrüche benötigt auch dieser zahlreiche Nacharbeiten und Feinjustierungen. Und dort liegen einige methodische Schwächen: Der Autor setzt (Siehe S. 17) ausdrücklich ein mit einer Darstellung des intuitiven Denkens. Über dessen Charakter freilich herrscht bei anthroposophischen Interpreten derzeit noch große Meinungsdifferenz. Ziegler selbst ignoriert diese Vielstimmigkeit, setzt das intuitive Denken mit dem reinen Denken gleich und da werden ihm viele nicht folgen können, die sich schon anderweitige Vorstellungen davon gemacht haben. Dies umso weniger, als der Autor selbst kaum etwas für die interpretierende Klärung dieser heiklen Steinerschen Begrifflichkeit tut. Er übernimmt sie wie selbstverständlich als einen terminus technicus und setzt sie quasi im Handstreich mit dem reinen Denken gleich. Als Grundlage für ein Lehrbuch zur Philosophie der Freiheit sicherlich nicht ausreichend. Wenn ich dennoch von einem Durchbruch spreche, dann deswegen, weil ich der festen Überzeugung bin, daß Ziegler in dieser Angleichung korrekt verfährt. Ich kann den Leser allerdings hier nur auf eigene ausführlichere Untersuchungen verweisen, die sich zum Thema auf meiner Internethomepage befinden. studienzuranthroposophie.de/neu.html Was das Buch für viele gewiß attraktiv macht: es erfordert kein philosophisches oder anthroposophisches Spezialwissen, sondern nur den Willen die Welt des eigenen Denkens zu entdecken. Auch die Kenntnis der Philosophie der Freiheit wird nicht vorausgesetzt. Es knüpft bei dem an, was jedermann an Erfahrungen des Denkens unmittelbar zugänglich ist. Dazu gibt der Autor die entsprechende didaktische Anleitung. Er fordert den Leser auf, sich auf die Erfahrungen seines Denkens einzulassen und die klärenden Schritte aktiv nachzuvollziehen. Er gibt ihm auch die Mittel an die Hand, die Stringenz der Ausführungen in jedem Punkt anhand eigener Erfahrungen zu überprüfen und nicht nur seiner Sachautorität wegen zu akzeptieren. Er läßt den Leser frei, indoktriniert nicht, sondern baut auf dessen Erfahrung und Urteilsvermögen. So gesehen ist dieses Buch keines, das schnell gelesen werden kann, sondern für jeden ein individuelles Forschungsprojekt, das getan sein will. Und in diesem Sinne ein Lehrbuch zur Philosophie der Freiheit wie Ziegler einleitungsweise bemerkt. Keines, das fertiges Wissen bloß überstülpt, sondern zu zahlreichen wertvollen Entdeckungen führt. Wer die Philosophie der Freiheit schon kennt und vieles darin nicht versteht, dem wird sich eine völlig neue und begreifliche Welt eröffnen. Und wem sie noch fremd ist, der wird vielleicht das Bedürfnis nach einer Begegnung verspüren, mit der realistischen Aussicht nicht schon nach den ersten Schritten darin unterzugehen. Ziegler schätzt die übersichtlichen und exakten Begriffe. Dies ist ein ganz besonderes Qualitätsmerkmal seiner Schrift. Hier entfaltet er sein ungewöhnliches Talent zum klaren und präzisen Denken. Mancher Leser, dem das etwas beschwerlich erscheint, sollte sich davon nicht entmutigen lassen und bedenken: Im Geistigen gibt es kaum Handgreiflicheres als Begriffe. Auf ihnen baut das Verständnis der Philosophie der Freiheit ebenso auf wie das der geistigen Welt. Und Begriffe wie naives reines Denken oder beobachtungsbewußtes Denken sind Forschungsresultate, aber auch als unentbehrliche Werkzeuge in diesem Bereich so überlebenswichtig wie das Navigationsgerät des Fliegers oder das Utensil des Alpinisten, das den Kletterer in Eiswänden und Überhängen vor dem Absturz bewahrt. Und wie bei jedem Werkzeug muß der Gebrauch am Objekt erst eingeübt werden. Als Kernstück seines Buches versteht der Autor den Teil II. Dieser dürfte auch für die meisten der attraktivste und fruchtbarste sein. Der Leser erwirbt sich hier ein klares Verständnis vom reinen (intuitiven) Denken. Lernt den Unterschied kennen zwischen dem naiven und dem beobachtungsbewußten reinen Denken. Erlangt einen deutlichen Begriff von der Intuition und ihren verschiedenen Varianten. Die Erfahrungsformen des «Ich» werden erarbeitet von der naiven Ich-Erfahrung bis hin zum Verständnis der Leibesunabhängigkeit von reinem Denken und reinem «Ich». Über die verschiedenen Formen des freien Handelns, das verantwortungsvolle Handeln in der Gemeinschaft und Stufen der individuellen Entwicklung führt das Buch hin bis zur mehr hypothetisch erörterten Möglichkeit der Reinkarnation auf der Grundlage des Erarbeiteten. Beigefügt sind neben zahlreichen Anmerkungen und Ergänzungen, Erläuterungen zu ausgewählten Abschnitten der Philosophie der Freiheit, sowie ein ausführliches Sachregister. Michael Muschalle Anthroposophie Erkenntnis Freiheit Philosophie Religion Antike bis Gegenwart Ich-Erfahrung Ich Selbst Intuition Philosophie Rudolf Steiner Intuition und Ich-Erfahrung. Erkenntnis und Freiheit zwischen Gegenwart und Ewigkeit von Renatus Ziegler Edition Hardenberg Studien zum Werk Rudolf Steiners; #5 Selten erscheinen Bücher, denen man so zahlreiche Leser wünscht wie der jüngsten Schrift von Renatus Ziegler, selbst wenn man damit teilweise seine Schwierigkeiten hat. Dieses Buch ist zukunftsträchtig und zukunftsfähig wie selten eines. Es ist meines Wissens die bislang erste in sich stringente Buchveröffentlichung zu Steiners Philosophie der Freiheit, die konsequent mit der Aufforderung vom Ende des dortigen Kapitels Die Konsequenzen des Monismus ernst macht, die da lautet: "Vom lebendigen Ergreifen des in diesem Buche gemeinten intuitiven Denkens wird sich aber naturgemäß der weitere lebendige Eintritt in die geistige Wahrnehmungswelt ergeben." Ziegler führt anhand der Erfahrungen des intuitiven Denkens etappenweise und übersichtlich auf diesen Weg. Damit ist zugleich ein echter Durchbruch gelungen hin zu einem fundierten Verständnis des Steinerschen Freiheitsbegriffs und einer organischen Anbindung des anthroposophischen Teiles seines Werkes an das philosophische Frühwerk. Nicht etwa durch das Aufnehmen von gedanklichen Anleihen bei der späteren Anthroposophie, sondern einzig aus der Sache heraus, die bei Steiner im Zentrum der Philosophie der Freiheit steht: Einer Betrachtung des erlebten intuitiven Denkens. Wie alle großen Durchbrüche benötigt auch dieser zahlreiche Nacharbeiten und Feinjustierungen. Und dort liegen einige methodische Schwächen: Der Autor setzt (Siehe S. 17) ausdrücklich ein mit einer Darstellung des intuitiven Denkens. Über dessen Charakter freilich herrscht bei anthroposophischen Interpreten derzeit noch große Meinungsdifferenz. Ziegler selbst ignoriert diese Vielstimmigkeit, setzt das intuitive Denken mit dem reinen Denken gleich und da werden ihm viele nicht folgen können, die sich schon anderweitige Vorstellungen davon gemacht haben. Dies umso weniger, als der Autor selbst kaum etwas für die interpretierende Klärung dieser heiklen Steinerschen Begrifflichkeit tut. Er übernimmt sie wie selbstverständlich als einen terminus technicus und setzt sie quasi im Handstreich mit dem reinen Denken gleich. Als Grundlage für ein Lehrbuch zur Philosophie der Freiheit sicherlich nicht ausreichend. Wenn ich dennoch von einem Durchbruch spreche, dann deswegen, weil ich der festen Überzeugung bin, daß Ziegler in dieser Angleichung korrekt verfährt. Ich kann den Leser allerdings hier nur auf eigene ausführlichere Untersuchungen verweisen, die sich zum Thema auf meiner Internethomepage befinden. studienzuranthroposophie.de/neu.html Was das Buch für viele gewiß attraktiv macht: es erfordert kein philosophisches oder anthroposophisches Spezialwissen, sondern nur den Willen die Welt des eigenen Denkens zu entdecken. Auch die Kenntnis der Philosophie der Freiheit wird nicht vorausgesetzt. Es knüpft bei dem an, was jedermann an Erfahrungen des Denkens unmittelbar zugänglich ist. Dazu gibt der Autor die entsprechende didaktische Anleitung. Er fordert den Leser auf, sich auf die Erfahrungen seines Denkens einzulassen und die klärenden Schritte aktiv nachzuvollziehen. Er gibt ihm auch die Mittel an die Hand, die Stringenz der Ausführungen in jedem Punkt anhand eigener Erfahrungen zu überprüfen und nicht nur seiner Sachautorität wegen zu akzeptieren. Er läßt den Leser frei, indoktriniert nicht, sondern baut auf dessen Erfahrung und Urteilsvermögen. So gesehen ist dieses Buch keines, das schnell gelesen werden kann, sondern für jeden ein individuelles Forschungsprojekt, das getan sein will. Und in diesem Sinne ein Lehrbuch zur Philosophie der Freiheit wie Ziegler einleitungsweise bemerkt. Keines, das fertiges Wissen bloß überstülpt, sondern zu zahlreichen wertvollen Entdeckungen führt. Wer die Philosophie der Freiheit schon kennt und vieles darin nicht versteht, dem wird sich eine völlig neue und begreifliche Welt eröffnen. Und wem sie noch fremd ist, der wird vielleicht das Bedürfnis nach einer Begegnung verspüren, mit der realistischen Aussicht nicht schon nach den ersten Schritten darin unterzugehen. Ziegler schätzt die übersichtlichen und exakten Begriffe. Dies ist ein ganz besonderes Qualitätsmerkmal seiner Schrift. Hier entfaltet er sein ungewöhnliches Talent zum klaren und präzisen Denken. Mancher Leser, dem das etwas beschwerlich erscheint, sollte sich davon nicht entmutigen lassen und bedenken: Im Geistigen gibt es kaum Handgreiflicheres als Begriffe. Auf ihnen baut das Verständnis der Philosophie der Freiheit ebenso auf wie das der geistigen Welt. Und Begriffe wie naives reines Denken oder beobachtungsbewußtes Denken sind Forschungsresultate, aber auch als unentbehrliche Werkzeuge in diesem Bereich so überlebenswichtig wie das Navigationsgerät des Fliegers oder das Utensil des Alpinisten, das den Kletterer in Eiswänden und Überhängen vor dem Absturz bewahrt. Und wie bei jedem Werkzeug muß der Gebrauch am Objekt erst eingeübt werden. Als Kernstück seines Buches versteht der Autor den Teil II. Dieser dürfte auch für die meisten der attraktivste und fruchtbarste sein. Der Leser erwirbt sich hier ein klares Verständnis vom reinen (intuitiven) Denken. Lernt den Unterschied kennen zwischen dem naiven und dem beobachtungsbewußten reinen Denken. Erlangt einen deutlichen Begriff von der Intuition und ihren verschiedenen Varianten. Die Erfahrungsformen des «Ich» werden erarbeitet von der naiven Ich-Erfahrung bis hin zum Verständnis der Leibesunabhängigkeit von reinem Denken und reinem «Ich». Über die verschiedenen Formen des freien Handelns, das verantwortungsvolle Handeln in der Gemeinschaft und Stufen der individuellen Entwicklung führt das Buch hin bis zur mehr hypothetisch erörterten Möglichkeit der Reinkarnation auf der Grundlage des Erarbeiteten. Beigefügt sind neben zahlreichen Anmerkungen und Ergänzungen, Erläuterungen zu ausgewählten Abschnitten der Philosophie der Freiheit, sowie ein ausführliches Sachregister. Michael Muschalle, Freies Geistesleben, 0, Kösel, 2006. 2006. Hardcover. 27 x 21,4 x 1,8 cm. Lernen in Bewegung.Kinder lernen am besten in Bewegung. So werden Lerninhalte im Gehirn intensiv vernetzt. Die neuen Orientierungspläne im Kindergarten fordern daherAlle Bildungsinhalte müssen in konkrete körperliche Erfahrungen umgesetzt werden. Wie das geht? Mit diesem Buch ganz spielerisch. ErzieherInnen, LehrerInnen und Eltern finden eine reiche Auswahl überzeugender PraxisideenBewegungsspiele und Spiellandschaften fördern Koordination, Sinneswahrnehmung, emotionale und sprachliche Entwicklung und die mathematische und naturwissenschaftliche Vorbildung. Ein Aktionsbuch, das in der Praxis dringend erwartet wird und zugleich Lust auf spielerische Bewegung macht.»Ein rundum gelungenes Praxisbuch, das durch leicht umsetzbare Spielideen-illustriert mit vielen Farbfotos-und gut lesbare Texte überzeugt.« (ZeT-Zeitschrift für Tagesmütter und -väter, Christine Baur )"Wer die kindliche Entwicklung unterstützen möchte oder einfach schöne Ideen für Bewegungsspiele und Spiellandschaften sucht, der ist mit dem Buch "Schnelle Füße, kluges Köpfchen" von Sibylle Wanders gut bedient. Hier finden Sie zahlreiche Bewegungsangebote und –spiele, die die Kleinen in ihrer Entwicklung fördern und unterstützen. Das Buch ist klar aufgebaut und gut strukturiert. Die einzelnen Kapitel, die verschiedene Themen wie beispielsweise "Erste Bewegungsvielfalt" oder "Sprache und Gefühl" behandeln werden mit einem Theorieteil eingeleitet und warten mit zahlreichen praktischen Beispielen für alle Alterstufen auf, die mit einfachen Mitteln wunderbar umgesetzt werden können. Durch die vielen Bilder werden die Spiele sehr konkret. Besonders wertvollIn einem kurzen Extrateil geht Sibylle Wanders auf Bewegungsangebote für übergewichtige Kinder und deren Probleme ein." (Spielen und Lernen, 2/2007 )"Die Autorin schafft es "bewegtes" Spielen und Lernen in griffiger Theorie und detaillierten Ideen zum Leser zu transportieren. In angenehmer Sprache wird die Bedeutung körperlicher Erfahrungen für das Kind, deren positiver Einfluss auf Motorik, Koordination, ein positives Selbstbild, soziales Miteinander, Mut und Willensbildung sowie das Denken erörtert. Jedes Kapitel wird von kompakten theoretischen Inhalten eröffnet – viele, viele Spielideen unter Einbeziehung lustiger Materialien aus gelebter Praxis runden zu einem Ganzen ab. Die grafische Aufbereitung und ansprechenden Fotos der Spielideen, machen neugierig!" (Ursula Bergmann in "Unsere Kinder. Zeitschrift für Kindergarten- und Kleinkindpädagogik." 02/2007 ) Vorwort Liebe Eltern und Pädagogen! In Bewegungen erkunden, gestalten und entdecken Kinder ihre Lebenswelt. Sie verfügen bereits als Kleinkinder über wertvolle Anlagen und Potenziale, auf deren Grundlage sie sich in vielen Bildungsbereichen weiterentwickeln können. Dazu benötigen sie neben erfahrungsreichen Alltagssituationen auch vielseitige Bewegungsangebote und Spiellandschaften. Diese bieten ihnen als anregendes Umfeld Impulse und Gelegenheiten, die eigenen Fähigkeiten zu testen und zu steigern. Ich nutze als Diplomsportlehrerin und Tanzpädagogin seit vielen Jahren Bewegungsspiele mit den unterschiedlichsten Materialien für Bewegungs- und Tanzstunden mit Zwei- bis Zehnjährigen. Da ich viele der Kinder langjährig anleiten und in ihrer Entwicklung beobachten konnte, habe ich erfahren, welche pädagogischen Theorien sich in der Praxis bewähren. Das Beste, das Eltern und Pädagogen einem kleinen Kind für seine optimale Entwicklung bieten können, sind vielfältige Spielanregungen zum Wahrnehmen und Sichbewegen, zum Experimentieren und Kommunizieren. Sie bringen ihm Spaß, fördern seine Gesundheit und neue Freundschaften. Das Potenzial eines Kindes entfaltet sich immer dann auffallend gut, wenn es beim Spielen und Lernen schöne Erlebnisse und angenehme Gefühle erfährt. In Bewegungsspielen ist dies eigentlich immer der Fall. Das gilt auch für zurückhaltende Kinder oder Kinder mit noch wenigen koordinativen Fähigkeiten. Sie fühlen sich gut, wenn sie die Herausforderungen an ihre Fertigkeiten selbst mitbestimmen dürfen. An Bewegungsstationen ist dies möglich. Zudem braucht ein Kind positive Rückmeldungen auf sein Tun. Wer über eine gute Wahrnehmung, Koordination und Sprache verfügt, hat es beim Lernen und in sozialen Beziehungen leichter. Die Sinneseindrücke sind der Ausgangspunkt für alle Körpererfahrungen und für alle Umweltinformationen an das Gehirn. Durch ihre sinnlichen Erfahrungen machen sich die Kinder ein Bild von der Welt. Durch sie erweitern und verändern sie es unaufhörlich bis ins Jugendalter hinein. Kinder brauchen wache Sinne, um die neuen Informationen realitätsnah aufzunehmen und zu verarbeiten. Die Koordinationsfähigkeit ihres Körpers ist dabei das Werkzeug, das sie - wie ein Handwerker für seine Arbeit - nutzen, um neue Aufgaben zu bewältigen und um Probleme zu lösen. Die Sprache hilft Kindern, die neuen Erfahrungen einzuordnen. Um sie mit dem Verstand zu erfassen und sie realistisch einzuschätzen, brauchen Kinder einen gut entwickelten Sprachschatz an treffenden Wörtern und Formulierungen für die verschiedenen Erfahrungsbereiche. Später als Schulkinder können sie sich beim Nachdenken immer nur an solche Erlebnisse klar erinnern, die sie auch klar formulieren können. Die Sprach- und die Kommunikationsfähigkeit können Eltern und Erzieher bei Kindern ebenso spielerisch fördern wie die der Koordination und der Wahrnehmung. Es ist leichter, als man anfangs denkt. Die Spielreihen dieses Buches werden Ihnen viele Beispiele geben, die Sie direkt mit Kindern probieren können. Gute Bildungschancen für Vorschüler Eine breit gestreute Basis an motorischen, kognitiven und sozialen Fähigkeiten erweitert die Möglichkeiten eines Vorschülers zu agieren und zu reagieren. Sie steigert sein Lernvermögen und erhöht seine Bildungschancen. Mit den Spielreihen dieses Buches bekommen Sie viele Beispiele für Bewegungsspiele und Bewegungslandschaften zur Hand. Mit ihnen können Sie Kinder gezielt anregen oder sie frei und selbstbestimmt spielen lassen. Die Spiele sind den wichtigsten Entwicklungsbereichen kleiner Kinder zugeordnet, die umfangreich durch Bewegungsangebote gefördert werden können. Dazu zählen auch die Bildungsbereiche der mathematischen und der naturwissenschaftlichen Erfahrungen. Viel Vergnügen in den bewegungsreichen Spielen! Ihre Sibylle Wanders Zur Theorie Spielen und Lernen für Zwei- bis Sechsjährige Jedes kleine Kind ist mit wertvollen Selbstbildungspotenzialen ausgestattet und kann seine eigene Entwicklung mit vorantreiben. Es ist nicht nur neugierig und bewegungsfreudig, sondern auch kompetent. Es gestaltet seine Entwicklung und seine Bildung aktiv mit. Um seine Potenziale, Talente und Vorlieben ausschöpfen zu können, benötigt es jedoch vielfältige Anregungen aus der Umwelt. Es braucht für verschiedene Entwicklungsbereiche Impulse und Gelegenheiten, um Erfahrungen zu sammeln. Genetische Vererbung und Prägung durch Erfahrungen Die geistige und emotionale Intelligenz eines Kindes wird, so schätzen Wissenschaftler heute, zu maximal 50 Prozent durch sein genetisches Erbe und zu mindestens 50 Prozent durch seine Lebenserfahrungen, also durch Handlungen und Erlebnisse bestimmt. Welche Fähigkeiten ein Kind geerbt hat, stellt für seine Entwicklung eine zunächst ungenutzte Grundlage dar, die durch Erfahrungen in verschiedene Richtungen ausgebaut wird oder aber durch Mangel an Reizen verkümmern kann. Interessant ist dabei: Die vererbten Anlagen können sowohl durch die Umwelt als auch durch das Kind selbst stimuliert werden. Es bestimmt aktiv mit, was und wie viel es lernt! So beruht seine praktische Intelligenz als Schulanfänger in erster Linie auf seinen Handlungserfahrungen. Bewegtes Spielen und Lernen Kinder brauchen Spielräume, in denen sie neue Bewegungsmöglichkeiten und bislang unbekannte Zusammenhänge ihrer Lebenswirklichkeit erfahren. In Spielstunden mit abwechslungsreichen Bewegungslandschaften oder mit angeleiteten Bewegungsaufgaben bieten sich ihnen dafür vielfältige Gelegenheiten. Durch neue Bewegungsversuche gewinnen sie gleichzeitig Körper- und Umwelterfahrungen, die sie für die nächsten Entwicklungsschritte benötigen. Sie lernen handelnd, forschend und gestaltend. Sie lernen, indem sie erkunden, was sie selbst besonders interessiert, oder indem sie Aufgaben lösen. Häufig wirken sie in Bewegungsspielen mit Partnern zusammen, besprechen gemeinsam ihre Ideen und Wünsche. Auf diese Weise unterstützt bewegtes Spielen und Lernen neben körperlichen Fähigkeiten auch emotionale und soziale Erfahrungen. Zudem können Eltern und Erzieher schon Vier- und Fünfjährigen in bewegungsreichen Spielen mathematische und naturwissenschaftliche Einblicke geben. Kinder, die gerne tanzen, sich verkleiden oder Theater spielen, erfahren in entsprechenden Bewegungsspielen neue darstellende und gestaltende Ausdrucksmöglichkeiten. Die vielen kleinen Erfolgserlebnisse in bewegten Spielstunden machen Kindern Mut, auch in anderen Lebensbereichen Neues zu wagen. Neugierig entdecken sie auch in alltäglichen Situationen bislang Unbekanntes. Sie speichern alle neuen Informationen als Erweiterung ihrer bisherigen Erfahrungen ab. So sind bewegtes Spielen und das Lernen wie die zwei Seiten einer Medaille, die einer Auszeichnung für gute Bildungschancen gleichkommt. Vitalität und Motivation Kleine Kinder sind von Natur aus vital und bewegungsfreudig. Sie wollen ihre Umgebung erforschen, wollen Dinge auf den Kopf stellen, hoch springen, tief kriechen, rund kullern, balancieren, experimentieren und Neues ausprobieren. Wenn sie tobend lärmen, sollte man sie nicht hemmen, um Verletzungsrisiken zu meiden oder um sie ruhig zu halten. Die Kinder wollen nicht »nur toben«, sondern wollen sich durch ihre Körperbewegungen mit ihrem Umfeld auseinandersetzen. Sie brauchen diese Erlebnisse als Grundlage für ihre optimale Entwicklung und Bildung. Sie müssen vielerlei Objekte mit unterschiedlichen Eigenschaften anfassen, mit den Händen gestalten, Bewegungsmöglichkeiten testen und sich mit ihnen durch Räume fortbewegen. Sie brauchen Zeit zum Nachforschen und Beobachten. Ihre anfängliche Neugier steigert sich durch Spaß und Erfolgserlebnisse zu einer enormen Motivation, sich intensiv mit der Situation zu befassen. Es ist diese starke Motivation, durch die Kinder ihre eigene Entwicklung eindrucksvoll voranbringen. Die Kinder wollen (!) sich bewähren. Hellwach in der Bewegung wollen sie dazulernen und ihre Stärken spielend testen. Sie wünschen sich Erfolge und tun einiges dafür. Agieren, Beobachten, Reagieren Kinder brauchen Rückmeldungen, um zu verstehen! Wenn sie in den von uns vorbereiteten Bewegungslandschaften tatkräftig wirken oder in angeleiteten Bewegungsspielen agieren, so machen sie Erfahrungen, die sie einzuordnen versuchen. Das gelingt ihnen erst dann, wenn sie die Folgen ihrer Handlung beobachten und erkennen können. Es ist langfristig sinnvoll, dass ihnen Spielpartner und außenstehende Erwachsene Rückmeldungen geben. Dazu zählen unsere Reaktionen, Anmerkungen, Lob, Tadel, sprachliche Auseinandersetzung, hilfreiche Hände sowie Gespräche über die Sachverhalte, Gefühle, Wünsche und neuen Vorhaben. Kinder wollen eine Resonanz auf ihr Tun, mit der sie die Bedeutung ihrer Handlungen einschätzen können. Sie wünschen sich Antworten auf spontane Fragen. Mit ihnen können sie die erlebten Erfahrungen und Emotionen besser verarbeiten und sinnvoll reagieren. Die Selbstbildungspotenziale eines Kindes Der kindliche Bildungsprozess ist ein Zusammenspiel der Selbstbildungsmöglichkeiten eines Kindes selbst, der sozialen Prozesse (durch Auseinandersetzung mit anderen Menschen in der Vielfalt der Lebenssituationen) und der Reflexion über die Sprache. Jedes Kind verfügt über natürliche Selbstbildungspotenziale, mit denen es seine Entwicklung und Bildung voranbringt. Dazu gehören die sieben Sinne, Vorstellungskraft und Fantasie, Gefühle, die Rekonstruktionsmöglichkeit durch das Gehirn, symbolisches Denken, das sprachliche, mathematische und naturwissenschaftliche Denken ebenso wie eine ursprüngliche Lust am Spielen und Gestalten. Hinzu kommen seine Beziehungsfähigkeit zu Menschen (die mit entscheiden, welche Erfahrungen ihm wichtig sind) sowie seine Beziehung zu Gegenständen und zur Umwelt. So gut ausgestattet können bereits kleine Kinder agieren, experimentieren, beobachten und den Sinn der Dinge hinterfragen. Sie sind dabei bereits auf dem Weg, erste Probleme zu lösen. Es ist die sinnvollste Art, zu lernen und handlungsfähig zu sein. Die Lernfähigkeit kleiner Kinder Kinder verstehen Zusammenhänge in ihrer Lebenswelt erst dann wirklich, wenn sie die Sachinformationen nicht über Erzählungen oder flimmernde Bilder erhalten, sondern über Körperbewegungen und über sinnliches Beobachten. Sie entwickeln auf diese Weise eine sinnvolle Strategie zum Problemelösen. Stehen sie vor einer neuen Aufgabe oder vor einem Problem, so werden sie aktiv, probieren aus und sammeln handelnd neue Erfahrungen. Vielseitige Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrungen sind daher nicht nur für ihre gesunde körperliche Entwicklung unerlässlich. Sie benötigen sie auch für die geistigen Bildungsprozesse. Wer mehr erlebt, kann daraus mehr Schlussfolgerungen ziehen! Bewusste Bewegungen, in denen Kinder mit hellwachen Sinnen spüren und beobachten, fördern die Lernfähigkeit. Sind sie aufmerksam bei dem, was sie tun, stupsen sie z.B. auf einer Wiese bei Wind einen Luftballon wiederholt in die Höhe, dann berühren und »be-greifen« sie ihre Umgebung zugleich. Wie können Eltern und Erzieher eine solche Aufmerksamkeit fördern? Kleine Kinder konzentrieren sich immer dann gut, wenn ihre Neugier geweckt ist. Abwechselnde stimulierende Reize für Haut, Augen und Ohren, Muskeln und Gelenke verstärken ihre Konzentration. Sie können sich ihren Handlungen dann aufmerksamer widmen und die Aufmerksamkeit länger beibehalten. Sie gewinnen an Selbstkontrolle und können dann auch ihre Körperbewegungen besser kontrollieren. Ein schöner Nebeneffekt: Sie lernen dabei Bewegungsrisiken abzuschätzen und ihren Körper zu schützen (z.B. im Straßenverkehr). Ganzheitliche Bewegungsförderung Die ganzheitliche Entwicklungsförderung unterstützt Kinder gleichermaßen in ihren sinnlichen, motorischen, sozialen und kognitiven Erlebnissen. Als Methode geht sie von folgenden Überzeugungen aus: Die Kinder spielen und lernen mit Kopf, Hand, Herz und mit allen Sinnen. Alle Entdeckungen am eigenen Körper, mit Spielmaterialien und Spielpartnern werden von ihnen mit sieben Sinnen aufgenommen, mit Gefühlen bewertet und mit dem Verstand verarbeitet. Meist hinterfragen die Kinder von selbst, was sie erleben: Warum können die Zehen weiche Materialien fast so gut wie Finger ergreifen und im Sitzen durch d, Kösel, 2006, 0, Brandes & Apsel, 2004. 2004. Softcover. 15,8 x 11,4 x 1,4 cm. Ein eindrucksvolles Buch, wie es westafrikanischen Migranten und Migrantinnen gelingt, sich in einer deutschen Großstadt zu etablieren: Hamburg als Fallbeispiel für den politisch wie gesellschaftlich schwierigen Umgang mit Migranten aus Afrika.Viele Migranten erleben das »Wurzeln in zwei Welten« als einen psychischen und kulturellen Spagat, der viel Kraft und Geduld erfordert. Wie sie ihr Leben in zwei Welten organisieren, wird in diesem Buch auf authentische Weise vermittelt. Die zentralen Themen des Buches sind die Auseinandersetzung mit der Ausländerbehörde und Polizei, die Arbeitsaufnahme, der Schulbesuch, das Studium, der Anschluss an religiöse Gemeinschaften, der Genuss von afrikanischer Musik, das Verhältnis von Männern und Frauen unter westafrikanischen Migranten, die deutsch-afrikanische Eheschließung, die Einbettung des kulturellen »Gepäcks« in die hiesige Gesellschaft sowie Gedanken an Rückkehr, aber auch Überlegungen zur Annäherung der Kulturen. Das Buch zeichnet Lebenswege von Afrikanerinnen und Afrikanern, die in Hamburg leben, nach; es zeigt, wie sie hier leben und wie sie sich in unserer Gesellschaft fühlen. Es erörtert nicht die einschlägigen Debatten um Zuwanderung, doppelte Staatsbürgerschaft und Wahlrecht; diese zentralen Aspekte bleiben aber keineswegs ungeachtet. Es geht vielmehr um die Frage der Integration und Akzeptanz von afrikanischen Mitmenschen in der Gesellschaft, um Erwartungen von Afrikanerinnen und Afrikanern gegenüber Menschen in Hamburg und umgekehrt. Die größte Gruppe der afrikanischen MigrantInnen in Hamburg bilden die Ashanti aus Ghana. Besonders stellen die HerausgerberInnen die Situation der Haussa aus Ghana dar. Die HerausgeberInnen und ihre Ko-AutorInnen kommen aus den Bereichen der Afrikanistik, der Ethnologie, Soziologie und Politologie, Geschichtswissenschaften, Literatur- und Sprachwissenschaften sowie Religions- und Musikwissenschaften. Dennoch beabsichtigen die Autorinnen und Autoren keine wissenschaftliche Analyse. Die Grundlage dieses Buches bilden Erfahrungen aus der Sozialarbeit und im persönlichen Umgang mit Afrikanerinnen und Afrikanern wie auch Berichte von afrikanischen Mitmenschen und ihre Erfahrungen in Hamburg. Die Erfahrungen sind manchmal positiv, häufig jedoch überschattet von Rassismus und Diskriminierung. Die „Wurzeln in zwei Welten" werden sehr eindrucksvoll beschrieben. Die Migrantinnen und Migranten bringen ihr „kulturelles Gepäck" mit. Aus afrikawissenschaftlicher Sicht werden die ökopolitischen Bedingungen, aus denen heraus jemand sein/ihr Land verlässt, brisant aufgezeichnet. Die MigrantInnen befinden sich, besonders im Rahmen einer binationalen Partnerschaft, in einem kulturellen Spagat zwischen ihrer afrikanischen Herkunft und Identität und ihrer Eingliederung in Europa. Die lange Auseinandersetzung mit der Ausländerbehörde in Hamburg zwingt manche zur „Remigration", z.B. nach Spanien, die anschaulich beschrieben wird, sowie zur Rückkehr nach Afrika. Das HerausgeberInnen-Team erspart uns Details über Abschiebepraktiken undBrechmitteleinsätze; die bekannten Fälle werden jedoch exemplarisch angeführt. Die behandelten Polizeischulungen, die auf Anfrage der Polizei durch das Asien-Afrika-Instituts der Universität Hamburg durchgeführt werden, sind in ihrer Intention fraglich, denn die Seminare zur Förderung der interkulturellen Verständigung können nur bedingt die Gewalt verhindern, der sich Flüchtlinge häufig durch die Polizei ausgesetzt sehen. Die „Wurzeln in zwei Welten" werden sehr eindrucksvoll beschrieben. Die Migrantinnen und Migranten bringen ihr „kulturelles Gepäck" mit. Aus afrikawissenschaftlicher Sicht werden die ökopolitischen Bedingungen, aus denen heraus jemand sein/ihr Land verlässt, brisant aufgezeichnet. Die MigrantInnen befinden sich, besonders im Rahmen einer binationalen Partnerschaft, in einem kulturellen Spagat zwischen ihrer afrikanischen Herkunft und Identität und ihrer Eingliederung in Europa. Nach langer Auseinandersetzung mit der Ausländerbehörde in Hamburg ist der weitere Schritt die „Remigration", z.B. nach Spanien, die anschaulich beschrieben wird, sowie die Rückkehr nach Afrika. Das Buch schafft Verständnis für die Lage der Afrikanerinnen und Afrikaner in Hamburg. Es ist ein Appell, sich mit diesen Menschen und ihren Kulturen und Erfahrungen auseinanderzusetzen und ein Appell an die Medien, das gegenseitige Wissen über die Kontinente zu vertiefen. Besonders zentral für das Thema „Integration" ist das Kapitel 3: „Das Leben in Hamburg: Lebensziele - Lebensinhalte", in dem anhand von Statistiken aus dem Amt für Schule Bildungsbarrieren und Bildungschancen für westafrikanische Schülerinnen und Schüler in Hamburg aufgezeigt werden. Maßnahmen zur Integration und Bestandteile der „multikulturellen Erziehung" werden als grundlegender Baustein innerhalb eines Komplexes des Aufenthaltsverfahrens dargestellt, denn der Aufenthaltstatus, die Arbeitserlaubnis und die Motivation eines afrikanischen Jugendlichen, sich in die deutsche Gesellschaft einzufügen und Deutsch zu lernen, sind voneinander abhängig. Schranken des Rassismus, die zur Separation führen, treiben MigrantInnen in die Isolation. Besonders für Pädagogen und für Alle, die sich im Rahmen der Sozialarbeit mit Afrikanerinnen und Afrikanern befassen, aber auch für Alle, die diesen Mitmenschen aufgeschlossen gegenüberstehen, ist dieses Buch sehr lesenswert. Wurzeln in zwei Welten ist das erste wissenschaftliche Buch, dass sich wie ein Roman verschlingen lässt. Es ist klar und verständlich geschrieben, bleibt spannend und liest sich gut. Das hängt bestimmt auch damit zusammen, dass ich in Hamburg wohne und dadurch einen direkten Bezug zur Thematik des Buches habe, aber ich denke, es ist für alle lesenswert. Dass die Situation westafrikanischere MigrantInnen in Hamburg von vielen verschiedenen Seiten beleuchtet wird, erlaubt einem ein tieferes Verständnis für die ihre Lage. Wenn dat ma nicht die Kommunikation fördert Ein großes Dankeschön an alle AutorInnen! Mit Beiträgen von Joseph McIntyre, Beate Balliel,Heike Niedrig, Mamamdou Diarrassouba, Hauke Dorsch, Regina Jach, Odile Tendeng-Weidler, Erika Eichholzer, Katrin Pfeiffer, Laurence Marfaing, Ludwig Gerhardt Sprache deutsch Maße 145 x 207 mm Einbandart Paperback Sachbuch Ratgeber Geschichte Politik Politiker Gesellschaft Afrika Ausländer Ausländerbehörde Hamburg Sachbücher Politik Gesellschaft Wirtschaft Migration Westafrikaner ISBN-10 3-86099-804-8 / 3860998048 ISBN-13 978-3-86099-804-5 / 9783860998045 Geschichte Politik Politiker Gesellschaft Afrika Ausländer Ausländerbehörde Hamburg Sachbücher Politik Gesellschaft Wirtschaft Migration Westafrikaner ISBN-10 3-86099-804-8 / 3860998048 ISBN-13 978-3-86099-804-5 / 9783860998045 Ein eindrucksvolles Buch, wie es westafrikanischen Migranten und Migrantinnen gelingt, sich in einer deutschen Großstadt zu etablieren: Hamburg als Fallbeispiel für den politisch wie gesellschaftlich schwierigen Umgang mit Migranten aus Afrika.Viele Migranten erleben das »Wurzeln in zwei Welten« als einen psychischen und kulturellen Spagat, der viel Kraft und Geduld erfordert. Wie sie ihr Leben in zwei Welten organisieren, wird in diesem Buch auf authentische Weise vermittelt. Die zentralen Themen des Buches sind die Auseinandersetzung mit der Ausländerbehörde und Polizei, die Arbeitsaufnahme, der Schulbesuch, das Studium, der Anschluss an religiöse Gemeinschaften, der Genuss von afrikanischer Musik, das Verhältnis von Männern und Frauen unter westafrikanischen Migranten, die deutsch-afrikanische Eheschließung, die Einbettung des kulturellen »Gepäcks« in die hiesige Gesellschaft sowie Gedanken an Rückkehr, aber auch Überlegungen zur Annäherung der Kulturen. Das Buch zeichnet Lebenswege von Afrikanerinnen und Afrikanern, die in Hamburg leben, nach; es zeigt, wie sie hier leben und wie sie sich in unserer Gesellschaft fühlen. Es erörtert nicht die einschlägigen Debatten um Zuwanderung, doppelte Staatsbürgerschaft und Wahlrecht; diese zentralen Aspekte bleiben aber keineswegs ungeachtet. Es geht vielmehr um die Frage der Integration und Akzeptanz von afrikanischen Mitmenschen in der Gesellschaft, um Erwartungen von Afrikanerinnen und Afrikanern gegenüber Menschen in Hamburg und umgekehrt. Die größte Gruppe der afrikanischen MigrantInnen in Hamburg bilden die Ashanti aus Ghana. Besonders stellen die HerausgerberInnen die Situation der Haussa aus Ghana dar. Die HerausgeberInnen und ihre Ko-AutorInnen kommen aus den Bereichen der Afrikanistik, der Ethnologie, Soziologie und Politologie, Geschichtswissenschaften, Literatur- und Sprachwissenschaften sowie Religions- und Musikwissenschaften. Dennoch beabsichtigen die Autorinnen und Autoren keine wissenschaftliche Analyse. Die Grundlage dieses Buches bilden Erfahrungen aus der Sozialarbeit und im persönlichen Umgang mit Afrikanerinnen und Afrikanern wie auch Berichte von afrikanischen Mitmenschen und ihre Erfahrungen in Hamburg. Die Erfahrungen sind manchmal positiv, häufig jedoch überschattet von Rassismus und Diskriminierung. Die „Wurzeln in zwei Welten" werden sehr eindrucksvoll beschrieben. Die Migrantinnen und Migranten bringen ihr „kulturelles Gepäck" mit. Aus afrikawissenschaftlicher Sicht werden die ökopolitischen Bedingungen, aus denen heraus jemand sein/ihr Land verlässt, brisant aufgezeichnet. Die MigrantInnen befinden sich, besonders im Rahmen einer binationalen Partnerschaft, in einem kulturellen Spagat zwischen ihrer afrikanischen Herkunft und Identität und ihrer Eingliederung in Europa. Die lange Auseinandersetzung mit der Ausländerbehörde in Hamburg zwingt manche zur „Remigration", z.B. nach Spanien, die anschaulich beschrieben wird, sowie zur Rückkehr nach Afrika. Das HerausgeberInnen-Team erspart uns Details über Abschiebepraktiken undBrechmitteleinsätze; die bekannten Fälle werden jedoch exemplarisch angeführt. Die behandelten Polizeischulungen, die auf Anfrage der Polizei durch das Asien-Afrika-Instituts der Universität Hamburg durchgeführt werden, sind in ihrer Intention fraglich, denn die Seminare zur Förderung der interkulturellen Verständigung können nur bedingt die Gewalt verhindern, der sich Flüchtlinge häufig durch die Polizei ausgesetzt sehen. Die „Wurzeln in zwei Welten" werden sehr eindrucksvoll beschrieben. Die Migrantinnen und Migranten bringen ihr „kulturelles Gepäck" mit. Aus afrikawissenschaftlicher Sicht werden die ökopolitischen Bedingungen, aus denen heraus jemand sein/ihr Land verlässt, brisant aufgezeichnet. Die MigrantInnen befinden sich, besonders im Rahmen einer binationalen Partnerschaft, in einem kulturellen Spagat zwischen ihrer afrikanischen Herkunft und Identität und ihrer Eingliederung in Europa. Nach langer Auseinandersetzung mit der Ausländerbehörde in Hamburg ist der weitere Schritt die „Remigration", z.B. nach Spanien, die anschaulich beschrieben wird, sowie die Rückkehr nach Afrika. Das Buch schafft Verständnis für die Lage der Afrikanerinnen und Afrikaner in Hamburg. Es ist ein Appell, sich mit diesen Menschen und ihren Kulturen und Erfahrungen auseinanderzusetzen und ein Appell an die Medien, das gegenseitige Wissen über die Kontinente zu vertiefen. Besonders zentral für das Thema „Integration" ist das Kapitel 3: „Das Leben in Hamburg: Lebensziele - Lebensinhalte", in dem anhand von Statistiken aus dem Amt für Schule Bildungsbarrieren und Bildungschancen für westafrikanische Schülerinnen und Schüler in Hamburg aufgezeigt werden. Maßnahmen zur Integration und Bestandteile der „multikulturellen Erziehung" werden als grundlegender Baustein innerhalb eines Komplexes des Aufenthaltsverfahrens dargestellt, denn der Aufenthaltstatus, die Arbeitserlaubnis und die Motivation eines afrikanischen Jugendlichen, sich in die deutsche Gesellschaft einzufügen und Deutsch zu lernen, sind voneinander abhängig. Schranken des Rassismus, die zur Separation führen, treiben MigrantInnen in die Isolation. Besonders für Pädagogen und für Alle, die sich im Rahmen der Sozialarbeit mit Afrikanerinnen und Afrikanern befassen, aber auch für Alle, die diesen Mitmenschen aufgeschlossen gegenüberstehen, ist dieses Buch sehr lesenswert. Wurzeln in zwei Welten ist das erste wissenschaftliche Buch, dass sich wie ein Roman verschlingen lässt. Es ist klar und verständlich geschrieben, bleibt spannend und liest sich gut. Das hängt bestimmt auch damit zusammen, dass ich in Hamburg wohne und dadurch einen direkten Bezug zur Thematik des Buches habe, aber ich denke, es ist für alle lesenswert. Dass die Situation westafrikanischere MigrantInnen in Hamburg von vielen verschiedenen Seiten beleuchtet wird, erlaubt einem ein tieferes Verständnis für die ihre Lage. Wenn dat ma nicht die Kommunikation fördert Ein großes Dankeschön an alle AutorInnen! Mit Beiträgen von Joseph McIntyre, Beate Balliel,Heike Niedrig, Mamamdou Diarrassouba, Hauke Dorsch, Regina Jach, Odile Tendeng-Weidler, Erika Eichholzer, Katrin Pfeiffer, Laurence Marfaing, Ludwig Gerhardt Sprache deutsch Maße 145 x 207 mm Einbandart Paperback Sachbuch Ratgeber, Brandes & Apsel, 2004, 0, Fischer Sauerländer, 2016. Hardcover. New. 128 pages. German language. 9.13x6.57x1.11 inches., Fischer Sauerländer, 2016, 6<
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Weil ich ein Mädchen bin! Alles, was Mädchen wissen wollen - livre d'occasion2016, ISBN: 9783737352253
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Données bibliographiques du meilleur livre correspondant
Informations détaillées sur le livre - Weil ich ein Mädchen bin!: Alles, was Mädchen wissen wollen
EAN (ISBN-13): 9783737352253
ISBN (ISBN-10): 3737352259
Version reliée
Livre de poche
Date de parution: 2016
Editeur: FISCHER Sauerländer
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ISBN/EAN: 9783737352253
ISBN - Autres types d'écriture:
3-7373-5225-9, 978-3-7373-5225-3
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Auteur du livre: einwohlt ilona, sauerländer, fischer
Titre du livre: alles was ich bin, alles was ich wissen will, ein alle, was mädchen wissen wollen, ich bin weil, mad, weil 1914 1918
Données de l'éditeur
Auteur: Ilona Einwohlt
Titre: Weil ich ein Mädchen bin! - Alles, was Mädchen wissen wollen
Editeur: FISCHER Sauerländer
128 Pages
Date de parution: 2016-02-25
Imprimé / Fabriqué en
Poids: 0,489 kg
Langue: Allemand
14,99 € (DE)
15,50 € (AT)
Available
178mm x 246mm x 15mm
BB; Hardcover, Softcover / Kinder- und Jugendbücher/Sachbücher, Sachbilderbücher/Mensch; Kinder/Jugendliche: Persönliche und soziale Themen: Emotionen, Stimmungen, Gefühle und Verhaltensweisen; Kinder- und Jugendliteratur; Mädchen; Pubertät; Selbstbewusstsein; Mut; Übungen; Körper; Liebe; Schule; Eltern; Familie; Sexualität; Aufklärung; Kinder/Jugendliche: Persönliche und soziale Themen: Körper und Gesundheit; Kinder/Jugendliche: Persönliche und soziale Themen: Selbstwahrnehmung und Selbstwertgefühl; empfohlenes Alter: ab ca. 10 Jahre; Themen, die sich speziell an Frauen und/oder Mädchen richten; BC; B131
Ilona Einwohlt, geboren 1968, studierte in Frankfurt am Main und Granada Germanistik und Romanistik. Heute ist sie erfolgreiche Autorin und schreibt besonders Geschichten und Sachbücher über das, was Mädchen interessiert und bewegt. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Darmstadt.
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