Der weite Weg nach Westen: Die Tagebücher der Lewis & Clark-Expedition 1804-1806 Alte abenteuerliche Reiseberichte Edition Erdmann in der marixverlag GmbH Original-Titel: The Lewis and Clark Journals Nordamerika Geschichte USA Reisen Reiseberichte Nord- / Mittelamerika Clark, William Expedition Reisebericht Erlebnisbericht Expeditionen Reise- Erlebnisberichte Lewis, Meriwether Hartmut Wasser; Meriwether Lewis; William Clark Uwe Pfullmann - Livres de poche
2006, ISBN: 9783865030429
Edition reliée
Goldmann Verlag, 2005. 2005. Softcover. 17,8 x 12,4 x 1,8 cm. Reihe/Serie Arkana Goldmann Esoterik ; 21717 Sprache deutsch Maße 125 x 183 mm Einbandart Paperback Ich (Selbst) Veda Wissen… Plus…
Goldmann Verlag, 2005. 2005. Softcover. 17,8 x 12,4 x 1,8 cm. Reihe/Serie Arkana Goldmann Esoterik ; 21717 Sprache deutsch Maße 125 x 183 mm Einbandart Paperback Ich (Selbst) Veda Wissenschaft Zivilisation Psychologie Esoterik Spiritualität ISBN-10 3-442-21717-2 / 3442217172 ISBN-13 978-3-442-21717-5 / 9783442217175 Die Illusion unseres Egos besteht darin, zu glauben, dass es mit seinen Gedanken, Gefühlen, Hoffnungen das Maß aller Dinge sei. Dieser materialistischen Illusion stellt Alan Watts die Perspektive der vedantischen Philosophie gegenüber. Der Mensch als ein Teil des Ganzen erkennt sich auf einer tiefen spirituellen Ebene als eins mit der göttlichen Urenergie. Damit verliert die Furcht vor dem Tod ebenso ihre Realität wie die Konzentration der westlichen Kultur auf materielle Werte. - Geboren 1915 in England, wanderte Alan Watts 1938 in die USA aus, um an der University of Vermont Theologie zu studieren. International einen Namen machte er sich seinen Zen-Studien und den Abhandlungen über westliche und östliche Spiritualität. Watts betätigte sich u.a. als anglikanischer Priester, Autor, Moderator und Rektor der American Academy of Asian Studies in San Francisco. Mit seinen Studenten unternahm er Reisen nach Japan, Burma, Ceylon und Indien. Watts starb im Alter von 73 Jahren in Kalifornien. Reihe/Serie: Arkana Goldmann Esoterik Sprache deutsch Maße 125 x 183 mm Einbandart Paperback Sachbuch Ratgeber Gesundheit Leben Psychologie Esoterisch Spiritualität Ich Selbst Veda Wissenschaft Zivilisation ISBN-10 3-442-21717-2 / 3442217172 ISBN-13 978-3-442-21717-5 / 9783442217175 Vorwort 1 Was man als Eingeweihter wissen muss 2 Das Schwarz-Weiß-Spiel 3 Wie man zu einem echten Schwindler wird 4 Die Welt ist unser Körper 5 Was nun? 6 ES Ausgewählte Literatur VORWORT Dieses Buch befasst sich mit einem unerkannten, aber sehr mächtigen Tabu – mit unserem stillschweigenden Einverständnis, zu ignorieren, wer oder was wir wirklich sind. Ich stelle kurz gesagt die Behauptung auf, dass die weit verbreitete Empfindung des eigenen Selbst als ein von den übrigen Dingen getrenntes Ich hinter einer äußeren Hülle aus Haut eine Halluzination ist, die weder mit den westlichen Wissenschaften noch den experimentellen Philosophie-Religionen des Ostens – insbesondere den Kerngedanken der Vedanta-Philosophie des Hinduismus – in Einklang gebracht werden kann. Diese Halluzination steht auch hinter dem Missbrauch der Technik, mit der der Mensch seine natürliche Umgebung gewaltsam unterjocht und sie damit schließlich zerstört. Wir bedürfen deshalb dringend einer Empfindung unserer eigenen Existenz, die mit den physikalischen Tatsachen übereinstimmt und die unser Gefühl der Entfremdung vom Universum bewältigen hilft. Zu diesem Zweck habe ich auf die Einsichten der Vedanta-Lehre zurückgegriffen, sie aber vollkommen zeitgemäß und im westlichen Stil formuliert. Dieses Buch ist deshalb kein Versuch eines Lehrbuchs oder einer Einführung im üblichen Sinn, sondern eine künstliche Kreuzung zwischen westlicher Wissenschaft und östlicher Intuition. Besonders bedanken möchte ich mich bei meiner Frau, Mary Jane, für ihre sorgfältige redaktionelle Hilfe und für ihre Kommentare zum Manuskript. Ebenfalls danken möchte ich der Bollingen Foundation für ihre finanzielle Unterstützung eines Projekts, zu dem dieses Buch gehört. Sausalito, Kalifornien Januar 1966 Alan Watts 1 WAS MAN ALS EINGEWEIHTER WISSEN MUSS Was genau sollte ein junger Mann oder eine junge Frau wissen, um »eingeweiht« zu sein? Mit anderen Worten: Gibt es irgendein verborgenes Wissen, irgendein besonderes Tabu, irgendwelche Informationen über die wahren Hintergründe des Lebens und des Seins, die die meisten Eltern und Lehrer entweder nicht kennen oder die sie nicht weitergeben wollen? In Japan war es früher einmal üblich, jungen Leuten, die kurz vor ihrer Hochzeit standen, ein »Kissenbuch« zu geben, ein kleines Büchlein mit oftmals farbigen Holzschnitten, das alle Einzelheiten des Geschlechtsverkehrs zeigte. Es ging nicht einfach darum, dass – wie der Chinese sagt – »ein Bild mehr wert ist als zehntausend Worte«, es ersparte auch den Eltern die Verlegenheit, über diese intimen Dinge von Angesicht zu Angesicht zu sprechen. In der westlichen Welt kann man heutzutage solche Informationen an jedem Zeitungsstand bekommen. Der Sex ist kein ernsthaftes Tabu mehr. Teenager wissen manchmal mehr darüber als Erwachsene. Wenn aber der Sex nicht mehr das große Tabu ist, was ist es dann? Denn es gibt immer irgendetwas, was tabuisiert wird, etwas, was man verdrängt, nicht zugibt oder nur ganz kurz aus den Augenwinkeln heraus anzuschielen wagt, weil ein direkter Blick zu sehr verunsichern würde. Tabus sind innerhalb Tabus verborgen, sie sind geschichtet wie die Schalen einer Zwiebel. Wie würde also das Buch aussehen, das Väter ihren Söhnen und Mütter ihren Töchtern unauffällig in die Hand drücken würden, ohne es jemals offen zuzugeben? In manchen Kreisen wird die Religion stark tabuisiert, sogar in Kreisen, wo die Leute in die Kirche gehen oder die Bibel lesen. Die Religion gilt dort als Privatsache. Es gehört sich nicht, darüber zu sprechen oder zu diskutieren, und es verstößt noch mehr gegen die Regel, wenn man seine Frömmigkeit offen zur Schau trägt. Wenn man sich aber in eine der Standardreligionen vertieft – dabei spielt so gut wie gar keine Rolle, in welche –, dann fragt man sich, was diese Geheimniskrämerei denn nun eigentlich soll. Das Buch, das ich im Sinn habe, wäre sicherlich nicht die Bibel, das »gute Buch«, jene faszinierende Anthologie über die Weisheit, die Geschichte und die Mythen der alten Vorfahren, die so lange wie eine heilige Kuh behandelt worden ist, dass man sie jetzt ein oder zwei Jahrhunderte lang einschließen müsste, damit die Menschen sie wieder frisch aufnehmen könnten. Es gibt in der Tat Geheimnisse in der Bibel, von denen manche sehr subversiver Natur sind. Die schwer verständliche Form der Darstellung, die archaischen Symbole und Denkweisen haben es aber unglaublich schwer gemacht, das Christentum einem modernen Menschen zu erklären, es sei denn, man begnügt sich mit den Grundsätzen »Sei ein guter Mensch« und »Versuche, Jesus nachzufolgen«. Es findet sich aber niemand, der einem erklärt, wie er das tun soll. Damit er es kann, muss er im Besitz einer besonderen Kraft sein, die von Gott stammt und die »Gnade« genannt wird, aber alles, was wir wirklich über die Gnade wissen, beschränkt sich darauf, dass manche sie besitzen und andere wiederum nicht. Die Standardreligionen, sei es das Judentum, das Christentum, der Islam, der Hinduismus oder der Buddhismus, gleichen in der Form, wie sie heute praktiziert werden, erschöpften Minen: Es ist sehr schwer, aus ihnen noch etwas herauszuholen. Mit einigen Ausnahmen, die sich aber nicht allzu leicht finden lassen, scheinen ihre Gedanken vom Menschen und der Welt, ihre Vorstellungen, ihre Riten und ihre Auffassungen über ein rechtes Leben nicht in die Welt zu passen, wie wir sie heute kennen, oder nicht in eine Welt, die sich so schnell verändert, dass vieles von dem, was man in der Schule lernt, am Tag der Abschlussprüfung bereits wieder veraltet ist. Das Buch, an das ich denke, wäre zwar nicht religiös im üblichen Sinn, aber es würden darin viele Dinge besprochen werden, mit denen sich die Religionen befasst haben, etwa das Universum und der Platz des Menschen in diesem Universum, das rätselhafte Zentrum unserer Erfahrung, das wir unser »Selbst« nennen, die Probleme von Leben und Liebe, Schmerz und Tod, und die Frage, ob die Existenz in irgendeiner Hinsicht überhaupt so etwas wie einen Sinn besitzt. Es macht sich nämlich immer stärker die Befürchtung breit, dass die Existenz mit dem Leben einer Ratte in einer Falle zu vergleichen ist: Die lebendigen Organismen, einschließlich des Menschen, seien lediglich Röhren, die an einem Ende Dinge hineintun und sie am anderen Ende wieder hinauslassen. Dieser Prozess wiederholt sich ständig und nutzt dadurch auf längere Sicht gesehen den Organismus ab. Um bei der Farce zu bleiben: Die Röhren finden Möglichkeiten, neue Röhren zu machen, wobei sie ebenfalls an einem Ende Dinge hineintun und andere Dinge hinauslassen. An der Eingangsöffnung der Röhren entwickeln sich sogar Nervenganglien, die man zusammenfassend das Gehirn nennt, es finden sich Augen und Ohren, mit denen sich die Röhren die Dinge geschickter holen können, die sie verschlingen wollen. Sobald und wenn sie genug zu essen bekommen haben, nützen sie ihre überschüssigen Energien, um sich auf komplizierte Art hin- und herzubewegen, wobei sie alle möglichen Geräusche von sich geben wie etwa, indem sie durch die Eingangsöffnung Luft ein- und ausblasen und sich in Gruppen zusammentun, um gegen andere Gruppen zu kämpfen. Mit der Zeit entstehen an den Röhren Zusatzgeräte in solcher Hülle und Fülle, dass die Röhren als solche kaum mehr erkannt werden können, dies gelingt ihnen in vielerlei und verwirrender Form. Es gibt zwar eine vage Regel, dass man Röhren von der Form wie der eigenen nicht essen darf, aber im Allgemeinen herrscht ein fieberhafter Wettstreit im Hinblick darauf, welche Form von Röhren die beste Qualität besitzt. All dies scheint ein so erstaunlicher Unsinn zu sein, aber wenn man darüber nachzudenken beginnt, fängt man an, mehr darüber zu staunen, denn es als Unsinn zu empfinden. Tatsächlich scheint das alles höchst seltsam zu sein. Es ist eine besondere Form der Erleuchtung, wenn man das Gefühl hat, dass die Art und Weise, wie die Dinge normalerweise sind, höchst seltsam ist – rätselhaft und völlig unwahrscheinlich. G.K. Chesterton hat einmal gesagt, es sei eine Sache, über ein Gorgonenhaupt oder über den Vogel Greif – also über Kreaturen, die nicht existieren – zu staunen, es sei aber etwas ganz anderes und viel Höherwertiges, wenn man über ein Rhinozeros oder über eine Giraffe staunt, also über Lebewesen, die tatsächlich existieren und doch so aussehen, als wären sie nicht wirklich. Dieses Empfinden, dass alle Dinge so seltsam seien, schließt auch eine tief zu Herzen gehende Frage nach dem Sinn der Dinge mit ein. Warum von allen möglichen Welten ausgerechnet diese kolossale und anscheinend überflüssige Vielzahl von Galaxien in einem rätselhaft verlaufenden Raum-Zeit-Kontinuum, diese Myriaden von verschiedenen Röhrenarten, die mit wilder Freude Spiele spielen, um sich gegenseitig zu übertreffen, diese zahllosen Möglichkeiten dessen, wie etwas beschaffen ist, von der eleganten Architektur des Schneekristalls oder der Diatomeen bis hin zu der nahezu blendenden Pracht eines Leierschwanzes oder eines Pfaus? Ludwig Wittgenstein und andere moderne »logische« Philosophen haben versucht, diese Frage zu unterdrücken, indem sie sagten, sie hätte keinen Sinn und dürfe deshalb nicht gestellt werden. Die meisten philosophischen Probleme soll man dadurch lösen, dass man sich von ihnen befreit, indem man zu dem Punkt kommt, an dem man einsieht, dass solche Fragen wie: »Warum dieses Universum?« eine Form einer intellektuellen Neurose seien, ein Missbrauch von Worten, der sich daraus ergibt, dass die Frage zwar vernünftig klingt, aber eigentlich genauso sinnlos ist wie die Frage: »Wo ist dieses Universum?«, wenn doch alle Dinge, die überhaupt irgendwo sind, irgendwo innerhalb des Universums sein müssen. Die Aufgabe der Philosophie besteht darin, die Leute von solchen Verirrungen des Geistes zu kurieren. Wittgenstein hatte, wie wir sehen werden, in dieser Beziehung nicht Unrecht. Dennoch ist man nicht krank, wenn man staunt und solche Fragen stellt. Dieses Staunen und die Art, wie es sich in der Dichtung und den Künsten niedergeschlagen hat, gehören zu den bedeutendsten Dingen, die uns offenbar von anderen Tieren unterscheiden und die intelligente und feinfühlige Personen von einfältigen Menschen trennen. Gibt es aber irgendein Wissen über die wahren Hintergründe dieser erstaunlichen Ordnung der Dinge, etwas, was niemals wirklich durch die gewöhnlichen, für die Antwort vorgesehenen Kanäle – die historischen Religionen und Philosophien – zu uns dringt? Es gibt ein solches Wissen. Es wurde immer wieder zum Ausdruck gebracht, aber in einer Form, die wir heute in dieser Zivilisation nicht verstehen. Wir erkennen nicht, dass dieses Wissen äußerst subversiver Natur ist, wenn auch nicht so sehr im politischen und moralischen Sinn, da es unsere gewöhnliche Sicht der Dinge, unseren gesunden Menschenverstand, vollkommen auf den Kopf stellt. Dieses Wissen über die wahren Hintergründe kann natürlich auch politische und moralische Konsequenzen haben, wir besitzen aber noch keine klare Vorstellung davon, wie diese Konsequenzen beschaffen sein könnten. Bisher hat sich diese innere Revolution des Geistes nur bei ziemlich isolierten Einzelpersonen ereignet; meines Wissens hat sie noch nie ganze Gemeinschaften oder gar Gesellschaften betroffen. In dieser Hinsicht wurde sie für viel zu gefährlich gehalten, deshalb auch ihre Tabuisierung. Die Welt befindet sich aber in einer äußerst gefährlichen Situation, und ernsthafte Erkrankungen machen häufig das Risiko einer gefährlichen Kur notwendig, wie etwa die Tollwut die Behandlung mit dem Pasteur-Serum erfordert. Es geht nicht darum, dass wir Gefahr laufen, unseren Planeten mit Atombomben in die Luft zu sprengen, uns durch Überbevölkerung zu strangulieren, unsere natürlichen Reserven durch unzureichende Bewahrung zu zerstören oder die Erde und ihre Produkte durch falsche Behandlung mit Chemikalien und Schädlingsbekämpfungsmitteln zu ruinieren. Hinter all dem besteht die Möglichkeit, dass die Zivilisation ein riesiger technologischer Prozess sein kann, aber durch Methoden, die die meisten Menschen als unverständlich, erschreckend und verwirrend empfinden werden – aus dem einzigen Grund, weil sie sich dauernd ändern werden. Man kann es mit einem Spiel vergleichen, dessen Regeln sich dauernd ändern, ohne jemals deutlich gemacht zu werden – ein Spiel, aus dem man nur aussteigen kann, wenn man Selbstmord begeht, und wo es keine Möglichkeit gibt, zu einer älteren Form des Spiels zurückzukehren. Doch das Problem der Beziehung des Menschen zur Technik wird fast immer falsch dargestellt. Man sagt, die Menschheit hätte sich einseitig entwickelt, die Technik wäre gewachsen, ohne dass damit eine vergleichbare Entwicklung der moralischen Integrität einhergegangen wäre oder – wie manche sagen würden – ohne dass gleichzeitig ein vergleichbarer Fortschritt in der Erziehung und im rationalen Denken stattgefunden hätte. Das Problem ist aber grundlegenderer Natur. Die Wurzel des Übels ist die Art und Weise, wie wir uns als menschliche Wesen fühlen und begreifen, wie unsere Empfindung des Lebendigseins, der individuellen Existenz und Identität beschaffen ist. Wir leiden unter einer H, Goldmann Verlag, 2005, 0, Marix Verlag, 2006. 2006. Hardcover. 125 x 205 mm. Nach mehrmonatigen Vorbereitungen im Jahre 1803 und dem Transport lebenswichtiger Expeditionsgüter den Ohio hinab bezieht die Truppe ein Winterlager am Ostufer des Mississippi nahe St. Louis. Am 14. Mai 1804 bricht das „Corps of Discovery“ zur Reise in unbekannte Territorien auf. William Clark schreibt in sein Tagebuch: „Ich ließ 4 Uhr nachmittags im Beisein vieler Leute aus der Umgebung ablegen. Wir fuhren unter einer sanften Brise vier Meilen den Missouri hoch bis zum oberen Ende der ersten Insel...“ Die vermutlich 50 Expeditionsmitglieder ahnten, dass sie eine gefahrenträchtige Reise antraten. Einer von ihnen vertraute seinen Reiseaufzeichnungen ihre Stimmung an: „Es war uns aus sicheren Nachrichten bekannt, dass das Land, das wir durchreisen sollten, von zahlreichen mächtigen und kriegerischen Völkern bewohnt wurde... Wenn wir dem Gerücht und einer allgemeinen Tradition Glauben beimessen wollten, so würden wir auch auf unserem Marsche durch völlig unübersteigliche Berge aufgehalten. Allein dagegen war die gesamte Mannschaft von Mut und Entschlossenheit beseelt. Es herrschte allgemein ein festes Vertrauen in die beiden Anführer, und wir selbst waren von dem Gefühl der Ehre und der Pflicht so lebendig durchdrungen, dass auch nicht die geringste Furcht oder Besorgnis Zugang in unsere Herzen fand.“ Nur ein einziger aus der bunten Truppe (die 2 Captains, 3 Sergeanten, Soldaten, französische Bootsleute, Waldläufer und Dolmetscher, eine junge Indianerin, Sacagawea, mit Mann und Baby, die im Winter 1804/05 zum Corps stoßen, der Schwarze Yorck, Sklave William Clarks) ist nicht zurückgekehrt; am 20. August 1804 stirbt Sergeant Charles Floyd, wahrscheinlich an einer Bauchfellentzündung. Schwer beladen setzen sich an jenem 14. Mai 1804 ein „keelboat“ (Flussbarke) und zwei Pirogen flussaufwärts in Bewegung, transportieren Handelswaren und Geschenkartikel (für die zu erwartenden Begegnungen mit indianischen Völkern), Nahrungsmittel, Waffen, Schießpulver, Arzneien, wissenschaftliches Gerät, Schreibutensilien, Whiskey und Tabak nicht zu vergessen, 10 Tonnen wohl alles in allem – drei Boote, die durch Rudern, Staken, Ziehen, günstigstenfalls durch Segeln in Fahrt gehalten werden, wobei die Besatzungen, Tag und Nacht von Moskitoschwärmen bis aufs Blut gequält, angesichts von Sandbänken, Treibholz, Unwettern, tückischen Winden und widrigen Strömungsverhältnissen Schwerstarbeit verrichten müssen. Da verwundert die Disziplin der Truppe, die sich im Fortgang der Expedition stetig verfestigt. Vereinzelte Desertionsversuche, aufrührerisches Verhalten oder die Vernachlässigung von Dienstpflichten in der Frühphase des Unternehmens werden von den Captains streng bestraft; die Abschreckung wirkt ebenso wie das Vorbild der beiden Befehlshaber und die sich ausbreitende Erkenntnis der Notwendigkeit verlässlicher Loyalität und opferbereiter Pflichterfüllung als Voraussetzung für das Gelingen des Projekts. Mit kaum zu erschütterndem Optimismus bestehen Lewis und Clark selbst äußerste Widrigkeiten; und bis zum Sommer1805 wähnen sie sich auf einer Tour, die in einer halbwegs exakt kalkulierten Zeitspanne zu bewältigen sein sollte: Als erste Etappe die Reise zu den Dörfern der Hidatsa- und Mandan-Indianer (beim heutigen Bismarck, der Hauptstadt von North Dakota gelegen), die wenigstens einer Handvoll französischer Händler und Trapper noch halbwegs bekannt war. Im Frühjahr 1805 sollte das „keelboat“ mit der naturwissenschaftlichen Ausbeute der vergangenen Monate, den bis dahin gefertigten Landkarten und Tagebuchaufzeichnungen nach St. Louis zurückgeschickt werden. Als zweite Etappe sollte die Kerngruppe weiter stromaufwärts in absolute „terra incognita“, möglichst bis zum Ursprung des Missouri vorstoßen, dann entweder die Boote in ein oder zwei Tagesmärschen über die kontinentale Wasserscheide der „Stony Mountains“, einem bescheidenen Bergrücken vom Höhenmaß der Appalachen, tragen oder für die Überquerung Pferde von den dort beheimateten Indianern, dem Stamm der Shoshone erwerben. So sollte als dritte Etappe spätestens im Sommer 1805 der Pazifik erreicht werden. Anschließend wäre rasch die Rückreise zur neuerlichen Überwinterung in „Fort Mandan“ anzutreten, um schließlich im Frühjahr 1806 wieder St. Louis zu erreichen. Autor: Lewis war schon als Junge mit dem späteren Präsidenten Thomas Jefferson befreundet. Im Militärdienst traf er auf Captain William Clark, unter dessen Führung er an den Feldzügen gegen die Engländer und deren verbündete Indianerstämme teilnahm. Kurz nach der Amtsübernahme Präsident Jeffersons entstand die Idee einer offiziellen Expedition in den damals noch unerforschten Wilden Westen. Lewis, zu der Zeit hoher Regierungsbeamter, wurde vom Präsidenten persönlich mit der Leitung der Expedition betraut: „Durch Ihre Kenntnisse der westlichen Gebiete, der Armee und deren Interessen und Beziehungen hat es sich als wünschenswert erwiesen, sowohl zum Wohle der Gemeinschaft als auch aus privater Sicht, dass Sie mit dieser Aufgabe betraut werden.“ Reihe/Serie Alte abenteuerliche Reiseberichte Edition Erdmann in der marixverlag GmbH Zusatzinfo zahlr. Abb. u. Zeichn. Sprache deutsch Original-Titel: The Lewis and Clark Journals Maße 125 x 205 mm Einbandart Leinen Reisen Reiseberichte Nord- / Mittelamerika Clark, William Expedition Reisebericht Erlebnisbericht Expedition Reise-/Erlebnisberichte Lewis, Meriwether Nordamerika Geschichte ISBN-10 3-86503-042-4 / 3865030424 ISBN-13 978-3-86503-042-9 / 9783865030429 Nordamerika Geschichte USA Reisen Reiseberichte Nord- / Mittelamerika Clark, William Expedition Reisebericht Erlebnisbericht Expedition Reise- Erlebnisberichte Lewis, Meriwether ISBN-10 3-86503-042-4 / 3865030424 ISBN-13 978-3-86503-042-9 / 9783865030429 Nach mehrmonatigen Vorbereitungen im Jahre 1803 und dem Transport lebenswichtiger Expeditionsgüter den Ohio hinab bezieht die Truppe ein Winterlager am Ostufer des Mississippi nahe St. Louis. Am 14. Mai 1804 bricht das „Corps of Discovery“ zur Reise in unbekannte Territorien auf. William Clark schreibt in sein Tagebuch: „Ich ließ 4 Uhr nachmittags im Beisein vieler Leute aus der Umgebung ablegen. Wir fuhren unter einer sanften Brise vier Meilen den Missouri hoch bis zum oberen Ende der ersten Insel...“ Die vermutlich 50 Expeditionsmitglieder ahnten, dass sie eine gefahrenträchtige Reise antraten. Einer von ihnen vertraute seinen Reiseaufzeichnungen ihre Stimmung an: „Es war uns aus sicheren Nachrichten bekannt, dass das Land, das wir durchreisen sollten, von zahlreichen mächtigen und kriegerischen Völkern bewohnt wurde... Wenn wir dem Gerücht und einer allgemeinen Tradition Glauben beimessen wollten, so würden wir auch auf unserem Marsche durch völlig unübersteigliche Berge aufgehalten. Allein dagegen war die gesamte Mannschaft von Mut und Entschlossenheit beseelt. Es herrschte allgemein ein festes Vertrauen in die beiden Anführer, und wir selbst waren von dem Gefühl der Ehre und der Pflicht so lebendig durchdrungen, dass auch nicht die geringste Furcht oder Besorgnis Zugang in unsere Herzen fand.“ Nur ein einziger aus der bunten Truppe (die 2 Captains, 3 Sergeanten, Soldaten, französische Bootsleute, Waldläufer und Dolmetscher, eine junge Indianerin, Sacagawea, mit Mann und Baby, die im Winter 1804/05 zum Corps stoßen, der Schwarze Yorck, Sklave William Clarks) ist nicht zurückgekehrt; am 20. August 1804 stirbt Sergeant Charles Floyd, wahrscheinlich an einer Bauchfellentzündung. Schwer beladen setzen sich an jenem 14. Mai 1804 ein „keelboat“ (Flussbarke) und zwei Pirogen flussaufwärts in Bewegung, transportieren Handelswaren und Geschenkartikel (für die zu erwartenden Begegnungen mit indianischen Völkern), Nahrungsmittel, Waffen, Schießpulver, Arzneien, wissenschaftliches Gerät, Schreibutensilien, Whiskey und Tabak nicht zu vergessen, 10 Tonnen wohl alles in allem – drei Boote, die durch Rudern, Staken, Ziehen, günstigstenfalls durch Segeln in Fahrt gehalten werden, wobei die Besatzungen, Tag und Nacht von Moskitoschwärmen bis aufs Blut gequält, angesichts von Sandbänken, Treibholz, Unwettern, tückischen Winden und widrigen Strömungsverhältnissen Schwerstarbeit verrichten müssen. Da verwundert die Disziplin der Truppe, die sich im Fortgang der Expedition stetig verfestigt. Vereinzelte Desertionsversuche, aufrührerisches Verhalten oder die Vernachlässigung von Dienstpflichten in der Frühphase des Unternehmens werden von den Captains streng bestraft; die Abschreckung wirkt ebenso wie das Vorbild der beiden Befehlshaber und die sich ausbreitende Erkenntnis der Notwendigkeit verlässlicher Loyalität und opferbereiter Pflichterfüllung als Voraussetzung für das Gelingen des Projekts. Mit kaum zu erschütterndem Optimismus bestehen Lewis und Clark selbst äußerste Widrigkeiten; und bis zum Sommer1805 wähnen sie sich auf einer Tour, die in einer halbwegs exakt kalkulierten Zeitspanne zu bewältigen sein sollte: Als erste Etappe die Reise zu den Dörfern der Hidatsa- und Mandan-Indianer (beim heutigen Bismarck, der Hauptstadt von North Dakota gelegen), die wenigstens einer Handvoll französischer Händler und Trapper noch halbwegs bekannt war. Im Frühjahr 1805 sollte das „keelboat“ mit der naturwissenschaftlichen Ausbeute der vergangenen Monate, den bis dahin gefertigten Landkarten und Tagebuchaufzeichnungen nach St. Louis zurückgeschickt werden. Als zweite Etappe sollte die Kerngruppe weiter stromaufwärts in absolute „terra incognita“, möglichst bis zum Ursprung des Missouri vorstoßen, dann entweder die Boote in ein oder zwei Tagesmärschen über die kontinentale Wasserscheide der „Stony Mountains“, einem bescheidenen Bergrücken vom Höhenmaß der Appalachen, tragen oder für die Überquerung Pferde von den dort beheimateten Indianern, dem Stamm der Shoshone erwerben. So sollte als dritte Etappe spätestens im Sommer 1805 der Pazifik erreicht werden. Anschließend wäre rasch die Rückreise zur neuerlichen Überwinterung in „Fort Mandan“ anzutreten, um schließlich im Frühjahr 1806 wieder St. Louis zu erreichen. Autor: Lewis war schon als Junge mit dem späteren Präsidenten Thomas Jefferson befreundet. Im Militärdienst traf er auf Captain William Clark, unter dessen Führung er an den Feldzügen gegen die Engländer und deren verbündete Indianerstämme teilnahm. Kurz nach der Amtsübernahme Präsident Jeffersons entstand die Idee einer offiziellen Expedition in den damals noch unerforschten Wilden Westen. Lewis, zu der Zeit hoher Regierungsbeamter, wurde vom Präsidenten persönlich mit der Leitung der Expedition betraut: „Durch Ihre Kenntnisse der westlichen Gebiete, der Armee und deren Interessen und Beziehungen hat es sich als wünschenswert erwiesen, sowohl zum Wohle der Gemeinschaft als auch aus privater Sicht, dass Sie mit dieser Aufgabe betraut werden.“ Reihe/Serie Alte abenteuerliche Reiseberichte Edition Erdmann in der marixverlag GmbH Zusatzinfo zahlr. Abb. u. Zeichn. Sprache deutsch Original-Titel: The Lewis and Clark Journals Maße 125 x 205 mm Einbandart Leinen, Marix Verlag, 2006, 0<
deu, deu | Biblio.co.uk BOOK-SERVICE Lars Lutzer - ANTIQUARIAN BOOKS - LITERATURE SEARCH *** BOOKSERVICE *** ANTIQUARIAN RESEARCH, BOOK-SERVICE Lars Lutzer - ANTIQUARIAN BOOKS - LITERATURE SEARCH *** BOOKSERVICE *** ANTIQUARIAN RESEARCH Frais d'envoi EUR 7.03 Details... |
Der weite Weg nach Westen: Die Tagebücher der Lewis & Clark-Expedition 1804-1806 Alte abenteuerliche Reiseberichte Edition Erdmann in der marixverlag GmbH Original-Titel: The Lewis and Clark Journals Nordamerika Geschichte USA Reisen Reiseberichte Nord- / Mittelamerika Clark, William Expedition Reisebericht Erlebnisbericht Expeditionen Reise- Erlebnisberichte Lewis, Meriwether Hartmut Wasser; Meriwether Lewis; William Clark Uwe Pfullmann - edition reliée, livre de poche
2006, ISBN: 3865030424
2006 Hardcover 320 S. 125 x 205 mm Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, Nach mehrmonatigen Vorbereitungen im Jahre 1803 und dem Transport lebenswichtiger Expeditionsgüter den … Plus…
2006 Hardcover 320 S. 125 x 205 mm Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, Nach mehrmonatigen Vorbereitungen im Jahre 1803 und dem Transport lebenswichtiger Expeditionsgüter den Ohio hinab bezieht die Truppe ein Winterlager am Ostufer des Mississippi nahe St. Louis. Am 14. Mai 1804 bricht das „Corps of Discovery“ zur Reise in unbekannte Territorien auf. William Clark schreibt in sein Tagebuch: „Ich ließ 4 Uhr nachmittags im Beisein vieler Leute aus der Umgebung ablegen. Wir fuhren unter einer sanften Brise vier Meilen den Missouri hoch bis zum oberen Ende der ersten Insel...“ Die vermutlich 50 Expeditionsmitglieder ahnten, dass sie eine gefahrenträchtige Reise antraten. Einer von ihnen vertraute seinen Reiseaufzeichnungen ihre Stimmung an: „Es war uns aus sicheren Nachrichten bekannt, dass das Land, das wir durchreisen sollten, von zahlreichen mächtigen und kriegerischen Völkern bewohnt wurde... Wenn wir dem Gerücht und einer allgemeinen Tradition Glauben beimessen wollten, so würden wir auch auf unserem Marsche durch völlig unübersteigliche Berge aufgehalten. Allein dagegen war die gesamte Mannschaft von Mut und Entschlossenheit beseelt. Es herrschte allgemein ein festes Vertrauen in die beiden Anführer, und wir selbst waren von dem Gefühl der Ehre und der Pflicht so lebendig durchdrungen, dass auch nicht die geringste Furcht oder Besorgnis Zugang in unsere Herzen fand.“ Nur ein einziger aus der bunten Truppe (die 2 Captains, 3 Sergeanten, Soldaten, französische Bootsleute, Waldläufer und Dolmetscher, eine junge Indianerin, Sacagawea, mit Mann und Baby, die im Winter 1804/05 zum Corps stoßen, der Schwarze Yorck, Sklave William Clarks) ist nicht zurückgekehrt; am 20. August 1804 stirbt Sergeant Charles Floyd, wahrscheinlich an einer Bauchfellentzündung. Schwer beladen setzen sich an jenem 14. Mai 1804 ein „keelboat“ (Flussbarke) und zwei Pirogen flussaufwärts in Bewegung, transportieren Handelswaren und Geschenkartikel (für die zu erwartenden Begegnungen mit indianischen Völkern), Nahrungsmittel, Waffen, Schießpulver, Arzneien, wissenschaftliches Gerät, Schreibutensilien, Whiskey und Tabak nicht zu vergessen, 10 Tonnen wohl alles in allem – drei Boote, die durch Rudern, Staken, Ziehen, günstigstenfalls durch Segeln in Fahrt gehalten werden, wobei die Besatzungen, Tag und Nacht von Moskitoschwärmen bis aufs Blut gequält, angesichts von Sandbänken, Treibholz, Unwettern, tückischen Winden und widrigen Strömungsverhältnissen Schwerstarbeit verrichten müssen. Da verwundert die Disziplin der Truppe, die sich im Fortgang der Expedition stetig verfestigt. Vereinzelte Desertionsversuche, aufrührerisches Verhalten oder die Vernachlässigung von Dienstpflichten in der Frühphase des Unternehmens werden von den Captains streng bestraft; die Abschreckung wirkt ebenso wie das Vorbild der beiden Befehlshaber und die sich ausbreitende Erkenntnis der Notwendigkeit verlässlicher Loyalität und opferbereiter Pflichterfüllung als Voraussetzung für das Gelingen des Projekts. Mit kaum zu erschütterndem Optimismus bestehen Lewis und Clark selbst äußerste Widrigkeiten; und bis zum Sommer1805 wähnen sie sich auf einer Tour, die in einer halbwegs exakt kalkulierten Zeitspanne zu bewältigen sein sollte: Als erste Etappe die Reise zu den Dörfern der Hidatsa- und Mandan-Indianer (beim heutigen Bismarck, der Hauptstadt von North Dakota gelegen), die wenigstens einer Handvoll französischer Händler und Trapper noch halbwegs bekannt war. Im Frühjahr 1805 sollte das „keelboat“ mit der naturwissenschaftlichen Ausbeute der vergangenen Monate, den bis dahin gefertigten Landkarten und Tagebuchaufzeichnungen nach St. Louis zurückgeschickt werden. Als zweite Etappe sollte die Kerngruppe weiter stromaufwärts in absolute „terra incognita“, möglichst bis zum Ursprung des Missouri vorstoßen, dann entweder die Boote in ein oder zwei Tagesmärschen über die kontinentale Wasserscheide der „Stony Mountains“, einem bescheidenen Bergrücken vom Höhenmaß der Appalachen, tragen oder für die Überquerung Pferde von den dort beheimateten Indianern, dem Stamm der Shoshone erwerben. So sollte als dritte Etappe spätestens im Sommer 1805 der Pazifik erreicht werden. Anschließend wäre rasch die Rückreise zur neuerlichen Überwinterung in „Fort Mandan“ anzutreten, um schließlich im Frühjahr 1806 wieder St. Louis zu erreichen. Autor: Lewis war schon als Junge mit dem späteren Präsidenten Thomas Jefferson befreundet. Im Militärdienst traf er auf Captain William Clark, unter dessen Führung er an den Feldzügen gegen die Engländer und deren verbündete Indianerstämme teilnahm. Kurz nach der Amtsübernahme Präsident Jeffersons entstand die Idee einer offiziellen Expedition in den damals noch unerforschten Wilden Westen. Lewis, zu der Zeit hoher Regierungsbeamter, wurde vom Präsidenten persönlich mit der Leitung der Expedition betraut: „Durch Ihre Kenntnisse der westlichen Gebiete, der Armee und deren Interessen und Beziehungen hat es sich als wünschenswert erwiesen, sowohl zum Wohle der Gemeinschaft als auch aus privater Sicht, dass Sie mit dieser Aufgabe betraut werden.“ Reihe/Serie Alte abenteuerliche Reiseberichte Edition Erdmann in der marixverlag GmbH Zusatzinfo zahlr. Abb. u. Zeichn. Sprache deutsch Original-Titel: The Lewis and Clark Journals Maße 125 x 205 mm Einbandart Leinen Reisen Reiseberichte Nord- / Mittelamerika Clark, William Expedition Reisebericht Erlebnisbericht Expedition Reise-/Erlebnisberichte Lewis, Meriwether Nordamerika Geschichte ISBN-10 3-86503-042-4 / 3865030424 ISBN-13 978-3-86503-042-9 / 9783865030429 Nordamerika Geschichte USA Reisen Reiseberichte Nord- / Mittelamerika Clark, William Expedition Reisebericht Erlebnisbericht Expedition Reise- Erlebnisberichte Lewis, Meriwether ISBN-10 3-86503-042-4 / 3865030424 ISBN-13 978-3-86503-042-9 / 9783865030429 Nach mehrmonatigen Vorbereitungen im Jahre 1803 und dem Transport lebenswichtiger Expeditionsgüter den Ohio hinab bezieht die Truppe ein Winterlager am Ostufer des Mississippi nahe St. Louis. Am 14. Mai 1804 bricht das „Corps of Discovery“ zur Reise in unbekannte Territorien auf. William Clark schreibt in sein Tagebuch: „Ich ließ 4 Uhr nachmittags im Beisein vieler Leute aus der Umgebung ablegen. Wir fuhren unter einer sanften Brise vier Meilen den Missouri hoch bis zum oberen Ende der ersten Insel...“ Die vermutlich 50 Expeditionsmitglieder ahnten, dass sie eine gefahrenträchtige Reise antraten. Einer von ihnen vertraute seinen Reiseaufzeichnungen ihre Stimmung an: „Es war uns aus sicheren Nachrichten bekannt, dass das Land, das wir durchreisen sollten, von zahlreichen mächtigen und kriegerischen Völkern bewohnt wurde... Wenn wir dem Gerücht und einer allgemeinen Tradition Glauben beimessen wollten, so würden wir auch auf unserem Marsche durch völlig unübersteigliche Berge aufgehalten. Allein dagegen war die gesamte Mannschaft von Mut und Entschlossenheit beseelt. Es herrschte allgemein ein festes Vertrauen in die beiden Anführer, und wir selbst waren von dem Gefühl der Ehre und der Pflicht so lebendig durchdrungen, dass auch nicht die geringste Furcht oder Besorgnis Zugang in unsere Herzen fand.“ Nur ein einziger aus der bunten Truppe (die 2 Captains, 3 Sergeanten, Soldaten, französische Bootsleute, Waldläufer und Dolmetscher, eine junge Indianerin, Sacagawea, mit Mann und Baby, die im Winter 1804/05 zum Corps stoßen, der Schwarze Yorck, Sklave William Clarks) ist nicht zurückgekehrt; am 20. August 1804 stirbt Sergeant Charles Floyd, wahrscheinlich an einer Bauchfellentzündung. Schwer beladen setzen sich an jenem 14. Mai 1804 ein „keelboat“ (Flussbarke) und zwei Pirogen flussaufwärts in Bewegung, transportieren Handelswaren und Geschenkartikel (für die zu erwartenden Begegnungen mit indianischen Völkern), Nahrungsmittel, Waffen, Schießpulver, Arzneien, wissenschaftliches Gerät, Schreibutensilien, Whiskey und Tabak nicht zu vergessen, 10 Tonnen wohl alles in allem – drei Boote, die durch Rudern, Staken, Ziehen, günstigstenfalls durch Segeln in Fahrt gehalten werden, wobei die Besatzungen, Tag und Nacht von Moskitoschwärmen bis aufs Blut gequält, angesichts von Sandbänken, Treibholz, Unwettern, tückischen Winden und widrigen Strömungsverhältnissen Schwerstarbeit verrichten müssen. Da verwundert die Disziplin der Truppe, die sich im Fortgang der Expedition stetig verfestigt. Vereinzelte Desertionsversuche, aufrührerisches Verhalten oder die Vernachlässigung von Dienstpflichten in der Frühphase des Unternehmens werden von den Captains streng bestraft; die Abschreckung wirkt ebenso wie das Vorbild der beiden Befehlshaber und die sich ausbreitende Erkenntnis der Notwendigkeit verlässlicher Loyalität und opferbereiter Pflichterfüllung als Voraussetzung für das Gelingen des Projekts. Mit kaum zu erschütterndem Optimismus bestehen Lewis und Clark selbst äußerste Widrigkeiten; und bis zum Sommer1805 wähnen sie sich auf einer Tour, die in einer halbwegs exakt kalkulierten Zeitspanne zu bewältigen sein sollte: Als erste Etappe die Reise zu den Dörfern der Hidatsa- und Mandan-Indianer (beim heutigen Bismarck, der Hauptstadt von North Dakota gelegen), die wenigstens einer Handvoll französischer Händler und Trapper noch halbwegs bekannt war. Im Frühjahr 1805 sollte das „keelboat“ mit der naturwissenschaftlichen Ausbeute der vergangenen Monate, den bis dahin gefertigten Landkarten und Tagebuchaufzeichnungen nach St. Louis zurückgeschickt werden. Als zweite Etappe sollte die Kerngruppe weiter stromaufwärts in absolute „terra incognita“, möglichst bis zum Ursprung des Missouri vorstoßen, dann entweder die Boote in ein oder zwei Tagesmärschen über die kontinentale Wasserscheide der „Stony Mountains“, einem bescheidenen Bergrücken vom Höhenmaß der Appalachen, tragen oder für die Überquerung Pferde von den dort beheimateten Indianern, dem Stamm der Shoshone erwerben. So sollte als dritte Etappe spätestens im Sommer 1805 der Pazifik erreicht werden. Anschließend wäre rasch die Rückreise zur neuerlichen Überwinterung in „Fort Mandan“ anzutreten, um schließlich im Frühjahr 1806 wieder St. Louis zu erreichen. Autor: Lewis war schon als Junge mit dem späteren Präsidenten Thomas Jefferson befreundet. Im Militärdienst traf er auf Captain William Clark, unter dessen Führung er an den Feldzügen gegen die Engländer und deren verbündete Indianerstämme teilnahm. Kurz nach der Amtsübernahme Präsident Jeffersons entstand die Idee einer offiziellen Expedition in den damals noch unerforschten Wilden Westen. Lewis, zu der Zeit hoher Regierungsbeamter, wurde vom Präsidenten persönlich mit der Leitung der Expedition betraut: „Durch Ihre Kenntnisse der westlichen Gebiete, der Armee und deren Interessen und Beziehungen hat es sich als wünschenswert erwiesen, sowohl zum Wohle der Gemeinschaft als auch aus privater Sicht, dass Sie mit dieser Aufgabe betraut werden.“ Reihe/Serie Alte abenteuerliche Reiseberichte Edition Erdmann in der marixverlag GmbH Zusatzinfo zahlr. Abb. u. Zeichn. Sprache deutsch Original-Titel: The Lewis and Clark Journals Maße 125 x 205 mm Einbandart Leinen 2, [PU:Marix Verlag]<
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Der weite Weg nach Westen: Die Tagebücher der Lewis & Clark-Expedition 1804-1806 Alte abenteuerliche Reiseberichte Edition Erdmann in der marixverlag GmbH Original-Titel: The Lewis and Clark Journals Nordamerika Geschichte USA Reisen Reiseberichte Nord- / Mittelamerika Clark, William Expedition Reisebericht Erlebnisbericht Expeditionen Reise- Erlebnisberichte Lewis, Meriwether Hartmut Wasser; Meriwether Lewis; William Clark Uwe Pfullmann - edition reliée, livre de poche
2006, ISBN: 9783865030429
Marix Verlag, 2006. 2006. Hardcover. 125 x 205 mm. Nach mehrmonatigen Vorbereitungen im Jahre 1803 und dem Transport lebenswichtiger Expeditionsgüter den Ohio hinab bezieht die Truppe ei… Plus…
Marix Verlag, 2006. 2006. Hardcover. 125 x 205 mm. Nach mehrmonatigen Vorbereitungen im Jahre 1803 und dem Transport lebenswichtiger Expeditionsgüter den Ohio hinab bezieht die Truppe ein Winterlager am Ostufer des Mississippi nahe St. Louis. Am 14. Mai 1804 bricht das „Corps of Discovery“ zur Reise in unbekannte Territorien auf. William Clark schreibt in sein Tagebuch: „Ich ließ 4 Uhr nachmittags im Beisein vieler Leute aus der Umgebung ablegen. Wir fuhren unter einer sanften Brise vier Meilen den Missouri hoch bis zum oberen Ende der ersten Insel...“ Die vermutlich 50 Expeditionsmitglieder ahnten, dass sie eine gefahrenträchtige Reise antraten. Einer von ihnen vertraute seinen Reiseaufzeichnungen ihre Stimmung an: „Es war uns aus sicheren Nachrichten bekannt, dass das Land, das wir durchreisen sollten, von zahlreichen mächtigen und kriegerischen Völkern bewohnt wurde... Wenn wir dem Gerücht und einer allgemeinen Tradition Glauben beimessen wollten, so würden wir auch auf unserem Marsche durch völlig unübersteigliche Berge aufgehalten. Allein dagegen war die gesamte Mannschaft von Mut und Entschlossenheit beseelt. Es herrschte allgemein ein festes Vertrauen in die beiden Anführer, und wir selbst waren von dem Gefühl der Ehre und der Pflicht so lebendig durchdrungen, dass auch nicht die geringste Furcht oder Besorgnis Zugang in unsere Herzen fand.“ Nur ein einziger aus der bunten Truppe (die 2 Captains, 3 Sergeanten, Soldaten, französische Bootsleute, Waldläufer und Dolmetscher, eine junge Indianerin, Sacagawea, mit Mann und Baby, die im Winter 1804/05 zum Corps stoßen, der Schwarze Yorck, Sklave William Clarks) ist nicht zurückgekehrt; am 20. August 1804 stirbt Sergeant Charles Floyd, wahrscheinlich an einer Bauchfellentzündung. Schwer beladen setzen sich an jenem 14. Mai 1804 ein „keelboat“ (Flussbarke) und zwei Pirogen flussaufwärts in Bewegung, transportieren Handelswaren und Geschenkartikel (für die zu erwartenden Begegnungen mit indianischen Völkern), Nahrungsmittel, Waffen, Schießpulver, Arzneien, wissenschaftliches Gerät, Schreibutensilien, Whiskey und Tabak nicht zu vergessen, 10 Tonnen wohl alles in allem – drei Boote, die durch Rudern, Staken, Ziehen, günstigstenfalls durch Segeln in Fahrt gehalten werden, wobei die Besatzungen, Tag und Nacht von Moskitoschwärmen bis aufs Blut gequält, angesichts von Sandbänken, Treibholz, Unwettern, tückischen Winden und widrigen Strömungsverhältnissen Schwerstarbeit verrichten müssen. Da verwundert die Disziplin der Truppe, die sich im Fortgang der Expedition stetig verfestigt. Vereinzelte Desertionsversuche, aufrührerisches Verhalten oder die Vernachlässigung von Dienstpflichten in der Frühphase des Unternehmens werden von den Captains streng bestraft; die Abschreckung wirkt ebenso wie das Vorbild der beiden Befehlshaber und die sich ausbreitende Erkenntnis der Notwendigkeit verlässlicher Loyalität und opferbereiter Pflichterfüllung als Voraussetzung für das Gelingen des Projekts. Mit kaum zu erschütterndem Optimismus bestehen Lewis und Clark selbst äußerste Widrigkeiten; und bis zum Sommer1805 wähnen sie sich auf einer Tour, die in einer halbwegs exakt kalkulierten Zeitspanne zu bewältigen sein sollte: Als erste Etappe die Reise zu den Dörfern der Hidatsa- und Mandan-Indianer (beim heutigen Bismarck, der Hauptstadt von North Dakota gelegen), die wenigstens einer Handvoll französischer Händler und Trapper noch halbwegs bekannt war. Im Frühjahr 1805 sollte das „keelboat“ mit der naturwissenschaftlichen Ausbeute der vergangenen Monate, den bis dahin gefertigten Landkarten und Tagebuchaufzeichnungen nach St. Louis zurückgeschickt werden. Als zweite Etappe sollte die Kerngruppe weiter stromaufwärts in absolute „terra incognita“, möglichst bis zum Ursprung des Missouri vorstoßen, dann entweder die Boote in ein oder zwei Tagesmärschen über die kontinentale Wasserscheide der „Stony Mountains“, einem bescheidenen Bergrücken vom Höhenmaß der Appalachen, tragen oder für die Überquerung Pferde von den dort beheimateten Indianern, dem Stamm der Shoshone erwerben. So sollte als dritte Etappe spätestens im Sommer 1805 der Pazifik erreicht werden. Anschließend wäre rasch die Rückreise zur neuerlichen Überwinterung in „Fort Mandan“ anzutreten, um schließlich im Frühjahr 1806 wieder St. Louis zu erreichen. Autor: Lewis war schon als Junge mit dem späteren Präsidenten Thomas Jefferson befreundet. Im Militärdienst traf er auf Captain William Clark, unter dessen Führung er an den Feldzügen gegen die Engländer und deren verbündete Indianerstämme teilnahm. Kurz nach der Amtsübernahme Präsident Jeffersons entstand die Idee einer offiziellen Expedition in den damals noch unerforschten Wilden Westen. Lewis, zu der Zeit hoher Regierungsbeamter, wurde vom Präsidenten persönlich mit der Leitung der Expedition betraut: „Durch Ihre Kenntnisse der westlichen Gebiete, der Armee und deren Interessen und Beziehungen hat es sich als wünschenswert erwiesen, sowohl zum Wohle der Gemeinschaft als auch aus privater Sicht, dass Sie mit dieser Aufgabe betraut werden.“ Reihe/Serie Alte abenteuerliche Reiseberichte Edition Erdmann in der marixverlag GmbH Zusatzinfo zahlr. Abb. u. Zeichn. Sprache deutsch Original-Titel: The Lewis and Clark Journals Maße 125 x 205 mm Einbandart Leinen Reisen Reiseberichte Nord- / Mittelamerika Clark, William Expedition Reisebericht Erlebnisbericht Expedition Reise-/Erlebnisberichte Lewis, Meriwether Nordamerika Geschichte ISBN-10 3-86503-042-4 / 3865030424 ISBN-13 978-3-86503-042-9 / 9783865030429 Nordamerika Geschichte USA Reisen Reiseberichte Nord- / Mittelamerika Clark, William Expedition Reisebericht Erlebnisbericht Expedition Reise- Erlebnisberichte Lewis, Meriwether ISBN-10 3-86503-042-4 / 3865030424 ISBN-13 978-3-86503-042-9 / 9783865030429 Nach mehrmonatigen Vorbereitungen im Jahre 1803 und dem Transport lebenswichtiger Expeditionsgüter den Ohio hinab bezieht die Truppe ein Winterlager am Ostufer des Mississippi nahe St. Louis. Am 14. Mai 1804 bricht das „Corps of Discovery“ zur Reise in unbekannte Territorien auf. William Clark schreibt in sein Tagebuch: „Ich ließ 4 Uhr nachmittags im Beisein vieler Leute aus der Umgebung ablegen. Wir fuhren unter einer sanften Brise vier Meilen den Missouri hoch bis zum oberen Ende der ersten Insel...“ Die vermutlich 50 Expeditionsmitglieder ahnten, dass sie eine gefahrenträchtige Reise antraten. Einer von ihnen vertraute seinen Reiseaufzeichnungen ihre Stimmung an: „Es war uns aus sicheren Nachrichten bekannt, dass das Land, das wir durchreisen sollten, von zahlreichen mächtigen und kriegerischen Völkern bewohnt wurde... Wenn wir dem Gerücht und einer allgemeinen Tradition Glauben beimessen wollten, so würden wir auch auf unserem Marsche durch völlig unübersteigliche Berge aufgehalten. Allein dagegen war die gesamte Mannschaft von Mut und Entschlossenheit beseelt. Es herrschte allgemein ein festes Vertrauen in die beiden Anführer, und wir selbst waren von dem Gefühl der Ehre und der Pflicht so lebendig durchdrungen, dass auch nicht die geringste Furcht oder Besorgnis Zugang in unsere Herzen fand.“ Nur ein einziger aus der bunten Truppe (die 2 Captains, 3 Sergeanten, Soldaten, französische Bootsleute, Waldläufer und Dolmetscher, eine junge Indianerin, Sacagawea, mit Mann und Baby, die im Winter 1804/05 zum Corps stoßen, der Schwarze Yorck, Sklave William Clarks) ist nicht zurückgekehrt; am 20. August 1804 stirbt Sergeant Charles Floyd, wahrscheinlich an einer Bauchfellentzündung. Schwer beladen setzen sich an jenem 14. Mai 1804 ein „keelboat“ (Flussbarke) und zwei Pirogen flussaufwärts in Bewegung, transportieren Handelswaren und Geschenkartikel (für die zu erwartenden Begegnungen mit indianischen Völkern), Nahrungsmittel, Waffen, Schießpulver, Arzneien, wissenschaftliches Gerät, Schreibutensilien, Whiskey und Tabak nicht zu vergessen, 10 Tonnen wohl alles in allem – drei Boote, die durch Rudern, Staken, Ziehen, günstigstenfalls durch Segeln in Fahrt gehalten werden, wobei die Besatzungen, Tag und Nacht von Moskitoschwärmen bis aufs Blut gequält, angesichts von Sandbänken, Treibholz, Unwettern, tückischen Winden und widrigen Strömungsverhältnissen Schwerstarbeit verrichten müssen. Da verwundert die Disziplin der Truppe, die sich im Fortgang der Expedition stetig verfestigt. Vereinzelte Desertionsversuche, aufrührerisches Verhalten oder die Vernachlässigung von Dienstpflichten in der Frühphase des Unternehmens werden von den Captains streng bestraft; die Abschreckung wirkt ebenso wie das Vorbild der beiden Befehlshaber und die sich ausbreitende Erkenntnis der Notwendigkeit verlässlicher Loyalität und opferbereiter Pflichterfüllung als Voraussetzung für das Gelingen des Projekts. Mit kaum zu erschütterndem Optimismus bestehen Lewis und Clark selbst äußerste Widrigkeiten; und bis zum Sommer1805 wähnen sie sich auf einer Tour, die in einer halbwegs exakt kalkulierten Zeitspanne zu bewältigen sein sollte: Als erste Etappe die Reise zu den Dörfern der Hidatsa- und Mandan-Indianer (beim heutigen Bismarck, der Hauptstadt von North Dakota gelegen), die wenigstens einer Handvoll französischer Händler und Trapper noch halbwegs bekannt war. Im Frühjahr 1805 sollte das „keelboat“ mit der naturwissenschaftlichen Ausbeute der vergangenen Monate, den bis dahin gefertigten Landkarten und Tagebuchaufzeichnungen nach St. Louis zurückgeschickt werden. Als zweite Etappe sollte die Kerngruppe weiter stromaufwärts in absolute „terra incognita“, möglichst bis zum Ursprung des Missouri vorstoßen, dann entweder die Boote in ein oder zwei Tagesmärschen über die kontinentale Wasserscheide der „Stony Mountains“, einem bescheidenen Bergrücken vom Höhenmaß der Appalachen, tragen oder für die Überquerung Pferde von den dort beheimateten Indianern, dem Stamm der Shoshone erwerben. So sollte als dritte Etappe spätestens im Sommer 1805 der Pazifik erreicht werden. Anschließend wäre rasch die Rückreise zur neuerlichen Überwinterung in „Fort Mandan“ anzutreten, um schließlich im Frühjahr 1806 wieder St. Louis zu erreichen. Autor: Lewis war schon als Junge mit dem späteren Präsidenten Thomas Jefferson befreundet. Im Militärdienst traf er auf Captain William Clark, unter dessen Führung er an den Feldzügen gegen die Engländer und deren verbündete Indianerstämme teilnahm. Kurz nach der Amtsübernahme Präsident Jeffersons entstand die Idee einer offiziellen Expedition in den damals noch unerforschten Wilden Westen. Lewis, zu der Zeit hoher Regierungsbeamter, wurde vom Präsidenten persönlich mit der Leitung der Expedition betraut: „Durch Ihre Kenntnisse der westlichen Gebiete, der Armee und deren Interessen und Beziehungen hat es sich als wünschenswert erwiesen, sowohl zum Wohle der Gemeinschaft als auch aus privater Sicht, dass Sie mit dieser Aufgabe betraut werden.“ Reihe/Serie Alte abenteuerliche Reiseberichte Edition Erdmann in der marixverlag GmbH Zusatzinfo zahlr. Abb. u. Zeichn. Sprache deutsch Original-Titel: The Lewis and Clark Journals Maße 125 x 205 mm Einbandart Leinen, Marix Verlag, 2006, 0<
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Der weite Weg nach Westen: Die Tagebücher der Lewis & Clark-Expedition 1804-1806 Alte abenteuerliche Reiseberichte Edition Erdmann in der marixverlag GmbH Original-Titel: The Lewis and Clark Journals Nordamerika Geschichte USA Reisen Reiseberichte Nord- / Mittelamerika Clark, William Expedition Reisebericht Erlebnisbericht Expeditionen Reise- Erlebnisberichte Lewis, Meriwether Hartmut Wasser; Meriwether Lewis; William Clark Uwe Pfullmann - edition reliée, livre de poche
2006, ISBN: 3865030424
[EAN: 9783865030429], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Marix Verlag], NORDAMERIKA GESCHICHTE USA REISEN REISEBERICHTE NORD- / MITTELAMERIKA CLARK, WILLIAM EXPEDITION REISEB… Plus…
[EAN: 9783865030429], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Marix Verlag], NORDAMERIKA GESCHICHTE USA REISEN REISEBERICHTE NORD- / MITTELAMERIKA CLARK, WILLIAM EXPEDITION REISEBERICHT ERLEBNISBERICHT REISE- ERLEBNISBERICHTE LEWIS, MERIWETHER ISBN-10 3-86503-042-4 3865030424 ISBN-13 978-3-86503-042-9 9783865030429 NACH MEHRMONATIGEN VORBEREITUNGEN IM JAHRE 1803 UND DEM TRANSPORT LEBENSWICHTIGER EXPEDITIONSGÜTER DEN OHIO HINAB BEZIEHT DIE TRUPPE EIN WINTERLAGER AM OSTUFER DES MISSISSIPPI NAHE ST. LOUIS. 14. MAI 1804 BRICHT DAS „CORPS OF DISCOVERY" ZUR REISE IN UNBEKANNTE TERRITORIEN AUF. CLARK SCHREIBT SEIN TAGEBUCH: „ICH LIESS 4 UHR NACHMITTAGS BEISEIN VIELER LEUTE AUS DER UMGEBUNG ABLEGEN. WIR FUHREN UNTER EINER SANFTEN BRISE VIER MEILEN MISSOURI HOCH BIS ZUM OBEREN ENDE ERSTEN INSEL." VERMUTLICH 50 EXPEDITIONSMITGLIEDER AHNTEN, DASS SIE EINE GEFAHRENTRÄCHTIGE ANTRATEN. VON IHNEN VERTRAUTE SEINEN REISEAUFZEICHNUNGEN IHRE STIMMUNG AN: „ES WAR UNS SICHEREN NACHRICHTEN BEKANNT, LAND, DURCHREISEN SOLLTEN, ZAHLREICHEN MÄCHTIGEN KRIEGERISCHEN VÖLKERN BEWOHNT WURDE. WENN GERÜCHT ALLGEMEINEN TRADITION GLAUBEN BEIMESSEN WOLLTEN, SO WÜRDEN AUCH AUF UNSEREM MARSCHE DURCH VÖLLIG UNÜBERSTEIGLICHE BERGE AUFGEHALTEN. ALLEIN DAGEGEN GESAMTE MANNSCHAFT MUT ENTSCHLOSSENHEIT BESEELT. ES HERRSCHTE ALLGEMEIN FESTES VERTRAUEN BEIDEN ANFÜHRER, SELBST WAREN GEFÜHL EHRE PFLICHT LEBENDIG DURCHDRUNGEN, NICHT GERINGSTE FURCHT ODER BESORGNIS ZUGANG UNSERE HERZEN FAND." NUR EINZIGER BUNTEN (DIE 2 CAPTAINS, 3 SERGEANTEN, SOLDATEN, FRANZÖSISCHE BOOTSLEUTE, WALDLÄUFER DOLMETSCHER, JUNGE INDIANERIN, SACAGAWEA, MIT MANN BABY, WINTER 1804/05 CORPS STOSSEN, SCHWARZE YORCK, SKLAVE CLARKS) IST ZURÜCKGEKEHRT; 20. AUGUST STIRBT SERGEANT CHARLES FLOYD, WAHRSCHEINLICH AN BAUCHFELLENTZÜNDUNG. SCHWER BELADEN SETZEN SICH JENEM „KEELBOAT" (FLUSSBARKE) ZWEI PIROGEN FLUSSAUFWÄRTS BEWEGUNG, TRANSPORTIEREN HANDELSWAREN GESCHENKARTIKEL (FÜR ZU ERWARTENDEN BEGEGNUNGEN INDIANISCHEN VÖLKERN), NAHRUNGSMITTEL, WAFFEN, SCHIESSPULVER, ARZNEIEN, WISSENSCHAFTLICHES GERÄT, SCHREIBUTENSILIEN, WHISKEY, Nach mehrmonatigen Vorbereitungen im Jahre 1803 und dem Transport lebenswichtiger Expeditionsgüter den Ohio hinab bezieht die Truppe ein Winterlager am Ostufer des Mississippi nahe St. Louis. Am 14. Mai 1804 bricht das „Corps of Discovery" zur Reise in unbekannte Territorien auf. William Clark schreibt in sein Tagebuch: „Ich ließ 4 Uhr nachmittags im Beisein vieler Leute aus der Umgebung ablegen. Wir fuhren unter einer sanften Brise vier Meilen den Missouri hoch bis zum oberen Ende der ersten Insel." Die vermutlich 50 Expeditionsmitglieder ahnten, dass sie eine gefahrenträchtige Reise antraten. Einer von ihnen vertraute seinen Reiseaufzeichnungen ihre Stimmung an: „Es war uns aus sicheren Nachrichten bekannt, dass das Land, das wir durchreisen sollten, von zahlreichen mächtigen und kriegerischen Völkern bewohnt wurde. Wenn wir dem Gerücht und einer allgemeinen Tradition Glauben beimessen wollten, so würden wir auch auf unserem Marsche durch völlig unübersteigliche Berge aufgehalten. Allein dagegen war die gesamte Mannschaft von Mut und Entschlossenheit beseelt. Es herrschte allgemein ein festes Vertrauen in die beiden Anführer, und wir selbst waren von dem Gefühl der Ehre und der Pflicht so lebendig durchdrungen, dass auch nicht die geringste Furcht oder Besorgnis Zugang in unsere Herzen fand." Nur ein einziger aus der bunten Truppe (die 2 Captains, 3 Sergeanten, Soldaten, französische Bootsleute, Waldläufer und Dolmetscher, eine junge Indianerin, Sacagawea, mit Mann und Baby, die im Winter 1804/05 zum Corps stoßen, der Schwarze Yorck, Sklave William Clarks) ist nicht zurückgekehrt; am 20. August 1804 stirbt Sergeant Charles Floyd, wahrscheinlich an einer Bauchfellentzündung. Schwer beladen setzen sich an jenem 14. Mai 1804 ein „keelboat" (Flussbarke) und zwei Pirogen flussaufwärts in Bewegung, transportieren Handelswaren und Geschenkartikel (für die zu erwartenden Begegnungen mit indianischen Völkern), Nahrungsmittel, Waffen, Schießpulver, Arzneien, wissenschaftliches Gerät, Schreibutensilien, Whiskey und Tabak nicht zu vergessen, 10 Tonnen wohl alles in allem – drei Boote, die durch Rudern, Staken, Ziehen, günstigstenfalls durch Segeln in Fahrt gehalten werden, wobei die Besatzungen, Tag und Nacht von Moskitoschwärmen bis aufs Blut gequält, angesichts von Sandbänken, Treibholz, Unwettern, tückischen Winden und widrigen Strömungsverhältnissen Schwerstarbeit verrichten müssen. Da verwundert die Disziplin der Truppe, die sich im Fortgang der Expedition stetig verfestigt. Vereinzelte Desertionsversuche, aufrührerisches Verhalten oder die Vernachlässigung von Dienstpflichten in der Frühphase des Unternehmens werden von den Captains streng bestraft; die Abschreckung wirkt ebenso wie das Vorbild der beiden Befehlshaber und die sich ausbreitende Erkenntnis der Notwendigkeit verlässlicher Loyalität und opferbereiter Pflichterfüllung als Voraussetzung für das Gelingen des Projekts. Mit kaum zu erschütterndem Optimismus bestehen Lewis und Clark selbst äußerste Widrigkeiten; und bis zum Sommer1805 wähnen sie sich auf einer Tour, die in einer halbwegs exakt kalkulierten Zeitspanne zu bewältigen sein sollte: Als erste Etappe die Reise zu den Dörfern der Hidatsa- und Mandan-Indianer (beim heutigen Bismarck, der Hauptstadt von North Dakota gelegen), die wenigstens einer Handvoll französischer Händler und Trapper noch halbwegs bekannt war. Im Frühjahr 1805 sollte das „keelboat" mit der naturwissenschaftlichen Ausbeute der vergangenen Monate, den bis dahin gefertigten Landkarten und Tagebuchaufzeichnungen nach St. Louis zurückgeschickt werden. Als zweite Etappe sollte die Kerngruppe weiter stromaufwärts in absolute „terra incognita", möglichst bis zum Ursprung des Missouri vorstoßen, dann entweder die Boote in ein oder zwei Tagesmärschen über die kontinentale Wasserscheide der „Stony Mountains", einem bescheidenen Bergrücken vom Höhenmaß der Appalachen, tragen oder für die Überquerung Pferde von den dort beheimateten Indianern, dem Stamm der Shoshone erwerben. So sollte als dritte Etappe spätestens im Sommer 1805 der Pazifik erreicht werden. Anschließend wäre rasch die Rückreise zur neuerlichen Überwinterung in „Fort Mandan" anzutreten, um schließlich im Frühjahr 1806 wieder St. Louis zu erreichen. Autor: Lewis war schon als Junge mit dem späteren Präsidenten Thomas Jefferson befreundet. Im Militärdienst traf er auf Captain William Clark, unter dessen Führung er an den Feldzügen gegen die Engländer und deren verbündete Indianerstämme teilnahm. Kurz nach der Amtsübernahme Präsident Jeffersons entstand die Idee einer offiziellen Expedition in den damals noch unerforschten Wilden Westen. Lewis, zu der Zeit hoher Regierungsbeamter, wurde vom Präsidenten persönlich mit der Leitung der Expedition betraut: „Durch Ihre Kenntnisse der westlichen Gebiete, der Armee und deren Interessen und Beziehungen hat es sich als wünschenswert erwiesen, sowohl zum Wohle der Gemeinschaft als auch aus privater Sicht, dass Sie mit dieser Aufgabe betraut werden." Reihe/Serie Alte abenteuerliche Reiseberichte Edition Erdmann in der marixverlag GmbH Zusatzinfo zahlr. Abb. u. Zeichn. Sprache deutsch Original-Titel: The Lewis and Clark Journals Maße 125 x 205 mm Einbandart Leinen Reisen Reiseberichte Nord- / Mittelamerika Clark, William Expedition Reisebericht Erlebnisbericht Expedition Reise-/Erlebnisberichte Lewis, Meriwether Nordamerika Geschichte ISBN-10 3-86503-042-4 / 3865030424 ISBN-13 978-3-86503-042-9 / 9783865030429 In deutscher Sprache. 320 pages. 125 x 205 mm, Books<
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Der weite Weg nach Westen: Die Tagebücher der Lewis & Clark-Expedition 1804-1806 Alte abenteuerliche Reiseberichte Edition Erdmann in der marixverlag GmbH Original-Titel: The Lewis and Clark Journals - edition reliée, livre de poche
2006, ISBN: 9783865030429
[ED: Hardcover], [PU: Marix Verlag], Nach mehrmonatigen Vorbereitungen im Jahre 1803 und dem Transport lebenswichtiger Expeditionsgüter den Ohio hinab bezieht die Truppe ein Winterlager a… Plus…
[ED: Hardcover], [PU: Marix Verlag], Nach mehrmonatigen Vorbereitungen im Jahre 1803 und dem Transport lebenswichtiger Expeditionsgüter den Ohio hinab bezieht die Truppe ein Winterlager am Ostufer des Mississippi nahe St. Louis. Am 14. Mai 1804 bricht das „Corps of Discovery“ zur Reise in unbekannte Territorien auf. William Clark schreibt in sein Tagebuch: „Ich ließ 4 Uhr nachmittags im Beisein vieler Leute aus der Umgebung ablegen. Wir fuhren unter einer sanften Brise vier Meilen den Missouri hoch bis zum oberen Ende der ersten Insel...“ Die vermutlich 50 Expeditionsmitglieder ahnten, dass sie eine gefahrenträchtige Reise antraten. Einer von ihnen vertraute seinen Reiseaufzeichnungen ihre Stimmung an: „Es war uns aus sicheren Nachrichten bekannt, dass das Land, das wir durchreisen sollten, von zahlreichen mächtigen und kriegerischen Völkern bewohnt wurde... Wenn wir dem Gerücht und einer allgemeinen Tradition Glauben beimessen wollten, so würden wir auch auf unserem Marsche durch völlig unübersteigliche Berge aufgehalten. Allein dagegen war die gesamte Mannschaft von Mut und Entschlossenheit beseelt. Es herrschte allgemein ein festes Vertrauen in die beiden Anführer, und wir selbst waren von dem Gefühl der Ehre und der Pflicht so lebendig durchdrungen, dass auch nicht die geringste Furcht oder Besorgnis Zugang in unsere Herzen fand.“ Nur ein einziger aus der bunten Truppe (die 2 Captains, 3 Sergeanten, Soldaten, französische Bootsleute, Waldläufer und Dolmetscher, eine junge Indianerin, Sacagawea, mit Mann und Baby, die im Winter 1804/05 zum Corps stoßen, der Schwarze Yorck, Sklave William Clarks) ist nicht zurückgekehrt; am 20. August 1804 stirbt Sergeant Charles Floyd, wahrscheinlich an einer Bauchfellentzündung. Schwer beladen setzen sich an jenem 14. Mai 1804 ein „keelboat“ (Flussbarke) und zwei Pirogen flussaufwärts in Bewegung, transportieren Handelswaren und Geschenkartikel (für die zu erwartenden Begegnungen mit indianischen Völkern), Nahrungsmittel, Waffen, Schießpulver, Arzneien, wissenschaftliches Gerät, Schreibutensilien, Whiskey und Tabak nicht zu vergessen, 10 Tonnen wohl alles in allem – drei Boote, die durch Rudern, Staken, Ziehen, günstigstenfalls durch Segeln in Fahrt gehalten werden, wobei die Besatzungen, Tag und Nacht von Moskitoschwärmen bis aufs Blut gequält, angesichts von Sandbänken, Treibholz, Unwettern, tückischen Winden und widrigen Strömungsverhältnissen Schwerstarbeit verrichten müssen. Da verwundert die Disziplin der Truppe, die sich im Fortgang der Expedition stetig verfestigt. Vereinzelte Desertionsversuche, aufrührerisches Verhalten oder die Vernachlässigung von Dienstpflichten in der Frühphase des Unternehmens werden von den Captains streng bestraft; die Abschreckung wirkt ebenso wie das Vorbild der beiden Befehlshaber und die sich ausbreitende Erkenntnis der Notwendigkeit verlässlicher Loyalität und opferbereiter Pflichterfüllung als Voraussetzung für das Gelingen des Projekts. Mit kaum zu erschütterndem Optimismus bestehen Lewis und Clark selbst äußerste Widrigkeiten; und bis zum Sommer1805 wähnen sie sich auf einer Tour, die in einer halbwegs exakt kalkulierten Zeitspanne zu bewältigen sein sollte: Als erste Etappe die Reise zu den Dörfern der Hidatsa- und Mandan-Indianer (beim heutigen Bismarck, der Hauptstadt von North Dakota gelegen), die wenigstens einer Handvoll französischer Händler und Trapper noch halbwegs bekannt war. Im Frühjahr 1805 sollte das „keelboat“ mit der naturwissenschaftlichen Ausbeute der vergangenen Monate, den bis dahin gefertigten Landkarten und Tagebuchaufzeichnungen nach St. Louis zurückgeschickt werden. Als zweite Etappe sollte die Kerngruppe weiter stromaufwärts in absolute „terra incognita“, möglichst bis zum Ursprung des Missouri vorstoßen, dann entweder die Boote in ein oder zwei Tagesmärschen über die kontinentale Wasserscheide der „Stony Mountains“, einem bescheidenen Bergrücken vom Höhenmaß der Appalachen, tragen oder für die Überquerung Pferde von den dort beheimateten Indianern, dem Stamm der Shoshone erwerben. So sollte als dritte Etappe spätestens im Sommer 1805 der Pazifik erreicht werden. Anschließend wäre rasch die Rückreise zur neuerlichen Überwinterung in „Fort Mandan“ anzutreten, um schließlich im Frühjahr 1806 wieder St. Louis zu erreichen. Autor: Lewis war schon als Junge mit dem späteren Präsidenten Thomas Jefferson befreundet. Im Militärdienst traf er auf Captain William Clark, unter dessen Führung er an den Feldzügen gegen die Engländer und deren verbündete Indianerstämme teilnahm. Kurz nach der Amtsübernahme Präsident Jeffersons entstand die Idee einer offiziellen Expedition in den damals noch unerforschten Wilden Westen. Lewis, zu der Zeit hoher Regierungsbeamter, wurde vom Präsidenten persönlich mit der Leitung der Expedition betraut: „Durch Ihre Kenntnisse der westlichen Gebiete, der Armee und deren Interessen und Beziehungen hat es sich als wünschenswert erwiesen, sowohl zum Wohle der Gemeinschaft als auch aus privater Sicht, dass Sie mit dieser Aufgabe betraut werden.“ Reihe/Serie Alte abenteuerliche Reiseberichte Edition Erdmann in der marixverlag GmbH Zusatzinfo zahlr. Abb. u. Zeichn. Sprache deutsch Original-Titel: The Lewis and Clark Journals Maße 125 x 205 mm Einbandart Leinen Reisen Reiseberichte Nord- / Mittelamerika Clark, William Expedition Reisebericht Erlebnisbericht Expedition Reise-/Erlebnisberichte Lewis, Meriwether Nordamerika Geschichte ISBN-10 3-86503-042-4 / 3865030424 ISBN-13 978-3-86503-042-9 / 9783865030429, DE, [SC: 6.95], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 125 x 205 mm, 320, [GW: 562g], 2006, Banküberweisung, PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
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Der weite Weg nach Westen: Die Tagebücher der Lewis & Clark-Expedition 1804-1806 Alte abenteuerliche Reiseberichte Edition Erdmann in der marixverlag GmbH Original-Titel: The Lewis and Clark Journals Nordamerika Geschichte USA Reisen Reiseberichte Nord- / Mittelamerika Clark, William Expedition Reisebericht Erlebnisbericht Expeditionen Reise- Erlebnisberichte Lewis, Meriwether Hartmut Wasser; Meriwether Lewis; William Clark Uwe Pfullmann - Livres de poche
2006, ISBN: 9783865030429
Edition reliée
Goldmann Verlag, 2005. 2005. Softcover. 17,8 x 12,4 x 1,8 cm. Reihe/Serie Arkana Goldmann Esoterik ; 21717 Sprache deutsch Maße 125 x 183 mm Einbandart Paperback Ich (Selbst) Veda Wissen… Plus…
Goldmann Verlag, 2005. 2005. Softcover. 17,8 x 12,4 x 1,8 cm. Reihe/Serie Arkana Goldmann Esoterik ; 21717 Sprache deutsch Maße 125 x 183 mm Einbandart Paperback Ich (Selbst) Veda Wissenschaft Zivilisation Psychologie Esoterik Spiritualität ISBN-10 3-442-21717-2 / 3442217172 ISBN-13 978-3-442-21717-5 / 9783442217175 Die Illusion unseres Egos besteht darin, zu glauben, dass es mit seinen Gedanken, Gefühlen, Hoffnungen das Maß aller Dinge sei. Dieser materialistischen Illusion stellt Alan Watts die Perspektive der vedantischen Philosophie gegenüber. Der Mensch als ein Teil des Ganzen erkennt sich auf einer tiefen spirituellen Ebene als eins mit der göttlichen Urenergie. Damit verliert die Furcht vor dem Tod ebenso ihre Realität wie die Konzentration der westlichen Kultur auf materielle Werte. - Geboren 1915 in England, wanderte Alan Watts 1938 in die USA aus, um an der University of Vermont Theologie zu studieren. International einen Namen machte er sich seinen Zen-Studien und den Abhandlungen über westliche und östliche Spiritualität. Watts betätigte sich u.a. als anglikanischer Priester, Autor, Moderator und Rektor der American Academy of Asian Studies in San Francisco. Mit seinen Studenten unternahm er Reisen nach Japan, Burma, Ceylon und Indien. Watts starb im Alter von 73 Jahren in Kalifornien. Reihe/Serie: Arkana Goldmann Esoterik Sprache deutsch Maße 125 x 183 mm Einbandart Paperback Sachbuch Ratgeber Gesundheit Leben Psychologie Esoterisch Spiritualität Ich Selbst Veda Wissenschaft Zivilisation ISBN-10 3-442-21717-2 / 3442217172 ISBN-13 978-3-442-21717-5 / 9783442217175 Vorwort 1 Was man als Eingeweihter wissen muss 2 Das Schwarz-Weiß-Spiel 3 Wie man zu einem echten Schwindler wird 4 Die Welt ist unser Körper 5 Was nun? 6 ES Ausgewählte Literatur VORWORT Dieses Buch befasst sich mit einem unerkannten, aber sehr mächtigen Tabu – mit unserem stillschweigenden Einverständnis, zu ignorieren, wer oder was wir wirklich sind. Ich stelle kurz gesagt die Behauptung auf, dass die weit verbreitete Empfindung des eigenen Selbst als ein von den übrigen Dingen getrenntes Ich hinter einer äußeren Hülle aus Haut eine Halluzination ist, die weder mit den westlichen Wissenschaften noch den experimentellen Philosophie-Religionen des Ostens – insbesondere den Kerngedanken der Vedanta-Philosophie des Hinduismus – in Einklang gebracht werden kann. Diese Halluzination steht auch hinter dem Missbrauch der Technik, mit der der Mensch seine natürliche Umgebung gewaltsam unterjocht und sie damit schließlich zerstört. Wir bedürfen deshalb dringend einer Empfindung unserer eigenen Existenz, die mit den physikalischen Tatsachen übereinstimmt und die unser Gefühl der Entfremdung vom Universum bewältigen hilft. Zu diesem Zweck habe ich auf die Einsichten der Vedanta-Lehre zurückgegriffen, sie aber vollkommen zeitgemäß und im westlichen Stil formuliert. Dieses Buch ist deshalb kein Versuch eines Lehrbuchs oder einer Einführung im üblichen Sinn, sondern eine künstliche Kreuzung zwischen westlicher Wissenschaft und östlicher Intuition. Besonders bedanken möchte ich mich bei meiner Frau, Mary Jane, für ihre sorgfältige redaktionelle Hilfe und für ihre Kommentare zum Manuskript. Ebenfalls danken möchte ich der Bollingen Foundation für ihre finanzielle Unterstützung eines Projekts, zu dem dieses Buch gehört. Sausalito, Kalifornien Januar 1966 Alan Watts 1 WAS MAN ALS EINGEWEIHTER WISSEN MUSS Was genau sollte ein junger Mann oder eine junge Frau wissen, um »eingeweiht« zu sein? Mit anderen Worten: Gibt es irgendein verborgenes Wissen, irgendein besonderes Tabu, irgendwelche Informationen über die wahren Hintergründe des Lebens und des Seins, die die meisten Eltern und Lehrer entweder nicht kennen oder die sie nicht weitergeben wollen? In Japan war es früher einmal üblich, jungen Leuten, die kurz vor ihrer Hochzeit standen, ein »Kissenbuch« zu geben, ein kleines Büchlein mit oftmals farbigen Holzschnitten, das alle Einzelheiten des Geschlechtsverkehrs zeigte. Es ging nicht einfach darum, dass – wie der Chinese sagt – »ein Bild mehr wert ist als zehntausend Worte«, es ersparte auch den Eltern die Verlegenheit, über diese intimen Dinge von Angesicht zu Angesicht zu sprechen. In der westlichen Welt kann man heutzutage solche Informationen an jedem Zeitungsstand bekommen. Der Sex ist kein ernsthaftes Tabu mehr. Teenager wissen manchmal mehr darüber als Erwachsene. Wenn aber der Sex nicht mehr das große Tabu ist, was ist es dann? Denn es gibt immer irgendetwas, was tabuisiert wird, etwas, was man verdrängt, nicht zugibt oder nur ganz kurz aus den Augenwinkeln heraus anzuschielen wagt, weil ein direkter Blick zu sehr verunsichern würde. Tabus sind innerhalb Tabus verborgen, sie sind geschichtet wie die Schalen einer Zwiebel. Wie würde also das Buch aussehen, das Väter ihren Söhnen und Mütter ihren Töchtern unauffällig in die Hand drücken würden, ohne es jemals offen zuzugeben? In manchen Kreisen wird die Religion stark tabuisiert, sogar in Kreisen, wo die Leute in die Kirche gehen oder die Bibel lesen. Die Religion gilt dort als Privatsache. Es gehört sich nicht, darüber zu sprechen oder zu diskutieren, und es verstößt noch mehr gegen die Regel, wenn man seine Frömmigkeit offen zur Schau trägt. Wenn man sich aber in eine der Standardreligionen vertieft – dabei spielt so gut wie gar keine Rolle, in welche –, dann fragt man sich, was diese Geheimniskrämerei denn nun eigentlich soll. Das Buch, das ich im Sinn habe, wäre sicherlich nicht die Bibel, das »gute Buch«, jene faszinierende Anthologie über die Weisheit, die Geschichte und die Mythen der alten Vorfahren, die so lange wie eine heilige Kuh behandelt worden ist, dass man sie jetzt ein oder zwei Jahrhunderte lang einschließen müsste, damit die Menschen sie wieder frisch aufnehmen könnten. Es gibt in der Tat Geheimnisse in der Bibel, von denen manche sehr subversiver Natur sind. Die schwer verständliche Form der Darstellung, die archaischen Symbole und Denkweisen haben es aber unglaublich schwer gemacht, das Christentum einem modernen Menschen zu erklären, es sei denn, man begnügt sich mit den Grundsätzen »Sei ein guter Mensch« und »Versuche, Jesus nachzufolgen«. Es findet sich aber niemand, der einem erklärt, wie er das tun soll. Damit er es kann, muss er im Besitz einer besonderen Kraft sein, die von Gott stammt und die »Gnade« genannt wird, aber alles, was wir wirklich über die Gnade wissen, beschränkt sich darauf, dass manche sie besitzen und andere wiederum nicht. Die Standardreligionen, sei es das Judentum, das Christentum, der Islam, der Hinduismus oder der Buddhismus, gleichen in der Form, wie sie heute praktiziert werden, erschöpften Minen: Es ist sehr schwer, aus ihnen noch etwas herauszuholen. Mit einigen Ausnahmen, die sich aber nicht allzu leicht finden lassen, scheinen ihre Gedanken vom Menschen und der Welt, ihre Vorstellungen, ihre Riten und ihre Auffassungen über ein rechtes Leben nicht in die Welt zu passen, wie wir sie heute kennen, oder nicht in eine Welt, die sich so schnell verändert, dass vieles von dem, was man in der Schule lernt, am Tag der Abschlussprüfung bereits wieder veraltet ist. Das Buch, an das ich denke, wäre zwar nicht religiös im üblichen Sinn, aber es würden darin viele Dinge besprochen werden, mit denen sich die Religionen befasst haben, etwa das Universum und der Platz des Menschen in diesem Universum, das rätselhafte Zentrum unserer Erfahrung, das wir unser »Selbst« nennen, die Probleme von Leben und Liebe, Schmerz und Tod, und die Frage, ob die Existenz in irgendeiner Hinsicht überhaupt so etwas wie einen Sinn besitzt. Es macht sich nämlich immer stärker die Befürchtung breit, dass die Existenz mit dem Leben einer Ratte in einer Falle zu vergleichen ist: Die lebendigen Organismen, einschließlich des Menschen, seien lediglich Röhren, die an einem Ende Dinge hineintun und sie am anderen Ende wieder hinauslassen. Dieser Prozess wiederholt sich ständig und nutzt dadurch auf längere Sicht gesehen den Organismus ab. Um bei der Farce zu bleiben: Die Röhren finden Möglichkeiten, neue Röhren zu machen, wobei sie ebenfalls an einem Ende Dinge hineintun und andere Dinge hinauslassen. An der Eingangsöffnung der Röhren entwickeln sich sogar Nervenganglien, die man zusammenfassend das Gehirn nennt, es finden sich Augen und Ohren, mit denen sich die Röhren die Dinge geschickter holen können, die sie verschlingen wollen. Sobald und wenn sie genug zu essen bekommen haben, nützen sie ihre überschüssigen Energien, um sich auf komplizierte Art hin- und herzubewegen, wobei sie alle möglichen Geräusche von sich geben wie etwa, indem sie durch die Eingangsöffnung Luft ein- und ausblasen und sich in Gruppen zusammentun, um gegen andere Gruppen zu kämpfen. Mit der Zeit entstehen an den Röhren Zusatzgeräte in solcher Hülle und Fülle, dass die Röhren als solche kaum mehr erkannt werden können, dies gelingt ihnen in vielerlei und verwirrender Form. Es gibt zwar eine vage Regel, dass man Röhren von der Form wie der eigenen nicht essen darf, aber im Allgemeinen herrscht ein fieberhafter Wettstreit im Hinblick darauf, welche Form von Röhren die beste Qualität besitzt. All dies scheint ein so erstaunlicher Unsinn zu sein, aber wenn man darüber nachzudenken beginnt, fängt man an, mehr darüber zu staunen, denn es als Unsinn zu empfinden. Tatsächlich scheint das alles höchst seltsam zu sein. Es ist eine besondere Form der Erleuchtung, wenn man das Gefühl hat, dass die Art und Weise, wie die Dinge normalerweise sind, höchst seltsam ist – rätselhaft und völlig unwahrscheinlich. G.K. Chesterton hat einmal gesagt, es sei eine Sache, über ein Gorgonenhaupt oder über den Vogel Greif – also über Kreaturen, die nicht existieren – zu staunen, es sei aber etwas ganz anderes und viel Höherwertiges, wenn man über ein Rhinozeros oder über eine Giraffe staunt, also über Lebewesen, die tatsächlich existieren und doch so aussehen, als wären sie nicht wirklich. Dieses Empfinden, dass alle Dinge so seltsam seien, schließt auch eine tief zu Herzen gehende Frage nach dem Sinn der Dinge mit ein. Warum von allen möglichen Welten ausgerechnet diese kolossale und anscheinend überflüssige Vielzahl von Galaxien in einem rätselhaft verlaufenden Raum-Zeit-Kontinuum, diese Myriaden von verschiedenen Röhrenarten, die mit wilder Freude Spiele spielen, um sich gegenseitig zu übertreffen, diese zahllosen Möglichkeiten dessen, wie etwas beschaffen ist, von der eleganten Architektur des Schneekristalls oder der Diatomeen bis hin zu der nahezu blendenden Pracht eines Leierschwanzes oder eines Pfaus? Ludwig Wittgenstein und andere moderne »logische« Philosophen haben versucht, diese Frage zu unterdrücken, indem sie sagten, sie hätte keinen Sinn und dürfe deshalb nicht gestellt werden. Die meisten philosophischen Probleme soll man dadurch lösen, dass man sich von ihnen befreit, indem man zu dem Punkt kommt, an dem man einsieht, dass solche Fragen wie: »Warum dieses Universum?« eine Form einer intellektuellen Neurose seien, ein Missbrauch von Worten, der sich daraus ergibt, dass die Frage zwar vernünftig klingt, aber eigentlich genauso sinnlos ist wie die Frage: »Wo ist dieses Universum?«, wenn doch alle Dinge, die überhaupt irgendwo sind, irgendwo innerhalb des Universums sein müssen. Die Aufgabe der Philosophie besteht darin, die Leute von solchen Verirrungen des Geistes zu kurieren. Wittgenstein hatte, wie wir sehen werden, in dieser Beziehung nicht Unrecht. Dennoch ist man nicht krank, wenn man staunt und solche Fragen stellt. Dieses Staunen und die Art, wie es sich in der Dichtung und den Künsten niedergeschlagen hat, gehören zu den bedeutendsten Dingen, die uns offenbar von anderen Tieren unterscheiden und die intelligente und feinfühlige Personen von einfältigen Menschen trennen. Gibt es aber irgendein Wissen über die wahren Hintergründe dieser erstaunlichen Ordnung der Dinge, etwas, was niemals wirklich durch die gewöhnlichen, für die Antwort vorgesehenen Kanäle – die historischen Religionen und Philosophien – zu uns dringt? Es gibt ein solches Wissen. Es wurde immer wieder zum Ausdruck gebracht, aber in einer Form, die wir heute in dieser Zivilisation nicht verstehen. Wir erkennen nicht, dass dieses Wissen äußerst subversiver Natur ist, wenn auch nicht so sehr im politischen und moralischen Sinn, da es unsere gewöhnliche Sicht der Dinge, unseren gesunden Menschenverstand, vollkommen auf den Kopf stellt. Dieses Wissen über die wahren Hintergründe kann natürlich auch politische und moralische Konsequenzen haben, wir besitzen aber noch keine klare Vorstellung davon, wie diese Konsequenzen beschaffen sein könnten. Bisher hat sich diese innere Revolution des Geistes nur bei ziemlich isolierten Einzelpersonen ereignet; meines Wissens hat sie noch nie ganze Gemeinschaften oder gar Gesellschaften betroffen. In dieser Hinsicht wurde sie für viel zu gefährlich gehalten, deshalb auch ihre Tabuisierung. Die Welt befindet sich aber in einer äußerst gefährlichen Situation, und ernsthafte Erkrankungen machen häufig das Risiko einer gefährlichen Kur notwendig, wie etwa die Tollwut die Behandlung mit dem Pasteur-Serum erfordert. Es geht nicht darum, dass wir Gefahr laufen, unseren Planeten mit Atombomben in die Luft zu sprengen, uns durch Überbevölkerung zu strangulieren, unsere natürlichen Reserven durch unzureichende Bewahrung zu zerstören oder die Erde und ihre Produkte durch falsche Behandlung mit Chemikalien und Schädlingsbekämpfungsmitteln zu ruinieren. Hinter all dem besteht die Möglichkeit, dass die Zivilisation ein riesiger technologischer Prozess sein kann, aber durch Methoden, die die meisten Menschen als unverständlich, erschreckend und verwirrend empfinden werden – aus dem einzigen Grund, weil sie sich dauernd ändern werden. Man kann es mit einem Spiel vergleichen, dessen Regeln sich dauernd ändern, ohne jemals deutlich gemacht zu werden – ein Spiel, aus dem man nur aussteigen kann, wenn man Selbstmord begeht, und wo es keine Möglichkeit gibt, zu einer älteren Form des Spiels zurückzukehren. Doch das Problem der Beziehung des Menschen zur Technik wird fast immer falsch dargestellt. Man sagt, die Menschheit hätte sich einseitig entwickelt, die Technik wäre gewachsen, ohne dass damit eine vergleichbare Entwicklung der moralischen Integrität einhergegangen wäre oder – wie manche sagen würden – ohne dass gleichzeitig ein vergleichbarer Fortschritt in der Erziehung und im rationalen Denken stattgefunden hätte. Das Problem ist aber grundlegenderer Natur. Die Wurzel des Übels ist die Art und Weise, wie wir uns als menschliche Wesen fühlen und begreifen, wie unsere Empfindung des Lebendigseins, der individuellen Existenz und Identität beschaffen ist. Wir leiden unter einer H, Goldmann Verlag, 2005, 0, Marix Verlag, 2006. 2006. Hardcover. 125 x 205 mm. Nach mehrmonatigen Vorbereitungen im Jahre 1803 und dem Transport lebenswichtiger Expeditionsgüter den Ohio hinab bezieht die Truppe ein Winterlager am Ostufer des Mississippi nahe St. Louis. Am 14. Mai 1804 bricht das „Corps of Discovery“ zur Reise in unbekannte Territorien auf. William Clark schreibt in sein Tagebuch: „Ich ließ 4 Uhr nachmittags im Beisein vieler Leute aus der Umgebung ablegen. Wir fuhren unter einer sanften Brise vier Meilen den Missouri hoch bis zum oberen Ende der ersten Insel...“ Die vermutlich 50 Expeditionsmitglieder ahnten, dass sie eine gefahrenträchtige Reise antraten. Einer von ihnen vertraute seinen Reiseaufzeichnungen ihre Stimmung an: „Es war uns aus sicheren Nachrichten bekannt, dass das Land, das wir durchreisen sollten, von zahlreichen mächtigen und kriegerischen Völkern bewohnt wurde... Wenn wir dem Gerücht und einer allgemeinen Tradition Glauben beimessen wollten, so würden wir auch auf unserem Marsche durch völlig unübersteigliche Berge aufgehalten. Allein dagegen war die gesamte Mannschaft von Mut und Entschlossenheit beseelt. Es herrschte allgemein ein festes Vertrauen in die beiden Anführer, und wir selbst waren von dem Gefühl der Ehre und der Pflicht so lebendig durchdrungen, dass auch nicht die geringste Furcht oder Besorgnis Zugang in unsere Herzen fand.“ Nur ein einziger aus der bunten Truppe (die 2 Captains, 3 Sergeanten, Soldaten, französische Bootsleute, Waldläufer und Dolmetscher, eine junge Indianerin, Sacagawea, mit Mann und Baby, die im Winter 1804/05 zum Corps stoßen, der Schwarze Yorck, Sklave William Clarks) ist nicht zurückgekehrt; am 20. August 1804 stirbt Sergeant Charles Floyd, wahrscheinlich an einer Bauchfellentzündung. Schwer beladen setzen sich an jenem 14. Mai 1804 ein „keelboat“ (Flussbarke) und zwei Pirogen flussaufwärts in Bewegung, transportieren Handelswaren und Geschenkartikel (für die zu erwartenden Begegnungen mit indianischen Völkern), Nahrungsmittel, Waffen, Schießpulver, Arzneien, wissenschaftliches Gerät, Schreibutensilien, Whiskey und Tabak nicht zu vergessen, 10 Tonnen wohl alles in allem – drei Boote, die durch Rudern, Staken, Ziehen, günstigstenfalls durch Segeln in Fahrt gehalten werden, wobei die Besatzungen, Tag und Nacht von Moskitoschwärmen bis aufs Blut gequält, angesichts von Sandbänken, Treibholz, Unwettern, tückischen Winden und widrigen Strömungsverhältnissen Schwerstarbeit verrichten müssen. Da verwundert die Disziplin der Truppe, die sich im Fortgang der Expedition stetig verfestigt. Vereinzelte Desertionsversuche, aufrührerisches Verhalten oder die Vernachlässigung von Dienstpflichten in der Frühphase des Unternehmens werden von den Captains streng bestraft; die Abschreckung wirkt ebenso wie das Vorbild der beiden Befehlshaber und die sich ausbreitende Erkenntnis der Notwendigkeit verlässlicher Loyalität und opferbereiter Pflichterfüllung als Voraussetzung für das Gelingen des Projekts. Mit kaum zu erschütterndem Optimismus bestehen Lewis und Clark selbst äußerste Widrigkeiten; und bis zum Sommer1805 wähnen sie sich auf einer Tour, die in einer halbwegs exakt kalkulierten Zeitspanne zu bewältigen sein sollte: Als erste Etappe die Reise zu den Dörfern der Hidatsa- und Mandan-Indianer (beim heutigen Bismarck, der Hauptstadt von North Dakota gelegen), die wenigstens einer Handvoll französischer Händler und Trapper noch halbwegs bekannt war. Im Frühjahr 1805 sollte das „keelboat“ mit der naturwissenschaftlichen Ausbeute der vergangenen Monate, den bis dahin gefertigten Landkarten und Tagebuchaufzeichnungen nach St. Louis zurückgeschickt werden. Als zweite Etappe sollte die Kerngruppe weiter stromaufwärts in absolute „terra incognita“, möglichst bis zum Ursprung des Missouri vorstoßen, dann entweder die Boote in ein oder zwei Tagesmärschen über die kontinentale Wasserscheide der „Stony Mountains“, einem bescheidenen Bergrücken vom Höhenmaß der Appalachen, tragen oder für die Überquerung Pferde von den dort beheimateten Indianern, dem Stamm der Shoshone erwerben. So sollte als dritte Etappe spätestens im Sommer 1805 der Pazifik erreicht werden. Anschließend wäre rasch die Rückreise zur neuerlichen Überwinterung in „Fort Mandan“ anzutreten, um schließlich im Frühjahr 1806 wieder St. Louis zu erreichen. Autor: Lewis war schon als Junge mit dem späteren Präsidenten Thomas Jefferson befreundet. Im Militärdienst traf er auf Captain William Clark, unter dessen Führung er an den Feldzügen gegen die Engländer und deren verbündete Indianerstämme teilnahm. Kurz nach der Amtsübernahme Präsident Jeffersons entstand die Idee einer offiziellen Expedition in den damals noch unerforschten Wilden Westen. Lewis, zu der Zeit hoher Regierungsbeamter, wurde vom Präsidenten persönlich mit der Leitung der Expedition betraut: „Durch Ihre Kenntnisse der westlichen Gebiete, der Armee und deren Interessen und Beziehungen hat es sich als wünschenswert erwiesen, sowohl zum Wohle der Gemeinschaft als auch aus privater Sicht, dass Sie mit dieser Aufgabe betraut werden.“ Reihe/Serie Alte abenteuerliche Reiseberichte Edition Erdmann in der marixverlag GmbH Zusatzinfo zahlr. Abb. u. Zeichn. Sprache deutsch Original-Titel: The Lewis and Clark Journals Maße 125 x 205 mm Einbandart Leinen Reisen Reiseberichte Nord- / Mittelamerika Clark, William Expedition Reisebericht Erlebnisbericht Expedition Reise-/Erlebnisberichte Lewis, Meriwether Nordamerika Geschichte ISBN-10 3-86503-042-4 / 3865030424 ISBN-13 978-3-86503-042-9 / 9783865030429 Nordamerika Geschichte USA Reisen Reiseberichte Nord- / Mittelamerika Clark, William Expedition Reisebericht Erlebnisbericht Expedition Reise- Erlebnisberichte Lewis, Meriwether ISBN-10 3-86503-042-4 / 3865030424 ISBN-13 978-3-86503-042-9 / 9783865030429 Nach mehrmonatigen Vorbereitungen im Jahre 1803 und dem Transport lebenswichtiger Expeditionsgüter den Ohio hinab bezieht die Truppe ein Winterlager am Ostufer des Mississippi nahe St. Louis. Am 14. Mai 1804 bricht das „Corps of Discovery“ zur Reise in unbekannte Territorien auf. William Clark schreibt in sein Tagebuch: „Ich ließ 4 Uhr nachmittags im Beisein vieler Leute aus der Umgebung ablegen. Wir fuhren unter einer sanften Brise vier Meilen den Missouri hoch bis zum oberen Ende der ersten Insel...“ Die vermutlich 50 Expeditionsmitglieder ahnten, dass sie eine gefahrenträchtige Reise antraten. Einer von ihnen vertraute seinen Reiseaufzeichnungen ihre Stimmung an: „Es war uns aus sicheren Nachrichten bekannt, dass das Land, das wir durchreisen sollten, von zahlreichen mächtigen und kriegerischen Völkern bewohnt wurde... Wenn wir dem Gerücht und einer allgemeinen Tradition Glauben beimessen wollten, so würden wir auch auf unserem Marsche durch völlig unübersteigliche Berge aufgehalten. Allein dagegen war die gesamte Mannschaft von Mut und Entschlossenheit beseelt. Es herrschte allgemein ein festes Vertrauen in die beiden Anführer, und wir selbst waren von dem Gefühl der Ehre und der Pflicht so lebendig durchdrungen, dass auch nicht die geringste Furcht oder Besorgnis Zugang in unsere Herzen fand.“ Nur ein einziger aus der bunten Truppe (die 2 Captains, 3 Sergeanten, Soldaten, französische Bootsleute, Waldläufer und Dolmetscher, eine junge Indianerin, Sacagawea, mit Mann und Baby, die im Winter 1804/05 zum Corps stoßen, der Schwarze Yorck, Sklave William Clarks) ist nicht zurückgekehrt; am 20. August 1804 stirbt Sergeant Charles Floyd, wahrscheinlich an einer Bauchfellentzündung. Schwer beladen setzen sich an jenem 14. Mai 1804 ein „keelboat“ (Flussbarke) und zwei Pirogen flussaufwärts in Bewegung, transportieren Handelswaren und Geschenkartikel (für die zu erwartenden Begegnungen mit indianischen Völkern), Nahrungsmittel, Waffen, Schießpulver, Arzneien, wissenschaftliches Gerät, Schreibutensilien, Whiskey und Tabak nicht zu vergessen, 10 Tonnen wohl alles in allem – drei Boote, die durch Rudern, Staken, Ziehen, günstigstenfalls durch Segeln in Fahrt gehalten werden, wobei die Besatzungen, Tag und Nacht von Moskitoschwärmen bis aufs Blut gequält, angesichts von Sandbänken, Treibholz, Unwettern, tückischen Winden und widrigen Strömungsverhältnissen Schwerstarbeit verrichten müssen. Da verwundert die Disziplin der Truppe, die sich im Fortgang der Expedition stetig verfestigt. Vereinzelte Desertionsversuche, aufrührerisches Verhalten oder die Vernachlässigung von Dienstpflichten in der Frühphase des Unternehmens werden von den Captains streng bestraft; die Abschreckung wirkt ebenso wie das Vorbild der beiden Befehlshaber und die sich ausbreitende Erkenntnis der Notwendigkeit verlässlicher Loyalität und opferbereiter Pflichterfüllung als Voraussetzung für das Gelingen des Projekts. Mit kaum zu erschütterndem Optimismus bestehen Lewis und Clark selbst äußerste Widrigkeiten; und bis zum Sommer1805 wähnen sie sich auf einer Tour, die in einer halbwegs exakt kalkulierten Zeitspanne zu bewältigen sein sollte: Als erste Etappe die Reise zu den Dörfern der Hidatsa- und Mandan-Indianer (beim heutigen Bismarck, der Hauptstadt von North Dakota gelegen), die wenigstens einer Handvoll französischer Händler und Trapper noch halbwegs bekannt war. Im Frühjahr 1805 sollte das „keelboat“ mit der naturwissenschaftlichen Ausbeute der vergangenen Monate, den bis dahin gefertigten Landkarten und Tagebuchaufzeichnungen nach St. Louis zurückgeschickt werden. Als zweite Etappe sollte die Kerngruppe weiter stromaufwärts in absolute „terra incognita“, möglichst bis zum Ursprung des Missouri vorstoßen, dann entweder die Boote in ein oder zwei Tagesmärschen über die kontinentale Wasserscheide der „Stony Mountains“, einem bescheidenen Bergrücken vom Höhenmaß der Appalachen, tragen oder für die Überquerung Pferde von den dort beheimateten Indianern, dem Stamm der Shoshone erwerben. So sollte als dritte Etappe spätestens im Sommer 1805 der Pazifik erreicht werden. Anschließend wäre rasch die Rückreise zur neuerlichen Überwinterung in „Fort Mandan“ anzutreten, um schließlich im Frühjahr 1806 wieder St. Louis zu erreichen. Autor: Lewis war schon als Junge mit dem späteren Präsidenten Thomas Jefferson befreundet. Im Militärdienst traf er auf Captain William Clark, unter dessen Führung er an den Feldzügen gegen die Engländer und deren verbündete Indianerstämme teilnahm. Kurz nach der Amtsübernahme Präsident Jeffersons entstand die Idee einer offiziellen Expedition in den damals noch unerforschten Wilden Westen. Lewis, zu der Zeit hoher Regierungsbeamter, wurde vom Präsidenten persönlich mit der Leitung der Expedition betraut: „Durch Ihre Kenntnisse der westlichen Gebiete, der Armee und deren Interessen und Beziehungen hat es sich als wünschenswert erwiesen, sowohl zum Wohle der Gemeinschaft als auch aus privater Sicht, dass Sie mit dieser Aufgabe betraut werden.“ Reihe/Serie Alte abenteuerliche Reiseberichte Edition Erdmann in der marixverlag GmbH Zusatzinfo zahlr. Abb. u. Zeichn. Sprache deutsch Original-Titel: The Lewis and Clark Journals Maße 125 x 205 mm Einbandart Leinen, Marix Verlag, 2006, 0<
Hartmut Wasser; Meriwether Lewis; William Clark Uwe Pfullmann:
Der weite Weg nach Westen: Die Tagebücher der Lewis & Clark-Expedition 1804-1806 Alte abenteuerliche Reiseberichte Edition Erdmann in der marixverlag GmbH Original-Titel: The Lewis and Clark Journals Nordamerika Geschichte USA Reisen Reiseberichte Nord- / Mittelamerika Clark, William Expedition Reisebericht Erlebnisbericht Expeditionen Reise- Erlebnisberichte Lewis, Meriwether Hartmut Wasser; Meriwether Lewis; William Clark Uwe Pfullmann - edition reliée, livre de poche2006, ISBN: 3865030424
2006 Hardcover 320 S. 125 x 205 mm Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, Nach mehrmonatigen Vorbereitungen im Jahre 1803 und dem Transport lebenswichtiger Expeditionsgüter den … Plus…
2006 Hardcover 320 S. 125 x 205 mm Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, Nach mehrmonatigen Vorbereitungen im Jahre 1803 und dem Transport lebenswichtiger Expeditionsgüter den Ohio hinab bezieht die Truppe ein Winterlager am Ostufer des Mississippi nahe St. Louis. Am 14. Mai 1804 bricht das „Corps of Discovery“ zur Reise in unbekannte Territorien auf. William Clark schreibt in sein Tagebuch: „Ich ließ 4 Uhr nachmittags im Beisein vieler Leute aus der Umgebung ablegen. Wir fuhren unter einer sanften Brise vier Meilen den Missouri hoch bis zum oberen Ende der ersten Insel...“ Die vermutlich 50 Expeditionsmitglieder ahnten, dass sie eine gefahrenträchtige Reise antraten. Einer von ihnen vertraute seinen Reiseaufzeichnungen ihre Stimmung an: „Es war uns aus sicheren Nachrichten bekannt, dass das Land, das wir durchreisen sollten, von zahlreichen mächtigen und kriegerischen Völkern bewohnt wurde... Wenn wir dem Gerücht und einer allgemeinen Tradition Glauben beimessen wollten, so würden wir auch auf unserem Marsche durch völlig unübersteigliche Berge aufgehalten. Allein dagegen war die gesamte Mannschaft von Mut und Entschlossenheit beseelt. Es herrschte allgemein ein festes Vertrauen in die beiden Anführer, und wir selbst waren von dem Gefühl der Ehre und der Pflicht so lebendig durchdrungen, dass auch nicht die geringste Furcht oder Besorgnis Zugang in unsere Herzen fand.“ Nur ein einziger aus der bunten Truppe (die 2 Captains, 3 Sergeanten, Soldaten, französische Bootsleute, Waldläufer und Dolmetscher, eine junge Indianerin, Sacagawea, mit Mann und Baby, die im Winter 1804/05 zum Corps stoßen, der Schwarze Yorck, Sklave William Clarks) ist nicht zurückgekehrt; am 20. August 1804 stirbt Sergeant Charles Floyd, wahrscheinlich an einer Bauchfellentzündung. Schwer beladen setzen sich an jenem 14. Mai 1804 ein „keelboat“ (Flussbarke) und zwei Pirogen flussaufwärts in Bewegung, transportieren Handelswaren und Geschenkartikel (für die zu erwartenden Begegnungen mit indianischen Völkern), Nahrungsmittel, Waffen, Schießpulver, Arzneien, wissenschaftliches Gerät, Schreibutensilien, Whiskey und Tabak nicht zu vergessen, 10 Tonnen wohl alles in allem – drei Boote, die durch Rudern, Staken, Ziehen, günstigstenfalls durch Segeln in Fahrt gehalten werden, wobei die Besatzungen, Tag und Nacht von Moskitoschwärmen bis aufs Blut gequält, angesichts von Sandbänken, Treibholz, Unwettern, tückischen Winden und widrigen Strömungsverhältnissen Schwerstarbeit verrichten müssen. Da verwundert die Disziplin der Truppe, die sich im Fortgang der Expedition stetig verfestigt. Vereinzelte Desertionsversuche, aufrührerisches Verhalten oder die Vernachlässigung von Dienstpflichten in der Frühphase des Unternehmens werden von den Captains streng bestraft; die Abschreckung wirkt ebenso wie das Vorbild der beiden Befehlshaber und die sich ausbreitende Erkenntnis der Notwendigkeit verlässlicher Loyalität und opferbereiter Pflichterfüllung als Voraussetzung für das Gelingen des Projekts. Mit kaum zu erschütterndem Optimismus bestehen Lewis und Clark selbst äußerste Widrigkeiten; und bis zum Sommer1805 wähnen sie sich auf einer Tour, die in einer halbwegs exakt kalkulierten Zeitspanne zu bewältigen sein sollte: Als erste Etappe die Reise zu den Dörfern der Hidatsa- und Mandan-Indianer (beim heutigen Bismarck, der Hauptstadt von North Dakota gelegen), die wenigstens einer Handvoll französischer Händler und Trapper noch halbwegs bekannt war. Im Frühjahr 1805 sollte das „keelboat“ mit der naturwissenschaftlichen Ausbeute der vergangenen Monate, den bis dahin gefertigten Landkarten und Tagebuchaufzeichnungen nach St. Louis zurückgeschickt werden. Als zweite Etappe sollte die Kerngruppe weiter stromaufwärts in absolute „terra incognita“, möglichst bis zum Ursprung des Missouri vorstoßen, dann entweder die Boote in ein oder zwei Tagesmärschen über die kontinentale Wasserscheide der „Stony Mountains“, einem bescheidenen Bergrücken vom Höhenmaß der Appalachen, tragen oder für die Überquerung Pferde von den dort beheimateten Indianern, dem Stamm der Shoshone erwerben. So sollte als dritte Etappe spätestens im Sommer 1805 der Pazifik erreicht werden. Anschließend wäre rasch die Rückreise zur neuerlichen Überwinterung in „Fort Mandan“ anzutreten, um schließlich im Frühjahr 1806 wieder St. Louis zu erreichen. Autor: Lewis war schon als Junge mit dem späteren Präsidenten Thomas Jefferson befreundet. Im Militärdienst traf er auf Captain William Clark, unter dessen Führung er an den Feldzügen gegen die Engländer und deren verbündete Indianerstämme teilnahm. Kurz nach der Amtsübernahme Präsident Jeffersons entstand die Idee einer offiziellen Expedition in den damals noch unerforschten Wilden Westen. Lewis, zu der Zeit hoher Regierungsbeamter, wurde vom Präsidenten persönlich mit der Leitung der Expedition betraut: „Durch Ihre Kenntnisse der westlichen Gebiete, der Armee und deren Interessen und Beziehungen hat es sich als wünschenswert erwiesen, sowohl zum Wohle der Gemeinschaft als auch aus privater Sicht, dass Sie mit dieser Aufgabe betraut werden.“ Reihe/Serie Alte abenteuerliche Reiseberichte Edition Erdmann in der marixverlag GmbH Zusatzinfo zahlr. Abb. u. Zeichn. Sprache deutsch Original-Titel: The Lewis and Clark Journals Maße 125 x 205 mm Einbandart Leinen Reisen Reiseberichte Nord- / Mittelamerika Clark, William Expedition Reisebericht Erlebnisbericht Expedition Reise-/Erlebnisberichte Lewis, Meriwether Nordamerika Geschichte ISBN-10 3-86503-042-4 / 3865030424 ISBN-13 978-3-86503-042-9 / 9783865030429 Nordamerika Geschichte USA Reisen Reiseberichte Nord- / Mittelamerika Clark, William Expedition Reisebericht Erlebnisbericht Expedition Reise- Erlebnisberichte Lewis, Meriwether ISBN-10 3-86503-042-4 / 3865030424 ISBN-13 978-3-86503-042-9 / 9783865030429 Nach mehrmonatigen Vorbereitungen im Jahre 1803 und dem Transport lebenswichtiger Expeditionsgüter den Ohio hinab bezieht die Truppe ein Winterlager am Ostufer des Mississippi nahe St. Louis. Am 14. Mai 1804 bricht das „Corps of Discovery“ zur Reise in unbekannte Territorien auf. William Clark schreibt in sein Tagebuch: „Ich ließ 4 Uhr nachmittags im Beisein vieler Leute aus der Umgebung ablegen. Wir fuhren unter einer sanften Brise vier Meilen den Missouri hoch bis zum oberen Ende der ersten Insel...“ Die vermutlich 50 Expeditionsmitglieder ahnten, dass sie eine gefahrenträchtige Reise antraten. Einer von ihnen vertraute seinen Reiseaufzeichnungen ihre Stimmung an: „Es war uns aus sicheren Nachrichten bekannt, dass das Land, das wir durchreisen sollten, von zahlreichen mächtigen und kriegerischen Völkern bewohnt wurde... Wenn wir dem Gerücht und einer allgemeinen Tradition Glauben beimessen wollten, so würden wir auch auf unserem Marsche durch völlig unübersteigliche Berge aufgehalten. Allein dagegen war die gesamte Mannschaft von Mut und Entschlossenheit beseelt. Es herrschte allgemein ein festes Vertrauen in die beiden Anführer, und wir selbst waren von dem Gefühl der Ehre und der Pflicht so lebendig durchdrungen, dass auch nicht die geringste Furcht oder Besorgnis Zugang in unsere Herzen fand.“ Nur ein einziger aus der bunten Truppe (die 2 Captains, 3 Sergeanten, Soldaten, französische Bootsleute, Waldläufer und Dolmetscher, eine junge Indianerin, Sacagawea, mit Mann und Baby, die im Winter 1804/05 zum Corps stoßen, der Schwarze Yorck, Sklave William Clarks) ist nicht zurückgekehrt; am 20. August 1804 stirbt Sergeant Charles Floyd, wahrscheinlich an einer Bauchfellentzündung. Schwer beladen setzen sich an jenem 14. Mai 1804 ein „keelboat“ (Flussbarke) und zwei Pirogen flussaufwärts in Bewegung, transportieren Handelswaren und Geschenkartikel (für die zu erwartenden Begegnungen mit indianischen Völkern), Nahrungsmittel, Waffen, Schießpulver, Arzneien, wissenschaftliches Gerät, Schreibutensilien, Whiskey und Tabak nicht zu vergessen, 10 Tonnen wohl alles in allem – drei Boote, die durch Rudern, Staken, Ziehen, günstigstenfalls durch Segeln in Fahrt gehalten werden, wobei die Besatzungen, Tag und Nacht von Moskitoschwärmen bis aufs Blut gequält, angesichts von Sandbänken, Treibholz, Unwettern, tückischen Winden und widrigen Strömungsverhältnissen Schwerstarbeit verrichten müssen. Da verwundert die Disziplin der Truppe, die sich im Fortgang der Expedition stetig verfestigt. Vereinzelte Desertionsversuche, aufrührerisches Verhalten oder die Vernachlässigung von Dienstpflichten in der Frühphase des Unternehmens werden von den Captains streng bestraft; die Abschreckung wirkt ebenso wie das Vorbild der beiden Befehlshaber und die sich ausbreitende Erkenntnis der Notwendigkeit verlässlicher Loyalität und opferbereiter Pflichterfüllung als Voraussetzung für das Gelingen des Projekts. Mit kaum zu erschütterndem Optimismus bestehen Lewis und Clark selbst äußerste Widrigkeiten; und bis zum Sommer1805 wähnen sie sich auf einer Tour, die in einer halbwegs exakt kalkulierten Zeitspanne zu bewältigen sein sollte: Als erste Etappe die Reise zu den Dörfern der Hidatsa- und Mandan-Indianer (beim heutigen Bismarck, der Hauptstadt von North Dakota gelegen), die wenigstens einer Handvoll französischer Händler und Trapper noch halbwegs bekannt war. Im Frühjahr 1805 sollte das „keelboat“ mit der naturwissenschaftlichen Ausbeute der vergangenen Monate, den bis dahin gefertigten Landkarten und Tagebuchaufzeichnungen nach St. Louis zurückgeschickt werden. Als zweite Etappe sollte die Kerngruppe weiter stromaufwärts in absolute „terra incognita“, möglichst bis zum Ursprung des Missouri vorstoßen, dann entweder die Boote in ein oder zwei Tagesmärschen über die kontinentale Wasserscheide der „Stony Mountains“, einem bescheidenen Bergrücken vom Höhenmaß der Appalachen, tragen oder für die Überquerung Pferde von den dort beheimateten Indianern, dem Stamm der Shoshone erwerben. So sollte als dritte Etappe spätestens im Sommer 1805 der Pazifik erreicht werden. Anschließend wäre rasch die Rückreise zur neuerlichen Überwinterung in „Fort Mandan“ anzutreten, um schließlich im Frühjahr 1806 wieder St. Louis zu erreichen. Autor: Lewis war schon als Junge mit dem späteren Präsidenten Thomas Jefferson befreundet. Im Militärdienst traf er auf Captain William Clark, unter dessen Führung er an den Feldzügen gegen die Engländer und deren verbündete Indianerstämme teilnahm. Kurz nach der Amtsübernahme Präsident Jeffersons entstand die Idee einer offiziellen Expedition in den damals noch unerforschten Wilden Westen. Lewis, zu der Zeit hoher Regierungsbeamter, wurde vom Präsidenten persönlich mit der Leitung der Expedition betraut: „Durch Ihre Kenntnisse der westlichen Gebiete, der Armee und deren Interessen und Beziehungen hat es sich als wünschenswert erwiesen, sowohl zum Wohle der Gemeinschaft als auch aus privater Sicht, dass Sie mit dieser Aufgabe betraut werden.“ Reihe/Serie Alte abenteuerliche Reiseberichte Edition Erdmann in der marixverlag GmbH Zusatzinfo zahlr. Abb. u. Zeichn. Sprache deutsch Original-Titel: The Lewis and Clark Journals Maße 125 x 205 mm Einbandart Leinen 2, [PU:Marix Verlag]<
Der weite Weg nach Westen: Die Tagebücher der Lewis & Clark-Expedition 1804-1806 Alte abenteuerliche Reiseberichte Edition Erdmann in der marixverlag GmbH Original-Titel: The Lewis and Clark Journals Nordamerika Geschichte USA Reisen Reiseberichte Nord- / Mittelamerika Clark, William Expedition Reisebericht Erlebnisbericht Expeditionen Reise- Erlebnisberichte Lewis, Meriwether Hartmut Wasser; Meriwether Lewis; William Clark Uwe Pfullmann - edition reliée, livre de poche
2006
ISBN: 9783865030429
Marix Verlag, 2006. 2006. Hardcover. 125 x 205 mm. Nach mehrmonatigen Vorbereitungen im Jahre 1803 und dem Transport lebenswichtiger Expeditionsgüter den Ohio hinab bezieht die Truppe ei… Plus…
Marix Verlag, 2006. 2006. Hardcover. 125 x 205 mm. Nach mehrmonatigen Vorbereitungen im Jahre 1803 und dem Transport lebenswichtiger Expeditionsgüter den Ohio hinab bezieht die Truppe ein Winterlager am Ostufer des Mississippi nahe St. Louis. Am 14. Mai 1804 bricht das „Corps of Discovery“ zur Reise in unbekannte Territorien auf. William Clark schreibt in sein Tagebuch: „Ich ließ 4 Uhr nachmittags im Beisein vieler Leute aus der Umgebung ablegen. Wir fuhren unter einer sanften Brise vier Meilen den Missouri hoch bis zum oberen Ende der ersten Insel...“ Die vermutlich 50 Expeditionsmitglieder ahnten, dass sie eine gefahrenträchtige Reise antraten. Einer von ihnen vertraute seinen Reiseaufzeichnungen ihre Stimmung an: „Es war uns aus sicheren Nachrichten bekannt, dass das Land, das wir durchreisen sollten, von zahlreichen mächtigen und kriegerischen Völkern bewohnt wurde... Wenn wir dem Gerücht und einer allgemeinen Tradition Glauben beimessen wollten, so würden wir auch auf unserem Marsche durch völlig unübersteigliche Berge aufgehalten. Allein dagegen war die gesamte Mannschaft von Mut und Entschlossenheit beseelt. Es herrschte allgemein ein festes Vertrauen in die beiden Anführer, und wir selbst waren von dem Gefühl der Ehre und der Pflicht so lebendig durchdrungen, dass auch nicht die geringste Furcht oder Besorgnis Zugang in unsere Herzen fand.“ Nur ein einziger aus der bunten Truppe (die 2 Captains, 3 Sergeanten, Soldaten, französische Bootsleute, Waldläufer und Dolmetscher, eine junge Indianerin, Sacagawea, mit Mann und Baby, die im Winter 1804/05 zum Corps stoßen, der Schwarze Yorck, Sklave William Clarks) ist nicht zurückgekehrt; am 20. August 1804 stirbt Sergeant Charles Floyd, wahrscheinlich an einer Bauchfellentzündung. Schwer beladen setzen sich an jenem 14. Mai 1804 ein „keelboat“ (Flussbarke) und zwei Pirogen flussaufwärts in Bewegung, transportieren Handelswaren und Geschenkartikel (für die zu erwartenden Begegnungen mit indianischen Völkern), Nahrungsmittel, Waffen, Schießpulver, Arzneien, wissenschaftliches Gerät, Schreibutensilien, Whiskey und Tabak nicht zu vergessen, 10 Tonnen wohl alles in allem – drei Boote, die durch Rudern, Staken, Ziehen, günstigstenfalls durch Segeln in Fahrt gehalten werden, wobei die Besatzungen, Tag und Nacht von Moskitoschwärmen bis aufs Blut gequält, angesichts von Sandbänken, Treibholz, Unwettern, tückischen Winden und widrigen Strömungsverhältnissen Schwerstarbeit verrichten müssen. Da verwundert die Disziplin der Truppe, die sich im Fortgang der Expedition stetig verfestigt. Vereinzelte Desertionsversuche, aufrührerisches Verhalten oder die Vernachlässigung von Dienstpflichten in der Frühphase des Unternehmens werden von den Captains streng bestraft; die Abschreckung wirkt ebenso wie das Vorbild der beiden Befehlshaber und die sich ausbreitende Erkenntnis der Notwendigkeit verlässlicher Loyalität und opferbereiter Pflichterfüllung als Voraussetzung für das Gelingen des Projekts. Mit kaum zu erschütterndem Optimismus bestehen Lewis und Clark selbst äußerste Widrigkeiten; und bis zum Sommer1805 wähnen sie sich auf einer Tour, die in einer halbwegs exakt kalkulierten Zeitspanne zu bewältigen sein sollte: Als erste Etappe die Reise zu den Dörfern der Hidatsa- und Mandan-Indianer (beim heutigen Bismarck, der Hauptstadt von North Dakota gelegen), die wenigstens einer Handvoll französischer Händler und Trapper noch halbwegs bekannt war. Im Frühjahr 1805 sollte das „keelboat“ mit der naturwissenschaftlichen Ausbeute der vergangenen Monate, den bis dahin gefertigten Landkarten und Tagebuchaufzeichnungen nach St. Louis zurückgeschickt werden. Als zweite Etappe sollte die Kerngruppe weiter stromaufwärts in absolute „terra incognita“, möglichst bis zum Ursprung des Missouri vorstoßen, dann entweder die Boote in ein oder zwei Tagesmärschen über die kontinentale Wasserscheide der „Stony Mountains“, einem bescheidenen Bergrücken vom Höhenmaß der Appalachen, tragen oder für die Überquerung Pferde von den dort beheimateten Indianern, dem Stamm der Shoshone erwerben. So sollte als dritte Etappe spätestens im Sommer 1805 der Pazifik erreicht werden. Anschließend wäre rasch die Rückreise zur neuerlichen Überwinterung in „Fort Mandan“ anzutreten, um schließlich im Frühjahr 1806 wieder St. Louis zu erreichen. Autor: Lewis war schon als Junge mit dem späteren Präsidenten Thomas Jefferson befreundet. Im Militärdienst traf er auf Captain William Clark, unter dessen Führung er an den Feldzügen gegen die Engländer und deren verbündete Indianerstämme teilnahm. Kurz nach der Amtsübernahme Präsident Jeffersons entstand die Idee einer offiziellen Expedition in den damals noch unerforschten Wilden Westen. Lewis, zu der Zeit hoher Regierungsbeamter, wurde vom Präsidenten persönlich mit der Leitung der Expedition betraut: „Durch Ihre Kenntnisse der westlichen Gebiete, der Armee und deren Interessen und Beziehungen hat es sich als wünschenswert erwiesen, sowohl zum Wohle der Gemeinschaft als auch aus privater Sicht, dass Sie mit dieser Aufgabe betraut werden.“ Reihe/Serie Alte abenteuerliche Reiseberichte Edition Erdmann in der marixverlag GmbH Zusatzinfo zahlr. Abb. u. Zeichn. Sprache deutsch Original-Titel: The Lewis and Clark Journals Maße 125 x 205 mm Einbandart Leinen Reisen Reiseberichte Nord- / Mittelamerika Clark, William Expedition Reisebericht Erlebnisbericht Expedition Reise-/Erlebnisberichte Lewis, Meriwether Nordamerika Geschichte ISBN-10 3-86503-042-4 / 3865030424 ISBN-13 978-3-86503-042-9 / 9783865030429 Nordamerika Geschichte USA Reisen Reiseberichte Nord- / Mittelamerika Clark, William Expedition Reisebericht Erlebnisbericht Expedition Reise- Erlebnisberichte Lewis, Meriwether ISBN-10 3-86503-042-4 / 3865030424 ISBN-13 978-3-86503-042-9 / 9783865030429 Nach mehrmonatigen Vorbereitungen im Jahre 1803 und dem Transport lebenswichtiger Expeditionsgüter den Ohio hinab bezieht die Truppe ein Winterlager am Ostufer des Mississippi nahe St. Louis. Am 14. Mai 1804 bricht das „Corps of Discovery“ zur Reise in unbekannte Territorien auf. William Clark schreibt in sein Tagebuch: „Ich ließ 4 Uhr nachmittags im Beisein vieler Leute aus der Umgebung ablegen. Wir fuhren unter einer sanften Brise vier Meilen den Missouri hoch bis zum oberen Ende der ersten Insel...“ Die vermutlich 50 Expeditionsmitglieder ahnten, dass sie eine gefahrenträchtige Reise antraten. Einer von ihnen vertraute seinen Reiseaufzeichnungen ihre Stimmung an: „Es war uns aus sicheren Nachrichten bekannt, dass das Land, das wir durchreisen sollten, von zahlreichen mächtigen und kriegerischen Völkern bewohnt wurde... Wenn wir dem Gerücht und einer allgemeinen Tradition Glauben beimessen wollten, so würden wir auch auf unserem Marsche durch völlig unübersteigliche Berge aufgehalten. Allein dagegen war die gesamte Mannschaft von Mut und Entschlossenheit beseelt. Es herrschte allgemein ein festes Vertrauen in die beiden Anführer, und wir selbst waren von dem Gefühl der Ehre und der Pflicht so lebendig durchdrungen, dass auch nicht die geringste Furcht oder Besorgnis Zugang in unsere Herzen fand.“ Nur ein einziger aus der bunten Truppe (die 2 Captains, 3 Sergeanten, Soldaten, französische Bootsleute, Waldläufer und Dolmetscher, eine junge Indianerin, Sacagawea, mit Mann und Baby, die im Winter 1804/05 zum Corps stoßen, der Schwarze Yorck, Sklave William Clarks) ist nicht zurückgekehrt; am 20. August 1804 stirbt Sergeant Charles Floyd, wahrscheinlich an einer Bauchfellentzündung. Schwer beladen setzen sich an jenem 14. Mai 1804 ein „keelboat“ (Flussbarke) und zwei Pirogen flussaufwärts in Bewegung, transportieren Handelswaren und Geschenkartikel (für die zu erwartenden Begegnungen mit indianischen Völkern), Nahrungsmittel, Waffen, Schießpulver, Arzneien, wissenschaftliches Gerät, Schreibutensilien, Whiskey und Tabak nicht zu vergessen, 10 Tonnen wohl alles in allem – drei Boote, die durch Rudern, Staken, Ziehen, günstigstenfalls durch Segeln in Fahrt gehalten werden, wobei die Besatzungen, Tag und Nacht von Moskitoschwärmen bis aufs Blut gequält, angesichts von Sandbänken, Treibholz, Unwettern, tückischen Winden und widrigen Strömungsverhältnissen Schwerstarbeit verrichten müssen. Da verwundert die Disziplin der Truppe, die sich im Fortgang der Expedition stetig verfestigt. Vereinzelte Desertionsversuche, aufrührerisches Verhalten oder die Vernachlässigung von Dienstpflichten in der Frühphase des Unternehmens werden von den Captains streng bestraft; die Abschreckung wirkt ebenso wie das Vorbild der beiden Befehlshaber und die sich ausbreitende Erkenntnis der Notwendigkeit verlässlicher Loyalität und opferbereiter Pflichterfüllung als Voraussetzung für das Gelingen des Projekts. Mit kaum zu erschütterndem Optimismus bestehen Lewis und Clark selbst äußerste Widrigkeiten; und bis zum Sommer1805 wähnen sie sich auf einer Tour, die in einer halbwegs exakt kalkulierten Zeitspanne zu bewältigen sein sollte: Als erste Etappe die Reise zu den Dörfern der Hidatsa- und Mandan-Indianer (beim heutigen Bismarck, der Hauptstadt von North Dakota gelegen), die wenigstens einer Handvoll französischer Händler und Trapper noch halbwegs bekannt war. Im Frühjahr 1805 sollte das „keelboat“ mit der naturwissenschaftlichen Ausbeute der vergangenen Monate, den bis dahin gefertigten Landkarten und Tagebuchaufzeichnungen nach St. Louis zurückgeschickt werden. Als zweite Etappe sollte die Kerngruppe weiter stromaufwärts in absolute „terra incognita“, möglichst bis zum Ursprung des Missouri vorstoßen, dann entweder die Boote in ein oder zwei Tagesmärschen über die kontinentale Wasserscheide der „Stony Mountains“, einem bescheidenen Bergrücken vom Höhenmaß der Appalachen, tragen oder für die Überquerung Pferde von den dort beheimateten Indianern, dem Stamm der Shoshone erwerben. So sollte als dritte Etappe spätestens im Sommer 1805 der Pazifik erreicht werden. Anschließend wäre rasch die Rückreise zur neuerlichen Überwinterung in „Fort Mandan“ anzutreten, um schließlich im Frühjahr 1806 wieder St. Louis zu erreichen. Autor: Lewis war schon als Junge mit dem späteren Präsidenten Thomas Jefferson befreundet. Im Militärdienst traf er auf Captain William Clark, unter dessen Führung er an den Feldzügen gegen die Engländer und deren verbündete Indianerstämme teilnahm. Kurz nach der Amtsübernahme Präsident Jeffersons entstand die Idee einer offiziellen Expedition in den damals noch unerforschten Wilden Westen. Lewis, zu der Zeit hoher Regierungsbeamter, wurde vom Präsidenten persönlich mit der Leitung der Expedition betraut: „Durch Ihre Kenntnisse der westlichen Gebiete, der Armee und deren Interessen und Beziehungen hat es sich als wünschenswert erwiesen, sowohl zum Wohle der Gemeinschaft als auch aus privater Sicht, dass Sie mit dieser Aufgabe betraut werden.“ Reihe/Serie Alte abenteuerliche Reiseberichte Edition Erdmann in der marixverlag GmbH Zusatzinfo zahlr. Abb. u. Zeichn. Sprache deutsch Original-Titel: The Lewis and Clark Journals Maße 125 x 205 mm Einbandart Leinen, Marix Verlag, 2006, 0<
Der weite Weg nach Westen: Die Tagebücher der Lewis & Clark-Expedition 1804-1806 Alte abenteuerliche Reiseberichte Edition Erdmann in der marixverlag GmbH Original-Titel: The Lewis and Clark Journals Nordamerika Geschichte USA Reisen Reiseberichte Nord- / Mittelamerika Clark, William Expedition Reisebericht Erlebnisbericht Expeditionen Reise- Erlebnisberichte Lewis, Meriwether Hartmut Wasser; Meriwether Lewis; William Clark Uwe Pfullmann - edition reliée, livre de poche
2006, ISBN: 3865030424
[EAN: 9783865030429], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Marix Verlag], NORDAMERIKA GESCHICHTE USA REISEN REISEBERICHTE NORD- / MITTELAMERIKA CLARK, WILLIAM EXPEDITION REISEB… Plus…
[EAN: 9783865030429], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Marix Verlag], NORDAMERIKA GESCHICHTE USA REISEN REISEBERICHTE NORD- / MITTELAMERIKA CLARK, WILLIAM EXPEDITION REISEBERICHT ERLEBNISBERICHT REISE- ERLEBNISBERICHTE LEWIS, MERIWETHER ISBN-10 3-86503-042-4 3865030424 ISBN-13 978-3-86503-042-9 9783865030429 NACH MEHRMONATIGEN VORBEREITUNGEN IM JAHRE 1803 UND DEM TRANSPORT LEBENSWICHTIGER EXPEDITIONSGÜTER DEN OHIO HINAB BEZIEHT DIE TRUPPE EIN WINTERLAGER AM OSTUFER DES MISSISSIPPI NAHE ST. LOUIS. 14. MAI 1804 BRICHT DAS „CORPS OF DISCOVERY" ZUR REISE IN UNBEKANNTE TERRITORIEN AUF. CLARK SCHREIBT SEIN TAGEBUCH: „ICH LIESS 4 UHR NACHMITTAGS BEISEIN VIELER LEUTE AUS DER UMGEBUNG ABLEGEN. WIR FUHREN UNTER EINER SANFTEN BRISE VIER MEILEN MISSOURI HOCH BIS ZUM OBEREN ENDE ERSTEN INSEL." VERMUTLICH 50 EXPEDITIONSMITGLIEDER AHNTEN, DASS SIE EINE GEFAHRENTRÄCHTIGE ANTRATEN. VON IHNEN VERTRAUTE SEINEN REISEAUFZEICHNUNGEN IHRE STIMMUNG AN: „ES WAR UNS SICHEREN NACHRICHTEN BEKANNT, LAND, DURCHREISEN SOLLTEN, ZAHLREICHEN MÄCHTIGEN KRIEGERISCHEN VÖLKERN BEWOHNT WURDE. WENN GERÜCHT ALLGEMEINEN TRADITION GLAUBEN BEIMESSEN WOLLTEN, SO WÜRDEN AUCH AUF UNSEREM MARSCHE DURCH VÖLLIG UNÜBERSTEIGLICHE BERGE AUFGEHALTEN. ALLEIN DAGEGEN GESAMTE MANNSCHAFT MUT ENTSCHLOSSENHEIT BESEELT. ES HERRSCHTE ALLGEMEIN FESTES VERTRAUEN BEIDEN ANFÜHRER, SELBST WAREN GEFÜHL EHRE PFLICHT LEBENDIG DURCHDRUNGEN, NICHT GERINGSTE FURCHT ODER BESORGNIS ZUGANG UNSERE HERZEN FAND." NUR EINZIGER BUNTEN (DIE 2 CAPTAINS, 3 SERGEANTEN, SOLDATEN, FRANZÖSISCHE BOOTSLEUTE, WALDLÄUFER DOLMETSCHER, JUNGE INDIANERIN, SACAGAWEA, MIT MANN BABY, WINTER 1804/05 CORPS STOSSEN, SCHWARZE YORCK, SKLAVE CLARKS) IST ZURÜCKGEKEHRT; 20. AUGUST STIRBT SERGEANT CHARLES FLOYD, WAHRSCHEINLICH AN BAUCHFELLENTZÜNDUNG. SCHWER BELADEN SETZEN SICH JENEM „KEELBOAT" (FLUSSBARKE) ZWEI PIROGEN FLUSSAUFWÄRTS BEWEGUNG, TRANSPORTIEREN HANDELSWAREN GESCHENKARTIKEL (FÜR ZU ERWARTENDEN BEGEGNUNGEN INDIANISCHEN VÖLKERN), NAHRUNGSMITTEL, WAFFEN, SCHIESSPULVER, ARZNEIEN, WISSENSCHAFTLICHES GERÄT, SCHREIBUTENSILIEN, WHISKEY, Nach mehrmonatigen Vorbereitungen im Jahre 1803 und dem Transport lebenswichtiger Expeditionsgüter den Ohio hinab bezieht die Truppe ein Winterlager am Ostufer des Mississippi nahe St. Louis. Am 14. Mai 1804 bricht das „Corps of Discovery" zur Reise in unbekannte Territorien auf. William Clark schreibt in sein Tagebuch: „Ich ließ 4 Uhr nachmittags im Beisein vieler Leute aus der Umgebung ablegen. Wir fuhren unter einer sanften Brise vier Meilen den Missouri hoch bis zum oberen Ende der ersten Insel." Die vermutlich 50 Expeditionsmitglieder ahnten, dass sie eine gefahrenträchtige Reise antraten. Einer von ihnen vertraute seinen Reiseaufzeichnungen ihre Stimmung an: „Es war uns aus sicheren Nachrichten bekannt, dass das Land, das wir durchreisen sollten, von zahlreichen mächtigen und kriegerischen Völkern bewohnt wurde. Wenn wir dem Gerücht und einer allgemeinen Tradition Glauben beimessen wollten, so würden wir auch auf unserem Marsche durch völlig unübersteigliche Berge aufgehalten. Allein dagegen war die gesamte Mannschaft von Mut und Entschlossenheit beseelt. Es herrschte allgemein ein festes Vertrauen in die beiden Anführer, und wir selbst waren von dem Gefühl der Ehre und der Pflicht so lebendig durchdrungen, dass auch nicht die geringste Furcht oder Besorgnis Zugang in unsere Herzen fand." Nur ein einziger aus der bunten Truppe (die 2 Captains, 3 Sergeanten, Soldaten, französische Bootsleute, Waldläufer und Dolmetscher, eine junge Indianerin, Sacagawea, mit Mann und Baby, die im Winter 1804/05 zum Corps stoßen, der Schwarze Yorck, Sklave William Clarks) ist nicht zurückgekehrt; am 20. August 1804 stirbt Sergeant Charles Floyd, wahrscheinlich an einer Bauchfellentzündung. Schwer beladen setzen sich an jenem 14. Mai 1804 ein „keelboat" (Flussbarke) und zwei Pirogen flussaufwärts in Bewegung, transportieren Handelswaren und Geschenkartikel (für die zu erwartenden Begegnungen mit indianischen Völkern), Nahrungsmittel, Waffen, Schießpulver, Arzneien, wissenschaftliches Gerät, Schreibutensilien, Whiskey und Tabak nicht zu vergessen, 10 Tonnen wohl alles in allem – drei Boote, die durch Rudern, Staken, Ziehen, günstigstenfalls durch Segeln in Fahrt gehalten werden, wobei die Besatzungen, Tag und Nacht von Moskitoschwärmen bis aufs Blut gequält, angesichts von Sandbänken, Treibholz, Unwettern, tückischen Winden und widrigen Strömungsverhältnissen Schwerstarbeit verrichten müssen. Da verwundert die Disziplin der Truppe, die sich im Fortgang der Expedition stetig verfestigt. Vereinzelte Desertionsversuche, aufrührerisches Verhalten oder die Vernachlässigung von Dienstpflichten in der Frühphase des Unternehmens werden von den Captains streng bestraft; die Abschreckung wirkt ebenso wie das Vorbild der beiden Befehlshaber und die sich ausbreitende Erkenntnis der Notwendigkeit verlässlicher Loyalität und opferbereiter Pflichterfüllung als Voraussetzung für das Gelingen des Projekts. Mit kaum zu erschütterndem Optimismus bestehen Lewis und Clark selbst äußerste Widrigkeiten; und bis zum Sommer1805 wähnen sie sich auf einer Tour, die in einer halbwegs exakt kalkulierten Zeitspanne zu bewältigen sein sollte: Als erste Etappe die Reise zu den Dörfern der Hidatsa- und Mandan-Indianer (beim heutigen Bismarck, der Hauptstadt von North Dakota gelegen), die wenigstens einer Handvoll französischer Händler und Trapper noch halbwegs bekannt war. Im Frühjahr 1805 sollte das „keelboat" mit der naturwissenschaftlichen Ausbeute der vergangenen Monate, den bis dahin gefertigten Landkarten und Tagebuchaufzeichnungen nach St. Louis zurückgeschickt werden. Als zweite Etappe sollte die Kerngruppe weiter stromaufwärts in absolute „terra incognita", möglichst bis zum Ursprung des Missouri vorstoßen, dann entweder die Boote in ein oder zwei Tagesmärschen über die kontinentale Wasserscheide der „Stony Mountains", einem bescheidenen Bergrücken vom Höhenmaß der Appalachen, tragen oder für die Überquerung Pferde von den dort beheimateten Indianern, dem Stamm der Shoshone erwerben. So sollte als dritte Etappe spätestens im Sommer 1805 der Pazifik erreicht werden. Anschließend wäre rasch die Rückreise zur neuerlichen Überwinterung in „Fort Mandan" anzutreten, um schließlich im Frühjahr 1806 wieder St. Louis zu erreichen. Autor: Lewis war schon als Junge mit dem späteren Präsidenten Thomas Jefferson befreundet. Im Militärdienst traf er auf Captain William Clark, unter dessen Führung er an den Feldzügen gegen die Engländer und deren verbündete Indianerstämme teilnahm. Kurz nach der Amtsübernahme Präsident Jeffersons entstand die Idee einer offiziellen Expedition in den damals noch unerforschten Wilden Westen. Lewis, zu der Zeit hoher Regierungsbeamter, wurde vom Präsidenten persönlich mit der Leitung der Expedition betraut: „Durch Ihre Kenntnisse der westlichen Gebiete, der Armee und deren Interessen und Beziehungen hat es sich als wünschenswert erwiesen, sowohl zum Wohle der Gemeinschaft als auch aus privater Sicht, dass Sie mit dieser Aufgabe betraut werden." Reihe/Serie Alte abenteuerliche Reiseberichte Edition Erdmann in der marixverlag GmbH Zusatzinfo zahlr. Abb. u. Zeichn. Sprache deutsch Original-Titel: The Lewis and Clark Journals Maße 125 x 205 mm Einbandart Leinen Reisen Reiseberichte Nord- / Mittelamerika Clark, William Expedition Reisebericht Erlebnisbericht Expedition Reise-/Erlebnisberichte Lewis, Meriwether Nordamerika Geschichte ISBN-10 3-86503-042-4 / 3865030424 ISBN-13 978-3-86503-042-9 / 9783865030429 In deutscher Sprache. 320 pages. 125 x 205 mm, Books<
Der weite Weg nach Westen: Die Tagebücher der Lewis & Clark-Expedition 1804-1806 Alte abenteuerliche Reiseberichte Edition Erdmann in der marixverlag GmbH Original-Titel: The Lewis and Clark Journals - edition reliée, livre de poche
2006, ISBN: 9783865030429
[ED: Hardcover], [PU: Marix Verlag], Nach mehrmonatigen Vorbereitungen im Jahre 1803 und dem Transport lebenswichtiger Expeditionsgüter den Ohio hinab bezieht die Truppe ein Winterlager a… Plus…
[ED: Hardcover], [PU: Marix Verlag], Nach mehrmonatigen Vorbereitungen im Jahre 1803 und dem Transport lebenswichtiger Expeditionsgüter den Ohio hinab bezieht die Truppe ein Winterlager am Ostufer des Mississippi nahe St. Louis. Am 14. Mai 1804 bricht das „Corps of Discovery“ zur Reise in unbekannte Territorien auf. William Clark schreibt in sein Tagebuch: „Ich ließ 4 Uhr nachmittags im Beisein vieler Leute aus der Umgebung ablegen. Wir fuhren unter einer sanften Brise vier Meilen den Missouri hoch bis zum oberen Ende der ersten Insel...“ Die vermutlich 50 Expeditionsmitglieder ahnten, dass sie eine gefahrenträchtige Reise antraten. Einer von ihnen vertraute seinen Reiseaufzeichnungen ihre Stimmung an: „Es war uns aus sicheren Nachrichten bekannt, dass das Land, das wir durchreisen sollten, von zahlreichen mächtigen und kriegerischen Völkern bewohnt wurde... Wenn wir dem Gerücht und einer allgemeinen Tradition Glauben beimessen wollten, so würden wir auch auf unserem Marsche durch völlig unübersteigliche Berge aufgehalten. Allein dagegen war die gesamte Mannschaft von Mut und Entschlossenheit beseelt. Es herrschte allgemein ein festes Vertrauen in die beiden Anführer, und wir selbst waren von dem Gefühl der Ehre und der Pflicht so lebendig durchdrungen, dass auch nicht die geringste Furcht oder Besorgnis Zugang in unsere Herzen fand.“ Nur ein einziger aus der bunten Truppe (die 2 Captains, 3 Sergeanten, Soldaten, französische Bootsleute, Waldläufer und Dolmetscher, eine junge Indianerin, Sacagawea, mit Mann und Baby, die im Winter 1804/05 zum Corps stoßen, der Schwarze Yorck, Sklave William Clarks) ist nicht zurückgekehrt; am 20. August 1804 stirbt Sergeant Charles Floyd, wahrscheinlich an einer Bauchfellentzündung. Schwer beladen setzen sich an jenem 14. Mai 1804 ein „keelboat“ (Flussbarke) und zwei Pirogen flussaufwärts in Bewegung, transportieren Handelswaren und Geschenkartikel (für die zu erwartenden Begegnungen mit indianischen Völkern), Nahrungsmittel, Waffen, Schießpulver, Arzneien, wissenschaftliches Gerät, Schreibutensilien, Whiskey und Tabak nicht zu vergessen, 10 Tonnen wohl alles in allem – drei Boote, die durch Rudern, Staken, Ziehen, günstigstenfalls durch Segeln in Fahrt gehalten werden, wobei die Besatzungen, Tag und Nacht von Moskitoschwärmen bis aufs Blut gequält, angesichts von Sandbänken, Treibholz, Unwettern, tückischen Winden und widrigen Strömungsverhältnissen Schwerstarbeit verrichten müssen. Da verwundert die Disziplin der Truppe, die sich im Fortgang der Expedition stetig verfestigt. Vereinzelte Desertionsversuche, aufrührerisches Verhalten oder die Vernachlässigung von Dienstpflichten in der Frühphase des Unternehmens werden von den Captains streng bestraft; die Abschreckung wirkt ebenso wie das Vorbild der beiden Befehlshaber und die sich ausbreitende Erkenntnis der Notwendigkeit verlässlicher Loyalität und opferbereiter Pflichterfüllung als Voraussetzung für das Gelingen des Projekts. Mit kaum zu erschütterndem Optimismus bestehen Lewis und Clark selbst äußerste Widrigkeiten; und bis zum Sommer1805 wähnen sie sich auf einer Tour, die in einer halbwegs exakt kalkulierten Zeitspanne zu bewältigen sein sollte: Als erste Etappe die Reise zu den Dörfern der Hidatsa- und Mandan-Indianer (beim heutigen Bismarck, der Hauptstadt von North Dakota gelegen), die wenigstens einer Handvoll französischer Händler und Trapper noch halbwegs bekannt war. Im Frühjahr 1805 sollte das „keelboat“ mit der naturwissenschaftlichen Ausbeute der vergangenen Monate, den bis dahin gefertigten Landkarten und Tagebuchaufzeichnungen nach St. Louis zurückgeschickt werden. Als zweite Etappe sollte die Kerngruppe weiter stromaufwärts in absolute „terra incognita“, möglichst bis zum Ursprung des Missouri vorstoßen, dann entweder die Boote in ein oder zwei Tagesmärschen über die kontinentale Wasserscheide der „Stony Mountains“, einem bescheidenen Bergrücken vom Höhenmaß der Appalachen, tragen oder für die Überquerung Pferde von den dort beheimateten Indianern, dem Stamm der Shoshone erwerben. So sollte als dritte Etappe spätestens im Sommer 1805 der Pazifik erreicht werden. Anschließend wäre rasch die Rückreise zur neuerlichen Überwinterung in „Fort Mandan“ anzutreten, um schließlich im Frühjahr 1806 wieder St. Louis zu erreichen. Autor: Lewis war schon als Junge mit dem späteren Präsidenten Thomas Jefferson befreundet. Im Militärdienst traf er auf Captain William Clark, unter dessen Führung er an den Feldzügen gegen die Engländer und deren verbündete Indianerstämme teilnahm. Kurz nach der Amtsübernahme Präsident Jeffersons entstand die Idee einer offiziellen Expedition in den damals noch unerforschten Wilden Westen. Lewis, zu der Zeit hoher Regierungsbeamter, wurde vom Präsidenten persönlich mit der Leitung der Expedition betraut: „Durch Ihre Kenntnisse der westlichen Gebiete, der Armee und deren Interessen und Beziehungen hat es sich als wünschenswert erwiesen, sowohl zum Wohle der Gemeinschaft als auch aus privater Sicht, dass Sie mit dieser Aufgabe betraut werden.“ Reihe/Serie Alte abenteuerliche Reiseberichte Edition Erdmann in der marixverlag GmbH Zusatzinfo zahlr. Abb. u. Zeichn. Sprache deutsch Original-Titel: The Lewis and Clark Journals Maße 125 x 205 mm Einbandart Leinen Reisen Reiseberichte Nord- / Mittelamerika Clark, William Expedition Reisebericht Erlebnisbericht Expedition Reise-/Erlebnisberichte Lewis, Meriwether Nordamerika Geschichte ISBN-10 3-86503-042-4 / 3865030424 ISBN-13 978-3-86503-042-9 / 9783865030429, DE, [SC: 6.95], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 125 x 205 mm, 320, [GW: 562g], 2006, Banküberweisung, PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
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Informations détaillées sur le livre - Der weite Weg nach Westen: Die Tagebücher der Lewis & Clark-Expedition 1804-1806: Die Tagebücher der Lewis & Clark-Expedition 1804-1806. Hrsg. v. ... Edition Erdmann in der marixverlag GmbH)
EAN (ISBN-13): 9783865030429
ISBN (ISBN-10): 3865030424
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Livre de poche
Date de parution: 2007
Editeur: Hartmut Wasser, Verlagshaus Römerweg
365 Pages
Poids: 0,535 kg
Langue: ger/Deutsch
Livre dans la base de données depuis 2007-06-12T10:54:33+02:00 (Paris)
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ISBN/EAN: 9783865030429
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3-86503-042-4, 978-3-86503-042-9
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Auteur du livre: lewis and clark, lewis meriwether clark william pfullmann uwe, lewis williams, hartmut wasser, lewis und clark, waßer, erdmann, browne, george catlin
Titre du livre: weg und weite, reise nach westen, der weite weg, die weite reise, tagebücher, expedition, clark, abenteuerliche reise, hartmut ich, lewis, tagebuch, 1804, eis und wasser wasser und eis, weit der weg, edition erdmann, indianer nordamerikas, abenteuer apachenland, geschichte der usa, william, der reisebericht, nord wasser, erlebnisbericht, reise nordamerika, journal geschichte, alte abenteuerliche reiseberichte
Données de l'éditeur
Auteur: Lewis Meriwether; William Clark
Titre: Alte abenteuerliche Reiseberichte Edition Erdmann in der marixverlag GmbH; Der weite Weg nach Westen - Die Tagebücher der Lewis & Clark-Expedition 1804-1806
Editeur: Verlagshaus Römerweg
Date de parution: 2006-07-04
Langue: Allemand
24,00 € (DE)
24,00 € (AT)
39,90 CHF (CH)
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zahlr. Abb. u. Zeichn.
BB; LEINEN; Hardcover, Softcover / Reisen/Reiseberichte, Reiseerzählungen/Nordamerika, Mittelamerika; Reiseberichte, Reiseliteratur; Landeskunde Deutschlands; Nordamerika (USA und Kanada)
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