Verlag: Duncker & Humblot, Bereits kurz nach Inkrafttreten des Bürgerlichen Gesetzbuchs ließ das Reichsgericht über die gesetzlich geregelten Fälle hinaus Unterlassungsklagen zum Schutz v… Plus…
Verlag: Duncker & Humblot, Bereits kurz nach Inkrafttreten des Bürgerlichen Gesetzbuchs ließ das Reichsgericht über die gesetzlich geregelten Fälle hinaus Unterlassungsklagen zum Schutz vor Verletzungen aller deliktisch geschützten Rechtsgüter zu. Dabei stützte es sich vor allem auf eine Analogie zur 'actio negatoria' des § 1004 BGB, die dem Institut der quasinegatorischen Unterlassungsklage seinen Namen gab. Die Rechtsprechung hat in der Folge quasinegatorische Unterlassungsklagen in einer Vielzahl von Fallgestaltungen zugelassen. Diese reichen von der Klage auf Unterlassung von Beeinträchtigungen der in § 823 Abs. 1 BGB genannten Rechtsgüter über die Klage auf Unterlassung des Verstoßes gegen - im Wege des § 823 Abs. 2 BGB ins Zivilrecht inkorporierte - straf- und öffentlich-rechtliche Verbotsnormen bis hin zur vom Bundesgerichtshof jüngst gewährten Klage auf Einhaltung baubehördlicher Auflagen. Die vom Reichsgericht für den quasinegatorischen Rechtsschutz entwickelten Grundsätze werden in der heutigen Rechtsprechung als auch Literatur zumeist keiner Überprüfung unterzogen, sondern als feststehende Rechtssätze behandelt. Indes sind sie geprägt von den am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts vorherrschenden rechtstheoretischen und rechtsdogmatischen Lehren. Jan Christoph Funcke unterzieht daher die bis heute angewendeten Grundsätze des quasinegatorischen Rechtsschutzes einschließlich ihrer rechtshistorischen und rechtstheoretischen Grundlagen einer kritischen Überprüfung. PC-PDF, 490 Seiten, 490 Seiten, [GR: 9772 - Nonbooks, PBS / Recht/Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht], [SW: - Recht /Anspruch], [DRM: hard-drm], [Ausgabe: 1]<
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Verlag: Duncker & Humblot, Bereits kurz nach Inkrafttreten des Bürgerlichen Gesetzbuchs ließ das Reichsgericht über die gesetzlich geregelten Fälle hinaus Unterlassungsklagen zum Schutz vor Verletzungen aller deliktisch geschützten Rechtsgüter zu. Dabei stützte es sich vor allem auf eine Analogie zur 'actio negatoria' des § 1004 BGB, die dem Institut der quasinegatorischen Unterlassungsklage seinen Namen gab. Die Rechtsprechung hat in der Folge quasinegatorische Unterlassungsklagen in einer Vielzahl von Fallgestaltungen zugelassen. Diese reichen von der Klage auf Unterlassung von Beeinträchtigungen der in § 823 Abs. 1 BGB genannten Rechtsgüter über die Klage auf Unterlassung des Verstoßes gegen - im Wege des § 823 Abs. 2 BGB ins Zivilrecht inkorporierte - straf- und öffentlich-rechtliche Verbotsnormen bis hin zur vom Bundesgerichtshof jüngst gewährten Klage auf Einhaltung baubehördlicher Auflagen. Die vom Reichsgericht für den quasinegatorischen Rechtsschutz entwickelten Grundsätze werden in der heutigen Rechtsprechung als auch Literatur zumeist keiner Überprüfung unterzogen, sondern als feststehende Rechtssätze behandelt. Indes sind sie geprägt von den am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts vorherrschenden rechtstheoretischen und rechtsdogmatischen Lehren. Jan Christoph Funcke unterzieht daher die bis heute angewendeten Grundsätze des quasinegatorischen Rechtsschutzes einschließlich ihrer rechtshistorischen und rechtstheoretischen Grundlagen einer kritischen Überprüfung. PC-PDF, 490 Seiten, 490 Seiten, [GR: 9772 - Nonbooks, PBS / Recht/Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht], [SW: - Recht /Anspruch], [DRM: hard-drm], [Ausgabe: 1]<
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Données bibliographiques du meilleur livre correspondant
Informations détaillées sur le livre - Die sogenannte actio quasinegatoria.
EAN (ISBN-13): 9783428529629 ISBN (ISBN-10): 3428529626 Date de parution: 2010 Editeur: Duncker & Humblot GmbH
Livre dans la base de données depuis 2008-07-01T10:33:40+02:00 (Paris) Page de détail modifiée en dernier sur 2023-12-29T14:40:14+01:00 (Paris) ISBN/EAN: 9783428529629
ISBN - Autres types d'écriture: 3-428-52962-6, 978-3-428-52962-9 Autres types d'écriture et termes associés: Auteur du livre: funcke, ris, funck Titre du livre: actio, frage, sogenannte
Données de l'éditeur
Auteur: Jan Christoph Funcke Titre: Schriften zum Bürgerlichen Recht; Die sogenannte actio quasinegatoria. - Zur Frage der quasinegatorischen Unterlassungsansprüche. Editeur: Duncker & Humblot 490 Pages Date de parution: 2010-06-02 Langue: Allemand 88,00 € (DE) Not available (reason unspecified) 490 S.
EA; E107; Nonbooks, PBS / Recht/Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht; Recht bestimmter Jurisdiktionen und bestimmter Rechtsgebiete; Verstehen; Recht /Anspruch; Unterlassungsklage; Unterlassungsanspruch; BC
Inhaltsübersicht: Einleitung - 1. Teil: Die Annahme eines materiellrechtlichen Unterlassungsanspruchs: Problemstellung - Die Entwicklung des materiellrechtlichen Anspruchs - Der Anspruch des Bürgerlichen Gesetzbuchs - Der Unterlassungsanspruch als materielles Substrat der Unterlassungsklage - 2. Teil: Die Begründbarkeit quasinegatorischer Unterlassungsansprüche: Die Entwicklung des quasinegatorischen Rechtsschutzes in Rechtsprechung und Literatur - Quasinegatorische Unterlassungsansprüche zur Durchsetzung strafrechtlicher und öffentlich-rechtlicher Verbotsnormen - Quasinegatorische Unterlassungsansprüche zum Schutz der in § 823 Abs. 1 BGB genannten Rechtsgüter - Das Nachbarrecht als Anwendungsgebiet des Quasinegatorischen Rechtsschutzes? - 3. Teil: Wesentliche Ergebnisse der Untersuchung - Literaturverzeichnis - Personen- und Sachwortverzeichnis
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